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Zufriedenheit ist oft von längerer Dauer, Glücksmomente sind kurz. Die Erinnerung aber verweilt länger bei den Glücksmomenten.
Ekkehart Mittelberg
Natürlich gibt es Bücher, die man lesen, behalten, lernen und geistig verdauen muß. Aber sie gehören zu den Ausnahmen. Für die Mehrzahl empfiehlt es sich schnell zu lesen und nur bei den wichtigsten Stellen zu verweilen auf diese Weise wird viel verloren, aber auch viel gewonnen, denn wir beherrschen einen größeren Kreis.
John Lubbock, 1. Baron Avebury
Mutterschaft ist eine höchst wichtige unerläßliche Phase menschlicher Existenz, um gewisse Fähigkeiten und Erkenntnisse zur Reife zu bringen. Aber bei keiner einzelnen Erfahrung darf man ein Leben lang verweilen.
Prentice Mulford
Satirisch ist der Dichter, wenn er die Entfernung von der Natur und den Widerspruch der Wirklichkeit mit dem Ideale (in der Wirkung auf das Gemüt kommt beides auf eins hinaus) zu seinem Gegenstande macht. Dies kann er aber sowohl ernsthaft und mit Affekt als scherzhaft und mit Heiterkeit ausführen; je nachdem er entweder im Gebiete des Willens oder im Gebiete des Verstandes verweilt. Jenes geschieht durch die strafende oder pathetische, dieses durch die scherzhafte Satire.
Friedrich Schiller
Achtsamkeit bedeutet, daß wir ganz bei unserem Tun verweilen, ohne uns ablenken zu lassen.
Dalai Lama
Wer hohe Türme bauen will, muss lange beim Fundament verweilen.
Anton Bruckner
Der entscheidende Schlüssel zum Glück ist, mit dem zufrieden zu sein, was man im Augenblick ist und hat. Diese innere Zufriedenheit verändert Ihren Blick auf die Dinge, so dass Ihr Geist in Frieden verweilen kann.
Tiefe des Geistes erkennt man nicht an dem Angeregtsein von allem, was den Denker interessiert, sondern an der Dauer, wie lange man bei jedem verweilt.
Karl Gutzkow
Wir können es nicht lassen, zu fragen, und das arme "Warum?" kommt hervorgekrochen, wandert hin und her, pflanzt sich auf da und dort. Ob von schüchterner, ob von kecker Art, ob es verweilt, sich vertieft oder nur flüchtig vorüberhuscht, ob es von Flüchen empfangen wurde oder mit lauten Jubelrufen – am Ende gleitet es immer unbefriedigt und beschämt in sein Nebelreich zurück.
Marie von Ebner-Eschenbach
Das Schmerzende verweilt nicht lange Zeit gleichmäßig im Fleische, sondern, sofern es aufs äußerste schmerzt, ist es nur ganz kurze Zeit gegenwärtig, sofern es aber das Lusterzeugende im Fleische bloß überwiegt, dauert es nicht viele Tage. Langandauernde Schwächezustände schließlich zeigen ein Überwiegen des Lusterregenden im Fleische über das Schmerzende.
Epikur
Dinge, die man als Kind geliebt hat, bleiben im Besitz des Herzens bis ins hohe Alter. Das schönste im Leben ist, dass unsere Seelen nicht aufhören an jenen Orten zu verweilen, wo wir einmal glücklich waren.
Khalil Gibran
Alles, bei dem wir länger verweilen, als wir wollen, zeigt, daß wir Opfer vom Gemütsverkleber geworden sind.
Ute Lauterbach
Der Mensch kann wohl die höchsten Gipfel erreichen, aber verweilen kann er dort nicht lange.
George Bernard Shaw
Das Weichste in dieser Welt überwindet das Härsteste; das Nichts kann dort sein, wo kein Raum ist. Daran erkennen wir den Wert des Nichts-Tuns. Lehren ohne Worte, beim Tun im Nichts-Tun verweilen: das verstehen nur wenige.
