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Der Mensch hat zwar Vernunft, Lebt aber wie ein Vieh; Ein Vieh hat nicht Vernunft, Lebt aber menschlich gegen sich.
Friedrich von Logau
Nicht, daß ihr wie das Vieh lebt, hat ihr Leben, vielmehr, daß ihr nach Ruhm und Wissen ringt.
Dante Alighieri
Wenn du dich ärgerst, denk daran: Der Ärger ist ein blödes Vieh. Es fängt am falschen Ende an und frisst nur dich - den Anlass nie.
Karl-Heinz Söhler
Gib einem Bär Honig, und du wirst deinen Arm einbüßen, wenn das Vieh Hunger hat!
Bertolt Brecht
Hätte Gott die Frauen als eine bessere Rasse von Vieh geplant, hätte er ihnen keinen Verstand gegeben. Bestien, wenig höher... als Affen... hätten besser zu Lust, Stolz, und Vergnügen einiger Männer gepaßt; besonders zu denen, die Frauen unwissend halten möchten, um sie zu tyrannisieren.
Bathsua Makin
Wenn Du keinen Menschen töten kannst - gut; kannst Du kein Vieh und keine Vögel töten - noch besser; keine Fische und Insekten - noch besser. Bemüh Dich, soweit wie möglich zu kommen. Grüble nicht, was möglich ist und was nicht. Tu, was Du mit Deinen Kräften zustande bringst. Darauf kommt alles an.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Der Neid verzehrt Vieh und Leut.
Anna Wimschneider
Unselig Mittelding von Engeln und von Vieh! Du prahlst mit der Vernunft, und du gebrauchst sie nie!
Albrecht von Haller
Wenn einer sich wie ein Vieh benommen hat, sagt er: Man ist doch auch nur ein Mensch! Wenn er aber wie ein Vieh behandelt wird, sagte er: Man ist doch auch ein Mensch!
Karl Kraus
Ich trachte nach dem Apfel dort am höchsten Ast, Der unterm Baume liegt, ist für das Vieh zur Mast.
Martin Heinrich
Wenn ein Untertan wirtschaftlich zurückgeblieben ist und Vieh und Saatgut braucht, soll man ihm Geld vorschießen und ihn unbelastet lassen, damit er auf seiner Scholle bleibe und nicht aus seiner Heimat weg in die Fremde wandere.
Nizam al-Mulk
Wenn du einen Betrunkenen siehst, betrachte ihn aufmerksam und stell dir ganz nüchtern die Frage, ob du jemals dieses Vieh, diese Schande der menschlichen Vernunft sein möchtest.
Philip Dormer Stanhope
Wenn sich ein Bauer bekehrt, merkt es auch sein Vieh im Stall.
Sprichwort
Der Mensch darf nicht essen, bevor er das Vieh gefüttert hat.
Talmud
Der Mensch ist auch ein Federvieh. Denn gar mancher zeigt, sobald er eine Feder in die Hand nimmt, was er für ein Vieh ist.
Johann Nestroy
Im allgemeinen werden die Bewohner Göttingens eingeteilt in Studenten, Professoren, Philister und Vieh. Der Viehbestand ist der bedeutendste.
Heinrich Heine
Daß im Weine Poesie ist, Hört' ich schon in jungen Tagen; Doch wer nüchtern schon ein Vieh ist, Wird, bekneipt, nichts Schönes sagen.
Rudolf Presber
Der Mensch ist doch nicht wie das Vieh, die Geduld geht ihm aus!
Maxim Gorki
Ein Atheist ist eine Brut der Hölle, die sich, wie der Teufel, tausendmal verstellen kann. Bald ist's ein listiger Fuchs, bald ein wilder Bär; bald ist's ein Esel, bald ein Philosoph; bald ist's ein Hund, bald ein unverschämter Poete. Kurz, es ist ein Untier, das schon lebendig bei dem Satan in der Hölle brennt, eine Pest der Erde, eine abscheuliche Kreatur, ein Vieh, das dummer ist, als ein Vieh; ein Seelenkannibal, ein Antichrist, ein schreckliches Ungeheuer.
