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Um Gedanken und Anschauungen ist es den Leuten auch gar nicht zu tun. Sie sind zufrieden, wenn sie nur Worte haben, womit sie verkehren.
Johann Wolfgang von Goethe
Unerträglich ist es, mit Menschen zu verkehren, die auch im gewöhnlichen Leben, wo es auf Beweisführung für unsern Charakter und unsere Natur gar nicht ankommt, dennoch immer die Prinzipien und bewußten Maßstäbe zur Hand haben, die sie ja immerhin beim Handeln im Großen und Allgemeinen leiten mögen.
Karl Gutzkow
Ihr Frauen seid und bleibt wunderlich, und es ist besser, mündlich als schriftlich mit euch zu verkehren.
Otto von Bismarck
Quisquis praesumitur bonus ist der heidnische Grundsatz der Menschenliebe und Menschenwürde; wehe aber einer Christenheit, die ihn ins Gegenteil verkehrt: Quisquis praesumitur malus.
Ernst Siegfried Mittler
Mit jedem Spruch provoziert der Politiker auch Widerspruch. Retourkutschen verkehren in der Politik meist planmäßig.
Lothar Schmidt
Die Menschen, wie sie einmal sind, wollen nur mit dem Glücklichen verkehren; dem Unglücklichen gehen sie vorsichtig aus dem Wege; denn sagen sie mit Recht, wer nicht fähig ist, sein eigenes Glück zu machen, wie sollte der fähig sein, andern Glück zu bringen?
Hermann Marggraff
Wer viel mit Edlen verkehrt, ist reich gesegnet; Und immer glücklich lebt, wer Toren nie begegnet. (206. Vers)
Dhammapada
Koitieren könnte in der Kindersprache heißen: die Pisstole in ihr Gegenteil verkehren.
Ulrich Erckenbrecht
Denn mit den Geistern anderer Jahrhunderte verkehren, ist fast dasselbe wie reisen.
René Descartes
Gut in Schlecht zu verkehren, ist jedem bequem, doch in Gut umzugestalten, was schlecht, das ist eine gewaltige Tat.
Theognis
Wenn, was Gott dir zur Freude beschert, Deine Torheit in Leid verkehrt, Wird er dich künftig der Müh überheben, Und das Leid dir schon fertig geben.
Emanuel Geibel
Du sollst das Recht nicht beugen, und sollst auch keine Person ansehen, noch Geschenke nehmen, denn die Geschenke machen die Weisen blind und verkehren die Sachen der Gerechten.
Bibel
Wer nur im Kreis Gleichgesinnter verkehrt, übersieht die Ecken und Kanten seiner Weltanschauung.
Gregor Brand
Der Autorität beugt sich der Geist; sie hemmt seine eigentümliche Bewegung; und so kann sie Trefflich dienen, einen werdenden Willen, der verkehrt sein würde, zu ersticken.
Johann Friedrich Herbart
Das wahre Laster besteht darin, das man sich von den sittlichen Pflichten gegenüber dem Weibe löst, mit dem man körperlich verkehrt.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Im Wesen manches Menschen liegt etwas Schüchternes – das sich erst, wenn man öfter mit ihm verkehrt, in Frechheit verwandelt.
Otto Weiß
Ich bin sicher, das ganze Leben ist ganz verkehrt, weil man immer nur sieht wir können nicht mehr hören, nicht mehr fühlen und begreifen, wir können nur noch sehen. Ich bin sicher, das ist völlig falsch.
D.H. Lawrence
Im ganzen ist alles der alte Trödel, der alte Pöbel. Ich werde mich in das stillste Mauseloch verkriechen und so wenig wie möglich mit der ganzen Lumperei verkehren. An Revolutionen in Deutschland glaube ich nun einmal nicht; das Vaterland existiert für mich nur, damit ich seinen billigen Moselwein trinke und meine schlechten Witze darüber reiße.
Georg Weerth
Gar zu leicht mißbrauchen und vernachlässigen uns die Menschen, sobald wir mit ihnen in Vertraulichkeit verkehren. Um angenehm zu leben, muß man fast immer als ein Fremder und den Leuten erscheinen. Dann wird man geschont, geehrt und aufgesucht.
Adolph Freiherr Knigge
Die Schmuckstücke eines Hauses sind die Freunde die darin verkehren.
Ralph Waldo Emerson
Es ist nicht verkehrt, wenn der Erfolg langsam kommt. Man verliert nicht die Bodenhaftung.
Karin Fossum
Wer den Sonntag nicht ehrt, ist am Montag verkehrt.
Sprichwort
Wenn es Dir gelungen ist, für vier Jahre das normale Leben in Wissenschaft zu verkehren, dann hast Du wirklich einen akademischen Grad verdient.
Pavel Kosorin
Intelligenz, behaupten die Intelligenten, ist die Fähigkeit, sich der Situation anzupassen. Wenn du ein Buch verkehrt in die Hand genommen hast, lerne, es verkehrt zu lesen.
Wieslaw Brudzinski
Glaubst du, man könne in Bewunderung mit etwas verkehren, ohne es nachzuahmen?
Platon