Laozi
Die Zeit verweilt lange genug für denjenigen, der sie nutzen will.
Leonardo da Vinci
Laß dir Zeit mit allem, was du tust, denn jede Sekunde, die wir uns beeilen, um Zeit zu gewinnen, ist letztlich verlorene Zeit. Nur wenn wir innehalten und verweilen, gewinnen wir herrliche Stunden.
Jochen Mariss
Alles Unerträgliche ist im Kopf, weil der Kopf nicht in der Gegenwart verweilt, sondern die Mauern hochklettert, Erkundigungen einzieht und mit unerträglichen Nachrichten zurückkommt, die man dann irgendwie glaubt.
David Foster Wallace
Du kannst die Welt durcheilen und ohne Freude sein - du kannst im Kreis verweilen und eine Welt ist dein.
Erich Limpach
Wer immer auf Besseres wartet, wird unweigerlich beim Schlechteren verweilen.
Jürgen Wilbert
Alles Menschenwerk, so es die gewöhnlichen Grenzen an Größe oder Vollendung überschreitet, hat etwas Erschreckendes an sich, und man muß lange dabei verweilen, ehe man es mit Ruhe und Trost genießen kann.
Clemens Brentano
Es ist besser, sich von Zweifeln beunruhigen zu lassen, als lange im Irrtum zu verweilen.
Alessandro Manzoni
Vergangen sei vergangen und Zukunft ewig fern: In Gegenwart gefangen verweilt die Liebe gern.
Es ist nichts dagegen einzuwenden, auch negative Gefühle auszuprobieren, um sie einmal kennenzulernen, aber sie sind doch kaum etwas, bei dem ein kluger Mensch verweilen möchte.
Marlo Morgan
Sei dem, wie ihm sei! Ich habe die Verkündigung dessen erfahren, was einstmals am schönsten sein wird. Das Wort, das Ewigkeitsmachtswort, das nicht lügt und Sättigung ausstreuen wird, wenn einer es einstmals wiedersagen wird, es hat mich durchweht. Doch es wollte nicht verweilen.
Henri Barbusse
Es verursacht größere Schmerzen, einen quälenden oder gar furchtbaren Gedanken, der sich festgesetzt hat, mit Gewalt aus dem Hirn zu reißen, als bei ihm zu verweilen.
Giacomo Leopardi
Ich wünsche dir Freunde, die mit freundlichem Lachen verweilen, um ein wenig mit dir zu plaudern. Freunde, die dir mit ihrer Liebe das Leben erleichtern.
Sprichwort
Ich bin geboren mit dem Wunsche, zu sterben. Nichts dünkte mich dümmer als das Leben, nichts schmachvoller, als darin zu verweilen.
Gustave Flaubert
Am Ende des Frühlingstags verweilt dort, wo Wasser ist noch das Abendlicht.
Kobayashi Issa
Zum Guten strebe schnell, halt' übles Denken fern! Wer langsam Gutes tut, verweilt beim Üblen gern. (116. Vers)
Dhammapada
Die Tiere sind glücklicher als die im Irrtum befangenen Menschen; sie verweilen wie ihr in der Unwissenheit, aber sie geben nicht vor, die Wahrheit zu besitzen.
Clemens von Alexandria
Wir sollten nicht mehr über unvermeidlichen Leiden und Nöten brüten, sondern uns dazu erziehen, lieber bei den angenehmen Dingen zu verweilen.
William McDougall
Der Himmel gibt eine Gelegenheit nicht zweimal. Die Zeit verweilt nicht lang, ein geschickter Arbeiter braucht seine Arbeit nicht zu wiederholen. Es kommt alles auf den rechten Augenblick an.
Lü Buwei
Nötige nie beim Feste den Gast, ungern zu verweilen, noch mahne ihn zu gehen, ehe es ihm selber gefällt.
Theognis
Kann nichts dich, Fliehende, verweilen, O meines Lebens goldne Zeit? Vergebens! Deine Wellen eilen Hinab ins Meer der Ewigkeit!