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Jugend ist ein Vorrecht, das schnell alt wird.
Pavel Kosorin
Diese Blüthe der Empfindlichkeit, diese zärtliche Sympathie mit Allem, was lebt oder zu leben scheint, der Geist der Freude, der uns aus allen Gegenständen entgegenathmet, der magische Firniß, der sie überzieht und uns über einem Anblick, von dem wir zehn Jahre später kaum noch flüchtig gerührt werden, in stillem Entzücken zerfließen macht, – dieses beneidungswürdige Vorrecht der ersten Jugend verliert sich unvermerkt mit dem Anwachsen unserer Jahre und kann nicht wiedergefunden werden.
Christoph Martin Wieland
Man wirft den Kranken oft Egoismus vor. Mit Verlaub: ist denn der Egoismus ein Vorrecht der Gesunden?
Otto Weiß
Aber die Freiheit, über alles, was mir nicht gefällt, freimütig meine Meinung sagen zu dürfen, ist ein Vorrecht eines jeden vernünftigen Menschen, dem ich nie entsagen will.
Friedrich Nicolai
Dein Alter setze im Kampfe der Meinungen stets als Dein schwächstes Vorrecht an. Zwar ist es von Gott Dir gewährt, gilt aber als solches vor allem Dir selbst.
Ernst Siegfried Mittler
Wenn gewisse Frauen darüber klagen, daß sie von den Männern nicht als ihresgleichen anerkannt werden, so mögen sie erwägen, daß ihre Bedrückung erst dann beginnen würde, wenn jener Wunsch erfüllt und sie all jener Vorrechte verlustig würden, welche sie bloß deshalb genießen, weil wir sie für schwächer halten.
József Eötvös
Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur deswegen für eine Art Vorrecht, weil keiner ihnen aufs Maul haut.
Klaus Kinski
Was Sie da sagen, grenzt an Gotteslästerung. Zu fliegen ist das Vorrecht der Engel!
Milton Wright
Die bürgerliche Frau legt Wert auf ihre Ketten, weil sie auf die Vorrechte ihrer Klasse nicht verzichten will.
Simone de Beauvoir
Das ist eben der Vorzug des germanischen Charakters unter allen übrigen, daß er seine Befriedigung in der eigenen Anerkennung des eigenen Wertes findet und kein Bedürfnis nach Vorrecht, nach Herrschaft hat, daß er sich selbst lebt.
Otto von Bismarck
Es ist das unvergleichliche Vorrecht des Dichters, daß er nach Lust und Laune er und ein anderer sein kann.
Charles Baudelaire
Die Geilheit ist das Vorrecht der Jugend; wenn man in das Alter kommt, wo man nicht einmal mehr von der Heilsarmee geküßt wird, gerät man in Versuchung, das ganze Häschengerammel ein bißchen hektisch zu finden.
Ulrich Erckenbrecht
Der Mensch ist verantwortlich für all sein Tun und Lassen und soll es sein, das ist sein erhabenes Vorrecht vor allen andern irdischen Geschöpfen.
Julie Burow
Für überlebte kirchliche Einrichtungen sollte man nicht das beneficium flebile senectutis (das beklagenswerte Vorrecht des Alters) geltend machen.
Georg Jacob Friedrich Paulus Hermann Dechent
Genau zu beschreiben, was nie geschehen ist, ist nicht nur den Historikern vorbehalten, sondern das unveräußerliche Vorrecht eines jeden Mannes von Gaben und Kultur.
Oscar Wilde
Es ist das Vorrecht der Größe, mit geringen Gaben hoch zu beglücken.
Friedrich Nietzsche
Wenn wir über bürgerliche Ungleichheit klagen, so sind alsdann unsere Augen nach oben gerichtet, wir sehen nur diejenigen, die über uns stehen, und deren Vorrechte uns beleidigen; abwärts sehen wir nie bei solchen Klagen.
