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Gegen große Vorzüge der anderen gibt es kein Rettungsmittel als die Liebe.
Johann Wolfgang von Goethe
Es gibt keinen Ersatz für Talent. Der Fleiß und alle Vorzüge sind unnütz.
Aldous Huxley
Jeder höhere Vorzug der Kunst besteht in einem gewissen Ausdruck dessen, was züchtig, schicklich, charakterfest, oder dessen, was in der Machtentfaltung des menschlichen Lebens sinnreich und hochherzig ist.
John Ruskin
Ich werde versuchen, gute Beispiele dafür zu finden, daß Vorzüge von gestern oft die Fehler von morgen sind.
Anatole France
Die freie Ausbildung aller Wissenschaften, die unbegrenzte Ausdehnung des Handels, die fortschreitende Verfeinerung der Sitten, die wachsende Veredelung der Gesinnungen und vor allem das reine segnende Licht der geoffenbarten Religion, haben den beglückendsten Einfluß auf das menschliche Geschlecht ausgeübt und alle Vorzüge des gesellschaftlichen Zustandes unendlich vermehrt.
George Washington
Sogar die Fehler, die ein Mensch begehen kann – genau genommen sind sie Vorzüge.
Paul Mommertz
Vorzüge sind verloren, Wenn sie verborgen bleiben; Anzünden muss man Aloe Und Moschus zerreiben.
Saadi
Die vollends, die sich der Vorzüge des Körpers brüsten, auf einen wie geringen, wie gebrechlichen Besitz stützen sie sich!
Boëthius
Wir gefallen in der Gesellschaft mehr durch unsere Fehler als durch unsere Vorzüge.
François de La Rochefoucauld
Viele Menschen wissen gar nichts von ihren Lieblingsfehlern, weil sie sie für Vorzüge halten.
Ernst Ferstl
Nur durch die Einbildungskraft bist du sicher, daß die Frau, die du liebst, bestimmte Vorzüge hat.
Stendhal
Welch riesigen Vorzug hat der Mensch, der von einem Gegenstand gar nichts weiß, was sehr selten der Fall ist, – weiß, daß er nichts von ihm weiß, vor demjenigen, der wirklich etwas weiß, dabei aber denkt, er wisse alles! Welch riesiger Vorzug ist auf Seiten des Ersteren!
Henry David Thoreau
Es ist der Vorzug aller höheren Naturen, daß sie die Welt mit allen ihren Einzelheiten immer symbolisch sehen.
Friedrich Hebbel
Ich gebe indessen ehrlich zu, daß ich mein System auch nicht besser verstehe als all die anderen Systeme, die bis auf den heutigen Tag von dem Einfallsreichtum der alten und neuen Philosophen ausgebrütet wurden; aber das meine hat den unschätzbaren Vorzug, so umfassend es ist, in drei Zeilen enthalten zu sein.
Xavier de Maistre
Rückzüge haben Vorzüge, man kennt den Weg.
Manfred Hinrich
Seine kleinsten Vorzüge kann man nicht schnell genug entdecken, mit seinen Gebrechen hat man es nicht so eilig.
Jean de la Bruyère
Die Geistesrichtung der Frauen drückt sich darin aus, daß sie bei talentvollen Männern nur ihre Fehler, bei Dummköpfen nur ihre Vorzüge beachten.
Honore de Balzac
Ein kleiner Charakter kann die größten Vorzüge töten.
Honoré Gabriel de Mirabeau
Der Vorzug der Kastrierten ist, daß sie unverführbar sind.
Ulrich Erckenbrecht
Die Wiener haben einen großen Vorzug vor den Norddeutschen, sie sind keine Philister.
Adolf Glaßbrenner
Der große Vorzug adliger Abkunft ist, daß sie die Armut besser ertragen läßt.
