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Die Vernunft muß die Entscheidungen des Verstandes ratifizieren.
Ernst Reinhardt
Man muß den Zweifel achten, denn er ist kein Fehler. Er ist wie die Rettung des Verstandes im Ozean der Doktrinen.
Sully Prudhomme
Und doch ist die bloße Übung des Verstandes ein Hauptmoment beim Jugendunterricht, und an dem Denken selbst liegt in den meisten Fällen mehr als an dem Gedanken.
Friedrich Schiller
Ein jeder will gern ein verständiges Weib haben, aber die Mittel des Verstandes will man ihnen nicht zulassen.
Dorothea Erxleben
Der Widerspruch ist das Erheben der Vernunft über die Beschränkungen des Verstandes.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Jedes echte Wort hat klingende Kraft, und jeder Gedanke, der nicht in den Labyrinthen des dialektischen Verstandes, sondern im blutwarmen Schoße der Empfindung geboren ist, zeugt Leben und Glauben.
Walther Rathenau
Die Deutschen haben die Feierlichkeit des langsamen Verstandes.
Arthur Schnitzler
Zorn: Ein Windsturm, der die Lampe des Verstandes ausbläst.
Robert Green Ingersoll
Solange wir die Welt noch nicht kennen, wissen wir die sittlichen Gegensätze nicht zu verstehen und beurteilen und halten sie für Gegensätze des Verstandes und der Erfahrung.
Paul Ernst
Der erhabenste Zustand der Seele besteht darin, selbst auf das zu achten, wogegen der Verstand sich auflehnt. Und die tiefste Ebene des Verstandes ist gegeben, wenn er sich gegen das erhebt, worauf die Seele achtet.
Khalil Gibran
Mit dem Hunger nach der Unendlichkeit wird der Mensch geboren; er spürt ihn früh, aber wenn er in die Jahre des Verstandes kommt, erstickt er ihn meistens leicht und schnell.
Wilhelm Raabe
Beredsamkeit: die Kunst, ein Geschäft des Verstandes als ein freies Spiel der Einbildungskraft zu betreiben.
Immanuel Kant
Liebe ist weder ein Erzeugnis des Verstandes noch der Religion. Sie ist das eigentliche Wesen des Menschen, das gleichmäßig sein sinnliches, seelisches und geistiges Wesen umspannt und in die Vollkommenheit rückt.
Heinrich Lhotzky
In der Reife des Lebens und des Verstandes überkommt den Menschen das Gefühl, daß sein Vater Unrecht hatte, ihn zu zeugen.
Friedrich Nietzsche
Die Tonsprache ist Anfang und Ende der Wortsprache, wie das Gefühl Anfang und Ende des Verstandes, der Mythos Anfang und Ende der Geschichte, die Lyrik Anfang und Ende der Dichtkunst ist.
Richard Wagner
Die Philosophie ist ein Kampf gegen die Verhexung unseres Verstandes durch die Mittel unserer Sprache.
Ludwig Wittgenstein
Folge dem Ruf deines Herzens, aber überhöre auch nicht das Echo deines Verstandes.
Karl-Heinz Karius
Um eine Sache bis auf den Grund durchzudenken, bedarf es oft mehr des Mutes als des Verstandes.
Hans Arndt
Nur wer selbst viel Geist hat, wird den Geistreichen zu seiner Gesellschaft wünschen; seine Freundschaft hingegen wird sich nach den moralischen Eigenschaften richten, denn auf diesen beruht seine eigentliche Hochschätzung eines Menschen, in welcher ein einziger guter Charakterzug große Mängel des Verstandes bedeckt und auslöscht.
Arthur Schopenhauer
Leute, die immer die Gescheiteren sein wollen, sind genötigt, an diese ununterbrochene Mühe so viel Intensität des Verstandes zu wenden, daß sie am Ende meistens die Dümmeren gewesen sind.
Ja, ewiger Rausch der Liebe und Nüchternheit des Verstandes. Ihr stört einander nicht, die eine jauchzt Musik, die andre liest den Text...
