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Es ist nicht ein grundsätzlicher Unterschied der Art des Verstandes zwischen Mann und Weib vorhanden; aber grundsätzlich verschieden in der Art des Willens.
Paul Ernst
Man könnte eine Diäteik schreiben für die Gesundheit des Verstandes.
Georg Christoph Lichtenberg
Die Fühlfäden des Herzens reichen weiter als die tastenden Finger des Verstandes.
Gerhard Ouckama Knoop
Im allgemeinen sind die schönen Künste mehr ein Gegenstand der Phantasie, die Wissenschaften des Verstandes.
Henry Thomas Buckle
In ein warmes Herz sollte man nicht den Thermometer des Verstandes stecken.
Peter Sirius
Wenn sich Dummköpfe ihres Verstandes bedienen, sind sie und alle anderen bedient.
Ernst Ferstl
Die Phantasie ist ein unentbehrliches Gut, denn sie ist es, durch welche neue Kombinationen zur Veranlassung wichtiger Entdeckungen gemacht werden. Die Kraft der Unterscheidung des isolierenden Verstandes sowohl als der erweiternden und zum allgemein strebenden Phantasie sind dem Naturforscher in einem harmonischen Wechselwirken notwendig.
Johannes von Müller
Ich bin Gott gegenüber nicht verantwortlich für meine Zweifel, welche meine Seele gebar, denn diese Zweifel sind die Folgen des Verstandes, den er mir gab.
Jonathan Swift
Fest kann die Freundschaft nur sein in der Reife des Alters und des Verstandes.
Marcus Tullius Cicero
Ich gehöre zu der Generation, die noch zwischen Verstand und Vernunft unterscheidet. Von diesem Standpunkt ist die Raumfahrt ein Triumph des Verstandes, aber ein tragisches Versagen der Vernunft!
Max Born
In dem ich in Dankbarkeit und Verehrung über seinen Charakter nachdenke (seinen Lehrer Henslow) finde ich, daß sich seine sittlichen Eigenschaften, wie es bei den höchstentwickelten Menschen sein muß, über die seines Verstandes sich erheben.
Charles Darwin
Das Leben einer Frau bewegt sich in Gefühlskurven. Auf Linien des Verstandes verläuft das Leben eines Mannes.
Oscar Wilde
Arbeitsamkeit, Sparsamkeit, Nüchternheit des Verstandes, Langmut ohne Feigheit, Ehrlichkeit, mit etwas klimatischer Unbehilflichkeit versetzt, sind alte anerkannte Volkstugenden der Deutschen.
Ernst Moritz Arndt
Durch die Achtlosigkeit des Verstandes verschlingen wir einander.
Empedokles
Gefühle bei den Ohren zu nehmen, ist eine im Zeitalter des Verstandes fast vergessene Kunst.
Emil Gött
Die Grenze des menschlichen Verstandes liegt gewöhnlich da, wo das Mein und Dein aufhört.
Johann Jakob Mohr
Nicht nach Fülle des Wissens soll man streben, sondern nach Fülle des Verstandes.
Demokrit
Die Verachtung unserer Natur ist ein Irrtum unseres Verstandes.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Skepsis ist das Zeichen und sogar die Poesie des gebildeten Verstandes.
John Dewey
Dank ist keine Erniedrigung, sondern ein Zeichen hellen Verstandes.
Jeremias Gotthelf
Vorurteil: ein Grundsatz aus subjektiven Ursachen der Sinnlichkeit, welcher fälschlicherweise für objektive Gründe des Verstandes gehalten werden.
Immanuel Kant
Zum Lichte des Verstandes können wir immer gelangen, aber die Fülle des Herzens kann uns niemand geben.
Johann Wolfgang von Goethe
Nein, nein; die pessimistische Philosophie verträgt keine ernsthafte Behandlung. Soweit sie ehrlich ist, scheint sie nichts anderes zu sein als eine Form der tiefen Unzufriedenheit mit der Endlichkeit unseres Verstandes.
Max Nordau
Verstellung ist eine Anstrengung des Verstandes und keineswegs ein Laster der Natur.
Große Liebe ist untrennbar von tiefem Verstande; die Weite des Verstandes entspricht der Tiefe des Herzens.
Iwan Gontscharow
Was du finden willst, suche an seinem Platz; dich in dir selbst, die Welt in der Welt, Gott in Gott. Such alles mit dem dazu bestimmten Organ: die Welt mit dem Lichte des Verstandes, den Geist mit dem Lichte der Vernunft, Gott mit dem Lichte des Glaubens.
Johann Amos Comenius
Die Macht des Verstandes, o, wend' sie nur an, Sie wird auch im Fluge Dich tragen!
Otto Lilienthal
Der IQ ist die Intelligenz des Verstandes, der EQ die des Herzens.
Waltraud Puzicha
Anaxagoras lehrt, daß alle Tiere die tätige Vernunft haben, aber nicht die leidende, die gleichsam der Dolmetscher des Verstandes ist.
Nicht dem Irrlicht der Sinne vertraue der Mensch, doch eben so wenig der blendenden Sonne des Verstandes allein. Nur das Herz führt wie mildes, silbernes Mondlicht still und im Glauben durch die Nächte des Erdenlebens.
Wilhelm Blumenhagen
Es gibt drei Bekehrungen: die Bekehrung des Herzens, des Verstandes, des Geldbeutels.
Martin Luther
Das Gewissen ist die führende Kraft des Verstandes. Aber Verstand, der von einem bösen und skrupellosen Gewissen geleitet wird, kann verhängnisvoll sein.
Saddam Hussein
Eigensinn ist kein Fehler des Verstandes, er ist ein Fehler des Gemüts. Diese Unbeugsamkeit des Willens, diese Reizbarkeit gegen fremde Einrede haben ihren Grund nur in einer besonderen Art von Selbstsucht.
Carl von Clausewitz
Nichts in der Welt ist wirklich erstrebenswert, das nicht in der Reichweite liegt eines klaren Verstandes und einer umsichtigen Tatkraft.
Edmund Burke
Der freie Mann ist der, der sich nicht fürchtet, bis zur äußersten Grenze seines Verstandes zu gehen.
Jules Renard
Die ungebildete Masse ist in Dingen des Verstandes schwerfällig und scheu und möchte, daß man sie gut regiert; aber wenn die Regierung ihr Schaden zufügt, schüttelt sie diese ab und regiert selbst.
José Martí
Alles verstehen heißt alles verzeihen; – das wäre sehr edel gedacht und gesagt. Nur schade, daß das Verzeihen neunundneunzig Mal unter hundert aus Bequemlichkeit und höchstens einmal aus Güte geschieht; und daß die Güte unter hundert Fällen neunundneunzig Mal keineswegs in Reichtümern des Herzens, sondern vielmehr in Mängeln des Verstandes ihre Ursache zu haben pflegt.
Arthur Schnitzler
Die Aufklärung des Verstandes... zeigt im ganzen so wenig einen veredelten Einfluß auf die Gesinnung, daß sie vielmehr das Verderbnis durch Maximen befestigt.
Friedrich Schiller
Die höchste Vernunft spricht nicht nur die Sprache des bloßen Verstandes, sondern sie spricht auch die Sprache ihrer Mutter, der Liebe, welche der Anfang aller Dinge ist und darum auch der Anfang aller Erkenntnis.
Gertrud von Le Fort
Im heiteren Drama pflegen die Autoren meist nur die Mängel ihres Charakters – im ernsten, untrüglich die ihres Verstandes zu verraten.