Gotthold Ephraim Lessing
Im allgemeinen werden die Bewohner Göttingens eingeteilt in Studenten, Professoren, Philister und Vieh; welche vier Stände doch nichts weniger als streng geschieden sind. Der Viehstand ist der bedeutendste. Die Namen aller Studenten und aller ordentlichen und unordentlichen Professoren hier herzuzählen, wäre zu weitläufig; auch sind mir in diesem Augenblick nicht alle Studentennamen im Gedächtnisse, und unter den Professoren sind manche, die noch gar keinen Namen haben.
Preßzwang ist eine moralische Stallfütterung, wo allenfalls mehr Mist gewonnen, das Vieh aber ungesünder wird.
Karl Julius Weber
Und was das Vieh hat, das lernt der Mensch vom Vieh und hats vom Vieh, und ist ein Vieh, und hats viehisch.
Paracelsus
Wilhelms (Liebknecht) in der Beilage abgedruckter Redeteil zeigt innerhalb der Dummheit eine nicht zu leugnende Schlauheit, sich die Sache zurechtzumachen. Das Vieh glaubt an den zukünftigen "Staat der Demokratie"! Unterderhand ist das bald das konstitutionelle England, bald die bürgerlichen Vereinigten Staaten, bald die elende Schweiz. Von revolutionärer Politik hat "es" keine Ahnung.
Karl Marx
Der Arme zählt sein Vieh.
Ovid
Bayern ein fruchtbares und durchaus herrlich bebautes Land. Auffallend schönes Vieh.
Joseph von Eichendorff
Was nennt Ihr denn gesetzlichen Zustand? Ein Gesetz, das die große Masse der Staatsbürger zum fronenden Vieh macht, um die unnatürlichen Bedürfnisse einer unbedeutenden und verdorbenen Minderzahl zu befriedigen? dies Gesetz ist eine ewige, rohe Gewalt, angetan dem Recht und der gesunden Vernunft...
Georg Büchner
Unvernünftige Kinder muß man ja wie's liebe Vieh aufziehn – mit viel Verstand.
Aischylos
Der eine ist ein Genie, Dem's aus den Augen blitzt, Der ander' ein Vieh, Bei dem alles nichts nützt!
Heinrich Vierordt
Das Vieh geht blindlings auf der Trift Die heilsamen Kräuter weiden. Aber der Mensch lernt Heil und Gift Nur durch Erfahrung unterscheiden.
Friedrich Rückert
Was ist der Mensch, wenn seiner Zeit Gewinn, sein höchstes Gut nur Schlaf und Essen ist? Ein Vieh, nichts weiter.
William Shakespeare
Mit dem Vieh des Nichtjuden muß man genau so gut umgehen wie mit dem Vieh, das einem Juden gehört.
Jeder Mensch, der seinen Vorrang vor den Tieren behaupten will, muß seine ganze Kraft daran setzen, durch das Leben nicht in untätiger Stille hinzugehen, wie das Vieh, welches die Natur zur Erde gebeugt und dem Bauche dienstbar geschaffen hat.
Sallust
Auf nichts haben wir zu mehr achten, als dass wir nicht das Vieh der Herde der Vorangehenden folgen und entlangtrotten, nicht wo man gehen soll, sondern wo man geht.
Immanuel Kant
Der Mensch ist groß, wenn er menschlich ist; will er göttlich sein, wird er kindisch, und denkt er tierisch, wird er zum Vieh.
Wilhelm Raabe
Das Königthum repräsentirt den Glauben an Einen ganz Überlegenen, einen Führer Retter Halbgott. Die Aristokratie repräsentirt den Glauben an eine Elite-Menschheit und höhere Kaste. Die Demokratie repräsentiert den Unglauben an große Menschen und an Elite-Gesellschaft: Jeder ist jedem gleich. Im Grunde sind wir allesamt eigennütziges Vieh und Pöbel.
Friedrich Nietzsche
Auch die Freiheit ist nicht ein leerer Traum. Da ist Freiheit, wo du ohne äußern Zwang dem König und der Obrigkeit gehorchst, wo du in den Sitten und Weisen und Gesetzen deiner Väter leben darfst, wo keine ausländischen Henker über dich gebieten und keine fremden Treiber dich treiben, wie man das Vieh mit dem Stecken treibt. Dieses Vaterland und diese Freiheit sind das edelste Gut, das ein guter Mensch auf Erden besitzt und zu besitzen begehrt.
Ernst Moritz Arndt