Bettina von Arnim
Theorien sind gewöhnlich Übereilungen eines ungeduldigen Verstandes, der die Phänomene gern lossein möchte und an ihrer Stelle deswegen Bilder, Begriffe, ja oft nur Worte einschiebt.
Johann Wolfgang von Goethe
Ich habe in meinem Leben Träume gesehen, welche von da an stets bei mir geblieben sind und meine Ansichten für immer verändert haben. Sie durchdrangen mich, wie der Wein das Wasser und änderten die Farbe meines Verstandes.
Emily Brontë
Es ist von größerer Wichtigkeit, daß geistige Arbeit gleichzeitig zur Freude werde; denn Übungen des Verstandes wie des Körpers erhalten ihren Hauptwert durch den Geist, in dem sie betrieben werden.
John Tyndall
Der Sprache liegt zwar die Verstandes und Vernunftsfähigkeit des Menschen zu Grunde, aber sie setzt bei dem, der sich ihrer bedient, nicht eben reinen Verstand, ausgebildete Vernunft, redlichen Willen voraus. Sie ist ein Werkzeug, zweckmäßig und willkürlich zu gebrauchen; man kann sie ebensogut zu einer spitzfindig-verwirrenden Dialektik wie zu einer verworren-verdüsternden Mystik verwenden...
Phantasie ist nur in Gesellschaft des Verstandes erträglich.
Friedrich Hebbel
Ich habe Menschen gesehen, die dank ihres Verstandes intellektuelle Rüstungen geschmiedet hatten, die sie vor Unannehmlichkeiten schützten. Sie wirkten stärker als andere. Sie sagten: Ich pfeif auf alles und lachten über alles. Aber wenn ein Problem ihren Panzer durchschlug, waren die Schäden fürchterlich.
Bernard Werber
Alle Vergnügen des Verstandes, alle Sinnenfreuden sind in drei Worten enthalten: Gesundheit, Friede, Fähigkeit.
Alexander Pope
Der stumpfe Kopf ermangelt des Witzes, der Dummkopf des Verstandes.
Der Listige läßt denjenigen, welchen er betrügen will, die Irrtümer des Verstandes selbst begehen...
Carl von Clausewitz
Stoicismus ist Sache des Verstandes, Ergebung Sache des Herzens.
Johann Jakob Mohr
Wem, wenn er in Aufwallung gerät, die Leidenschaft der Seele den Verstand überwältigt, dem verschleiert der Zorn das Auge des Verstandes.
Nizam al-Mulk
Das Herz ist das Organ der Seele, so wie der Geist das Organ des Verstandes ist.
Théodore Simon Jouffroy
Schlagfertigkeit ist der höchste Grad des Verstandes, denn er läßt auf die rascheste und kühlste Weise Genius in einem Augenblick sichtbar werden, da die Leidenschaften erhitzt sind.
Charles Caleb Colton
Der Teufel ist eine Erfindung des listigen Verstandes, die Menschen haben sich den zur Rechtfertigung für ihre eigene Niederträchtigkeit ausgedacht.
Maxim Gorki
Die Vitalität wird zu Lasten des Verstandes überschätzt. Dabei sind es die Ochsen und nicht die Denker, die uns zu Tode trampeln.
Friedrich Dürrenmatt
Es gibt Länder, deren Geschichte man nicht lesen kann, man müßte denn blöden Verstandes oder ein Diplomat sein.
Jean-Jacques Rousseau
Daß jemand fortwährend Geschichten erzählt, ist das Merkmal eines zweitrangigen Verstandes.
Jean de la Bruyère
Man wird dem Menschen nicht gerecht, wenn man ihn auf einen Teilbereich beschränkt. Aber das ist es gerade, was die traditionelle Auffassung von der Liebe macht. Sie zwängt die Liebe in die Richtlinien des Verstandes und will sie dem Willen verfügbar machen.
Peter Lauster
Denn alles, was den Gesetzen des Verstandes und der Vernunft widerstreitet, ist freilich unmöglich; was aber, da es Gegenstand der reinen Vernunft ist, lediglich den Gesetzen der anschauenden Erkenntnis nicht unterliegt, ist es nicht ebenso.