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Nicht, wie der Nächste geirrt, oder was er versäumt hat, betrachte. Schaue auf dich und sieh, was du selbst getan und versäumt hast.
Buddha
Jeder Mensch hat ein Gewissen; es mahnt ihn, er soll nichts fürchten und soll nichts versäumen, was das Herz von ihm fordert.
Bettina von Arnim
Wer vor acht aufsteht, um keine Gerichtsverhandlung zu versäumen, im Louvre Gemälde anzuschauen oder um zur Probe eines neuen Stücks ins Theater zu eilen, und sich darauf etwas einbildet, alles und jedes zu beurteilen, ist ein Mann, dem es meist an zweierlei fehlt: an Geist und Geschmack.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Der Mensch versäumt zeit seines Lebens das Wichtigste, das er zu tun hätte: sich ein Verhältnis zum Tode zu schaffen. So baut er nur immer am Leben und sieht dem Tode furchtsam, verdrossen und untätig entgegen. Die letzte Vornehmheit, die Vornehmheit vor dem Letzten entgeht ihm.
Emil Gött
Leben, Geduld haben, arbeiten und keinen Anlass zur Freude versäumen.
Rainer Maria Rilke
Das ist ein Jagen auf dieser Erden nach Rang und Würden und gleißendem Schein... im hitzigen Fieber, etwas zu werden, versäumen die Toren etwas zu sein.
Oskar Blumenthal
Ich glaube, daß ich nur einmal durchs Leben gehe. Wenn ich daher irgendwo Güte zeigen kann oder einem Mitmenschen irgendetwas Gutes tun kann, so will ich es jetzt tun und es nicht aufschieben oder versäumen, da ich diesen Weg nicht mehr entlang kommen werde.
William Penn
Viele Menschen versäumen das kleine Glück, während sie auf das Große vergebens warten.
Pearl S. Buck
Kann man das: Nachholen, was man versäumt hat?
Charlotte El Böhler-Mueller
Warte nicht auf eine spätere, gelegenere Zeit, denn du bist nicht sicher, daß du sie haben wirst. Die Zeit entschwindet dir unvermerkt. Mancher hat sich noch Hoffnung auf ein längeres Leben gemacht, da kam der Tod. Darum versäumt, wer klug ist, keine Zeit und gibt die gegenwärtige Stunde, die ihm gehört, nicht unbenützt weg für eine andere, die doch nicht sein eigen ist.
Katharina von Siena
Doch schmerzlich denkt manch alter Knaster, der von vergangenen Zeiten träumt, an die Gelegenheit zum Laster, die er versäumt.
Wilhelm Busch
Aber in der Geschichte wie im menschlichen Leben, bringt Bedauern einen verlorenen Augenblick nicht mehr zurück und 1000 Jahre kaufen nicht zurück, was eine einzige Stunde versäumt.
Stefan Zweig
Wenn längere Zeit nach dem Tode eines geliebten Wesens einen der alte Schmerz überkommt, so überlege man, was der Tote versäumt habe, während man selbst und die andern weiterlebten.
Wilhelm Raabe
Die schlimmste Art, ein Glück zu versäumen, ist, es nicht zu glauben, daß man es erlebt.
Arthur Schnitzler
Mein Vater gab mir den besten Rat meines Lebens. Er sagte: Was du auch tust, auf keinen Fall darfst du mit 65 aufwachen und darüber nachdenken, was du versäumt hast.
George Clooney
Globalisierung gestalten, bleibt deshalb eine Aufgabe, die sich nur bewältigen läßt, wenn darüber nicht die andere große Aufgabe versäumt wird: das Individuum, sich selbst, zu gestalten.
Rüdiger Safranski
Wer zu handeln versäumt, ist noch keineswegs frei von Schuld. Niemand erhält seine Reinheit durch Teilnahmslosigkeit.
Siegfried Lenz
Im letzten ist man immer nur auf sich und auf sein eigen Bewußtsein angewiesen, und was andere versäumen, müssen wir für uns selber tun.
