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Die deutsche Sprache lässt unglücklicherweise zu, einen ziemlich trivialen Gedanken hinter einem Wolkenvorhang scheinbarer Tiefgründigkeit vorzutragen oder dass umgekehrt eine vielzahl von Bedeutungen hinter einem einzigen Ausdruck lauert.
Erwin Panofsky
Diplomatie ist die Kunst, eine gegenteilige Ansicht wie eine Solidaritätsadresse vorzutragen.
Erwin Koch
Bedeutende Gedanken so einleuchtend vorzutragen, daß jeder Denkende sie verstehen muß, sie dergestalt ordnen und sprachlich nüancieren, daß sie im Hörer und Leser genau den Sinn erwecken, welchen der Schriftsteller beabsichtigt: darin besteht die Schönheit des Stils.
Kuno Fischer
Es ist aber der Zweck der Logik, nicht zu verwickeln, sondern aufzulösen, nicht verdeckt, sondern augenscheinlich etwas vorzutragen.
Immanuel Kant
Wer das Rechte hat zu sagen, weiß es auch recht vorzutragen.
Friedrich von Sallet
Die Lust, seine Werke vorzutragen, ist ein Laster, das den Dichtern anhaftet.
Molière
Der ist beredt, der das Niedrige schlicht, das Erhabene würdevoll, daß zwischen beide Liegende in rechter Mischung vorzutragen weiß.
Marcus Tullius Cicero
Wer seine Bitte nur weiß zitternd vorzutragen, lehrt, den er bittet, ihm seine Bitten abzuschlagen.
Barthold Heinrich Brockes
... das den meisten Menschen Abstruse mit einer gewissen behaglichen Freiheit vorzutragen, wirkt immer vorteilhaft.
Johann Wolfgang von Goethe
Es erfordert außerordentlich viel Talent, einem vernünftigen Manne etwas Neues und Wichtiges so leicht vorzutragen, daß er sich freut, es jetzt zu wissen.
Georg Christoph Lichtenberg
Nichts beleidigt mehr als Verachtung: und es ist immer eine Art derselben, wenn wir das, was andre der Mühe wert geachtet haben, uns vorzutragen, nicht eines aufmerksamen Anhörens wert halten.
Christian Garve