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Man muß freie, einfache Gedanken des Lichtes täglich wiederholen, wie die Sonne täglich aufgeht und die Nacht verscheucht.
Berthold Auerbach
Nichts versüßt unser Dasein mehr, als eine gewisse Seelenruhe, welche die Sorgen und trüben Vorstellungen, die den Geist beunruhigen, verscheucht.
Friedrich II. der Große
Ruhe zieht das Leben an, Unruhe verscheucht es.
Gottfried Keller
Aber wie das Erhabene von Dämmerung und Nacht, wo sich die Gestalten vereinigen, gar leicht erzeugt wird, so wird es dagegen vom Tage verscheucht, der alles sondert und trennt, und so muss es auch durch jede wachsende Bildung vernichtet werden, wenn es nicht glücklich genug ist, sich zu dem Schönen zu flüchten und sich innig mit ihm zu vereinigen, wodurch denn beide gleich unsterblich und unverwüstlich sind.
Johann Wolfgang von Goethe
Zeitvertreib ist etwas Abscheuliches. Man verscheucht dabei das, was man am dringendsten braucht.
Federico Garcia Lorca
Besitz jeder Art ist etwas, das unsere Kräfte lähmt, unsere Träume verscheucht, unsere Unruhe beschwichtigt: Besitz ist etwas philiströses.
Egon Friedell
Man verscheucht mit Rauch die Fliegen, mit Verdrießlichkeit wohl den Mann.
Adelbert von Chamisso
Jeder, der in sich fühlt, daß er etwas Gutes wirken kann, muß ein Plaggeist sein... Er muß sein, was Homer an den Helden preist, er muß sein wie ein Fliege, die, verscheucht, den Menschen immer wieder von einer anderen Seite anfällt.
Wenn das Schicksal ihn doch Reue empfinden ließe, brennende Reue, die das Herz zerbricht, die den Schlaf verscheucht, eine Reue, deren furchtbare Qualen einen vom Strick und vom Sturz ins Wasser träumen lassen! Oh, wie froh wäre er darüber gewesen! Qualen und Tränen sind doch auch Leben.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Die Welt ist innerlich ruhig und still, und so muß es auch der Mann sein, der sie verstehen und als ein wirkender Teil von ihr sie widerspiegeln will. Ruhe zieht das Leben an. Unruhe verscheucht es; Gott hält sich mäuschenstill, darum bewegt sich die Welt um ihn.
Jeder, der in sich fühlt, dass er etwas Gutes wirken kann, muss ein Plagegeist sein. Er muss nicht warten, bis man ihn ruft; er muss nicht achten, wenn man ihn fortschickt; er muss sein, was Homer an den Helden preist: Er muss sein wie eine Fliege, die, verscheucht, den Menschen immer wieder von einer andern Seite anfällt.
Wein erfrischt matte Kräfte, Traurigkeit verscheucht er, alle Müdigkeit der Seele verjagt er.
Augustinus von Hippo
Die Grobheit besiegt jedes Argument und verscheucht allen Geist.
Arthur Schopenhauer
Die Wahrheit hat weder Waffen nötig, um sich zu verteidigen, noch Gewalttätigkeit, um die Menschen zu zwingen, an sie zu glauben. Sie hat nur zu erscheinen, und sobald ihr Licht die Wolken, die sie verbergen, verscheucht hat, ist ihr Sieg gesichert.
Das Mitleiden findet selten einen passenden Platz, denn gerade die seiner würdigsten Personen wissen entweder ihr Unglück heldenhaft zu verbergen, oder flößen eben durch die Tragik ihres Loses eine Ehrfurcht ein, die das Erbarmen unwillkürlich verscheucht.
Paul Kunad