Theodor Fontane
Ihr könntet tausend Schätze haben, wenn ihr das Leben nicht versäumt; nicht träumen sollt ihr euer Leben, erleben sollt ihr, was ihr träumt!
Otto Roquette
Es mag Zeiten geben, da wir gegen Ungerechtigkeiten machtlos sind, aber wir dürfen nie versäumen, dagegen zu protestieren.
Elie Wiesel
Wer seinen Sohn versäumt zum Freunde zu erziehen, hat, wo er aufhört Kind zu sein, verloren ihn.
Friedrich Rückert
Es ist nur recht und gut, die Grabstätten unserer Lieben schön und würdig zu halten, aber verderblich, einen Kultus mit Gräbern zu treiben und über deren Pflege oft näher liegende Pflichten zu versäumen.
Sophie Alberti
Jemand, der im Nachdenken darüber, ob er Perron oder Bahnsteig sagen soll, den Zug versäumt.
In jeder Minute, die man mit Ärger verbringt, versäumt man sechzig glückliche Sekunden.
William Somerset Maugham
O Himmel, was doch manche Leute tun! Indessen andere das Tun versäumen.
William Shakespeare
Das Schönste im Leben ist die Reue. Man bleibt ein anständiger Kerl, aber man versäumt nichts.
Christian Gottfried Körner
Nichts wird so oft unwiederbringlich versäumt, wie eine Gelegenheit die sich täglich bietet.
Marie von Ebner-Eschenbach
Ein Mensch, entschlusslos und verträumt, Hat wiederholt sein Glück versäumt. Doch ist der Trost ihm einzuräumen: Man kann sein Unglück auch versäumen.
Eugen Roth
Ich habe den Bäumen gedankt, die mein Leben mit Früchten beschenkten, aber versäumt, der Gräser zu denken, die es immer grün erhielten.
Rabindranath Thakur
Ausreden für den Verlierer: Sag Deinem Gegner, dass Du verabredet bist und schon ein Treffen versäumt hast, weil er so furchtbar langsam gespielt hat.
Bill Wall
Man muß Betrachtungen anstellen, wie ängstlich der Mensch ist, wenn er Gefahr läuft, die rechte Marktstunde zu versäumen, wie er springt und schnauft, das Versäumte nachzuholen, und wie gleichgültig er ein versäumt Leben nimmt, und wie langsam und gemächlich er Schritte macht, wenn er sich dem Himmel nähern möchte und Sorgen für seiner Seele Heil.
Jeremias Gotthelf
Nichts wird oft so unwiederbringlich versäumt wie eine Gelegenheit.
Man rügte ihn. Er hatte versäumt, das Unrecht wieder gut zu machen, das an ihm begangen worden war.
Wieslaw Brudzinski
Und was habe ich denn zu versäumen? Ist nicht die ganze Ewigkeit mein?
Gotthold Ephraim Lessing
Ach, warum versäumt man so viele Augenblicke, Freunden wohlzutun.
Johann Wolfgang von Goethe
Die löbliche Handlung, das verdienstvollste Werk kann zur Sünde werden, wenn wir zu eben der Zeit eine höhere Pflicht versäumen, deren Verbindlichkeit wichtiger ist.
Dorothea Schlegel
Wer von bess'ren Zeiten träumt versäumt, die Frist, die ihm gegeben, zu leben.
Erich Limpach
In der moralischen Entrüstung schwingt auch immer die Besorgnis mit, vielleicht etwas versäumt zu haben.
Jean Genet
Eine neue Erkenntnis muß so gesagt sein, daß man glaubt, die Spatzen auf dem Dach hätten nur durch einen Zufall versäumt, sie zu pfeifen.
Karl Kraus
Ladet man das Glück zu sich, verspricht man ihm die überschwenglichste Aufnahme und ist es da, versäumt man sogar, es zu empfangen.
Emanuel Wertheimer