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Zwei sehr gute Dinge sind selten beieinander, nicht einmal eine hübsche Frau, die gleichzeitig gut kocht. Solche Glückseligkeiten sind dem sündigen Menschen verwehrt.
B. Traven
Viele verwechseln Liebe mit Besitzanspruch und reagieren dementsprechend wenn ihnen die Liebe verwehrt wird.
Ulrich Rose
Hat denn die Liebe je verwehrt, Was die Liebe heiß begehrt?
Franz Grillparzer
Preis unserm Herrn für das, was er denkt und lenkt! Preis unserm Herrn für das, was er beschert und verwehrt! (148. Nacht, "Wasservogel und Schildkröte")
Tausendundeine Nacht
Das eine ist der Gottheit selbst verwehrt: Das, was getan ist, ungeschehn zu machen.
Agathon von Athen
Wahre Lebenskunst: nicht abzulehnen, was das Leben anbietet, und nicht zu begehren, was es verwehrt.
Hermann Hesse
So not tut es den lebenssüchtigen Menschen, sich eine Ewigkeit zu denken, daß sie, wenn ihnen die Brücke der Hoffnung verwehrt ist, auf der Brücke der Furcht hinübergehen.
Ludwig Börne
Eine Wahrheit darf jeder getrost in persönliche Vorliebe fassen. Aber dieses persönliche Schmuckstück der Welt um den Hals zu legen, das sei ihm von jenen verwehrt, die um ihren Hals bangen.
Emil Baschnonga
Die Dämmerstunden sind es, in denen wir unser Geschick ausarbeiten, die offene Tageshelle mit ihrem Hasten verwehrt uns die Stille der inneren Ausblicke.
Wilhelm Vogel
Die Stätte der letzten Rast kann keinem verwehrt werden und das Recht des süßen ewigen Schlafes ist gleich für alle.
Robert Hamerling
Ich habe erkannt, daß du alles vermagst; kein Vorhaben ist dir verwehrt.
Bibel
In tiefer Demut muß der Mensch sich beugen, wenn Gott es ihm verwehrt, das Beste, welches er in sich trägt, zur äußeren Gestaltung kommen zu lassen; da ist's, wo der Mensch das stille Genügen erlernen muß, das zufrieden ist mit dem Besitz, wenn die Welt ihn auch nicht sieht.
Jeremias Gotthelf
Das Gesetz ist nichts anderes als ein richtiges, von dem Wesen der Götter hergeleitetes Gebot der Vernunft, welches das, was ehrbar ist, gebietet, und das, was entgegensteht, verwehrt.
Marcus Tullius Cicero
Vergebens mußte ich durch viele Leben wandern; Den Bauherrn suchte ich; ein Leiden kam zum andern. (153. Vers) Jetzt, Bauherr, seh' ich dich! Das Bau'n ist dir verwehrt, Die Balken sind dahin, der Dachstuhl ist zerstört, Mein Denken ist jetzt frei; der Drang hat aufgehört. (154. Vers)
Dhammapada
Dem Humor, dem göttlichen Kind, ist nichts verwehrt, auch nicht mit dem Schmerz, dem Elend, dem Tod zu spielen. Wenn die Ironie, der Witz, die Satire das Gleiche versuchen, empfinden wir das als geschmacklos, roh, wenn nicht gar als Blasphemie.
Arthur Schnitzler
Männer sind rascher, keine Bescheidenheit verwehrt ihnen, laut zu denken.
Johann Wolfgang von Goethe
Jack London hat in bewundernswerter Weise gezeigt, dass die Alkoholikergemeinschaft sich letztlich keine Illusionen über sich macht. Der Alkohol, weit davon entfernt, einen träumen zu lassen, verwehrt dem Träumer das Träumen. Seine Wirkung ähnelt derjenigen der reinen Vernunft, die uns davon überzeugt, dass das Leben ein Mummenschanz, die Gemeinschaft ein Dschungel, das Leben Verzweiflung ist.
Gilles Deleuze
Ohne gegenseitiges Verstehen-Wollen bleibt uns jeglicher Einblick in fremde Gedankenwelten verwehrt.
Ernst Ferstl