Heinrich Heine
Das Vorrecht des Menschen ist es, aufrecht auf zwei Beinen zu gehen und nicht auf allen Vieren und dadurch genötigt zu sein, die Hände zum Himmel zu erheben.
Yehudi Menuhin
Es ist immer ein Vorrecht anständiger Leute gewesen, in bedenklichen Zeiten lieber für sich den Narren zu spielen als in großer Gesellschaft unter den Lumpen der Lump zu sein.
Wilhelm Raabe
Die Begeisterung für die rechte Tapferkeit ist der Jugend schönstes Vorrecht.
Heinrich von Treitschke
Es ist das Vorrecht derer, die gelitten, sich vertieft zu haben.
Ewig wahr ist, daß keine Nation sich frei nennen kann, bei der die Freiheit nur ein Vorrecht, nicht aber ein Grundgesetz ist.
Harriet Beecher-Stowe
Wer die Kraft in sich fühlt, sich einen ehrenvollen Platz selbst zu erringen, der wird zu stolz sein, von einem Vorrecht Gebrauch zu machen; kann er dies nicht, dann soll er verzichten und nicht mehr beanspruchen, als ihm gebührt.
Wilhelmine von Hillern
Wir sind dazu geschaffen, die Wahrheit zu suchen, sie zu besitzen ist das Vorrecht einer höheren Macht.
Michel de Montaigne
Es verrät hohe Bildung, seine Vorrechte nicht zu gebrauchen.
Dhammapada
Es ist das Vorrecht der Frau, daß sie uns bei jeder Gelegenheit zwingen kann, Vernunftsgründe außer acht zu lassen.
Honore de Balzac
Schweigen ist das traditionelle Vorrecht der Männern.
John Gray
Des Lehrers schönstes Vorrecht ist, daß er nicht nur durch sein Wissen, auch durch seine Persönlichkeit die Seelen der nächsten Generation adelt.
Gustav Freytag
Die Sehnsucht nach wahrer Freundschaft und Liebe ist ein Vorrecht zarter und gebildeter Seelen.
Wilhelm von Humboldt
Priester haben in den falschen Religionen, so wie in den wahren, Unheil gestiftet, aber nicht weil sie Priester, sondern weil sie Bösewichter waren, die, zum Behuf ihrer schlimmen Neigungen, die Vorrechte auch eines jeden andern Standes gemißbraucht hätten.
Friedrich Hebbel
Es ist das Vorrecht der Fische, wie das der Ratten und Wölfe, nach den Gesetzen von Angebot und Nachfrage zu leben – das der Menschheit aber, nach denen des Rechtes zu leben.
John Ruskin
Wortschöpfungen sind das Vorrecht des Dichters. Wortschröpfungen möge er uns ersparen!
Gerd W. Heyse
Es ist das Vorrecht des Schönen, daß es nicht nützlich zu sein braucht.
Johann Wolfgang von Goethe
Kein Mensch bekämpft die Freiheit; er bekämpft höchstens die Freiheit der anderen. Jede Art der Freiheit hat daher immer existiert, nur einmal als besonderes Vorrecht, da andre mal als allgemeines Recht.
Karl Marx
Freie Selbstbestimmung ist das königliche Vorrecht des Geistes.
Friedrich Paulsen
Der größte Feind des Rechtes ist das Vorrecht.
Marie von Ebner-Eschenbach
Schöne Frauen haben seit undenklichen Zeiten das Vorrecht, dumm sein zu dürfen.
Ida von Hahn-Hahn
Freiheit ist nicht ein Vorrecht, das verliehen wird, sondern eine Gewohnheit, die man erwerben muss.
David Lloyd George
Immer in einer Sphäre und dennoch immer neu zu bleiben, ist nur das Vorrecht eines sehr großen Genies.
Gotthold Ephraim Lessing
Die Weisen zu verlachen, das ist das Vorrecht der Toren.
Jean de la Bruyère