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Der denkt: Mir sollen Volk und Mönche Achtung zollen, Gebieten will ich, was sie tun und lassen sollen, Der Tor, wie ist er doch an Stolz und Dünkel krank! (74. Vers)
Dhammapada
Wer heile Hände hat, dem tut das Gift nichts an; Das Böse schadet nicht dem, der es nicht getan. (124. Vers)
Die deutsche Sprache ist viel sinniger als die italienische, viel dichterischer in ihrer Kühnheit als die französische, dem Maß der Verse viel günstiger als die englische.
Anne Louise Germaine de Staël
Nur allein der Mensch Vermag das Unmögliche: Er unterscheidet, Wählet und richtet; Er kann dem Augenblick Dauer verleihen. (Vers 37 - 42)
Johann Wolfgang von Goethe
Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der läßt den Zorn erkalten. (6. Vers)
Wer frei von Leidenschaft und nicht erpicht auf's Essen, Nach Freiheit strebt, die leer und ungetrübt ist, dessen Weg ist, wie Vogelflug im Luftraum, nicht zu messen. (93. Vers)
Triffst du nicht Bess're oder Gleiche, geh allein, Auf deinem Weg; laß dich mit Toren niemals ein! (61. Vers)
Der edle Mensch Sei hülfreich und gut! Unermüdet schaff er Das Nützliche, Rechte, Sei uns ein Vorbild Jener geahneten Wesen! - Vers 55 - 60
Das Falsche für das Wahre halten Und das Wahre als Falsches betrachten, So siehst du über das Wesentliche hinweg Und bist auf dem falschen Weg. (11. Vers)
Ich bete. Zuerst in der Kabine, dann während der Hymne und dann noch einmal, direkt bevor das Spiel losgeht. Ich bete Verse aus dem Koran in mich hinein. Das gibt mir Kraft und erleichtert mich. Wenn ich das nicht machen würde, dann hätte ich ein schlechtes Gefühl.
Mesut Özil
Mein Gedicht Wenn einen Menschen ich finde, der sich von meinen Versen rühren läßt, - nun einen einzigen, - dann will ich gerne sterben.
Ochiai Naobumi
Ein Kämpfer wird die Welt, die Erde überwinden, Wie einen Blumenstrauß das Buch der Sprüche (Dhammapada) binden. (45. Vers)
Vermeide Niedrigkeit und Lässigkeit im Leben, Irrlehren flieh' und sei der Weltlust nicht ergeben! (167. Vers)
Nirvana ist ein Ziel, eine andre Weltlichkeit. Den Buddhamönch, der dies verstanden hat, erfreut Kein Ruhm, er liebt allein Zurückgezogenheit. (75. Vers)
Wer viel mit Edlen verkehrt, ist reich gesegnet; Und immer glücklich lebt, wer Toren nie begegnet. (206. Vers)
Da habe ich nun in meinem Leben viele Verse gemacht, darunter sind ein paar gute und viele mittelmäßige, da macht der Eyck ein solches Bild, das mehr wert ist als alles, was ich gemacht habe.
Zu Freunden wähle Schlechte nicht, folg' nicht Gemeinen; Ein Guter sei dein Freund, geselle dich den Reinen! (78. Vers)
Mehr wert als hundert Jahr' nichts wissend von Nirvana, Ist ein Tag, den du lebst im Hinblick auf Nirvana. (114. Vers)
Nur wer die Zuflucht sucht bei Buddha, bei der Lehre Und bei der Jüngerschaft, die Wahrheit schaut, die hehre, Vom Leiden, wie's entsteht und wie das Leiden schwindet, Und vom achtfachen Weg, wie man es überwindet, Der hat die beste Zuflucht, höchste Sicherheit, Denn so wird er gewiß von allem Leid befreit. (190., 191. und 192. Vers)
Der Vers ist der König, der Aphorismus der Hofnarr.
Carl Ludwig Schleich
Es ist erlaubt, Manchmal Narr genug zu sein, um Verse zu machen, aber nicht, sie zu zeigen.
Molière
Wer seine Sinne, Rossen gleich, im Zaume hält, Befreit von Stolz und Wunsch, der lacht der Götterwelt. (94. Vers)
Feiner Geschmack Er duldet schlechte Verse nicht in seinem Haus. Darum auch gab die seinen er heraus.
Otto von Leixner
Steh' auf und sei nicht faul und lebe fromm und recht! Hier und in jener Welt geht es dir dann nicht schlecht. (168. Vers)
Der Wind kann keinen Berg umwerfen. Versuchung kann einen Mann nicht rühren, Der wach, stark und bescheiden ist, Der sein eigener Herr ist und das Gesetz beachtet. (8. Vers)
Bevor du anderen darfst gute Lehren geben, Mußt du dich selbst erzieh'n. Vorbildlich sei dein Leben! (159. Vers)
Man gilt in der Welt nicht für einen Sachverständigen in Versen, wenn man nicht mit dem Aushängeschild des Dichters, Mathematikers usw. auftritt.
Blaise Pascal
Lang ist dem Wachenden die Nacht, dem Müd'n das Reisen, Lang der Geburten Lauf den Toren, den unweisen. (60. Vers)
Wer kennt den Vers nicht des Gedichts: Des Weibes "Nein" bedeutet nichts?
William Shakespeare
Wer selber sich besiegt, ist allen überlegen; Denn, wandelt selbstbeherrscht ein solcher allerwegen, (104. Vers) So kann kein Gott der Welt, kein Teufel und kein Drachen, Selbst Brahma kann dann nicht den Sieg zunichte machen. (105. Vers)
Wer immer sein eigener Herr ist, hell, klar und wahrhaft, er darf wirklich die gelbe Robe tragen. (10. Vers) (Anm.: Das gelbe Gewand ist die Robe des Bhikkhus, des Buddhistenmönchs.)
Ein Tor, der lebenslang verkehrt mit einem Weisen, Schmeckt nichts von Wahrheit, wie der Löffel von den Speisen. (64. Vers)
In Tugend übe dich, sei niemals ungerecht! Hier und in jener Welt geht es dir dann nicht schlecht. (169. Vers)
Das Denken schweift gern ab, man hält es schwer zurück; es zähmen, das ist gut; gezähmt bringt Denken Glück. (35. Vers)
Der Dichter Wenn in der Nacht einsam ich aufwache und aus tiefer Seele meine Verse sinne: dann bin auch ich ein Gott.
Da ich ganz ohne Stolz bin, kann ich meiner innerlichen Überzeugung glauben, die mir sagt, daß ich einige Eigenschaften besitze, die zu einem Poeten erfordert werden und daß ich durch Fleiß einmal einer werden könnte. Ich habe von meinem zehnten Jahre angefangen, Verse zu schreiben, und habe geglaubt, sie seien gut. Jetzo in meinem siebzehnten sehe ich, dass sie schlecht sind, aber ich bin doch sieben Jahre älter und mache sie um sieben Jahre besser.
Der Sittenlose gleicht dem Baume, den umrankt ein Schlinggewächs; macht selbst sich, wie's sein Feind verlangt. (162. Vers)
Wie glücklich leben wir! Denn hier gehört uns nichts; Wir nehmen Freud' als Brot, wie Gottheiten des Lichts. (200. Vers)
Durch Aufmerksamkeit wurde Indra der König unter den Göttern. Wie wundervoll ist es erwacht zu sein, wie dumm ist es zu schlafen. (30. Vers)
Selbst deine Mutter, dein Vater oder sonstige Verwandte können dir nicht soviel Gutes geben wie du dir selbst, wenn du deine Gedanken in Ordnung hältst. (43. Vers)