Friedrich Nietzsche
Um demütig zu werden, muß man die Moralität höher als alles andere schätzen und fühlen, daß man eine vollkommene Sittlichkeit nicht besitzt; man muß die Schwächen des eigenen Herzens ergründet und begriffen haben, daß im Vergleich zu dem, was uns mangelt, die Vorzüge, die wir besitzen, gar nichts sind.
Albertine Necker de Saussure
Neid ist nichts anderes als Haß gegenüber den Vorzügen der anderen.
Paolo Mantegazza
Einer der Vorzüge der guten Stadt Paris besteht darin, daß man hier geboren werden, leben und sterben kann, ohne daß sich jemand auch nur im mindesten darum kümmert.
Selbstpreisung Viele versuchen, andere Menschen für sich zu gewinnen, indem sie über ihre eigenen Vorzüge reden. Ob sie auch versuchen, jemanden zu verführen, indem sie sich selbst streicheln?
Peter Hohl
Mit jedem Eintritt in eine neue Altersphase erschrickt man anfangs über den Verlust, den sie einem bringt und gewinnt nach einer Weile die Vorzüge lieb, die sie einem verleiht.
August Pauly
Wer weise ist, soll immer daran denken und sich hüten, daß nicht sein Vorzug seinen Fall bereite.
Leopold Schefer
Wenn ihm bemerkbare Vorzüge fehlen, geht der Eitle so weit, sich durch lächerliche Gebrechen zu entstellen, nur um aufzufallen.
Emanuel Wertheimer
Ein großer Mensch ist über jeden Vorzug glücklich, den er an seinen Mitmenschen entdeckt.
Fritz Diettrich
Für den Wert, den die Menschen den Dingen beilegen, ist ihre Furcht vor dem Neide bezeichnend. Sie fürchten ihn am meisten bei Glücksgütern, weniger bei geistigen Eigenschaften, und gar nicht bei moralischen Vorzügen.
Johann Jakob Mohr
Es ist die Religion, die fromme Gesinnung, worin zu allen Zeiten die Kraft und der Vorzug der besten Menschen beruhte.
Großherzog von Baden Friedrich I.
Für viele Männer ist das Tanzen eine Bestätigung ihres Seins; durch die Entfaltung ihrer körperlichen Vorzüge glauben sie stärker auf die Herzen der Frauen einzuwirken als durch den Geist.
Mancher hört lieber seine Schwächen tadeln als seine Vorzüge loben.
Peter Sirius
Manches Mädchen hat solch blendende Vorzüge – daß ich jedem Mann abraten möchte, sie zu heiraten.
Otto Weiß
Unter Freunden begegne ich jedem, der einen Fehler hat, mit Nachsicht. Nicht jedoch, wenn mir jemand als Lügner bekannt ist; denn in meinen Augen tilgt er damit alle seine Vorzüge, hebt alle seine Tugenden auf und löscht alles aus, was an Werten in ihm steckt.
Ibn Hazm
Vielleicht ist der größte Vorzug des Gedächtnisses seine Unvollkommenheit. Wo würde es enden, wenn man sich an alles erinnerte?
Volker Zastrow
Das Heidentum hielt den am höchsten, der die meisten Vorzüge, das Christentum den, der die wenigsten Fehler hat.
Franz Grillparzer
Freiheit und Arbeit, das sind die schönsten Vorzüge des Menschen. In ihnen ist alles.
Berthold Auerbach
Es gibt in der Tat nichts in der Welt, das nicht einen Vorzug hat, und nichts das nicht ein Gebrechen hat.
Lü Buwei
Mir ist es immer vorgekommen, als wenn man den Wert der Neuern gegen die Alten auf einer sehr falschen Waage wäge und den letztern Vorzüge einräumte, die sie nicht verdienen. Die Alten schrieben zu einer Zeit, da die große Kunst, schlecht zu schreiben, noch nicht erfunden war, und bloß schreiben hieß gut schreiben.
Georg Christoph Lichtenberg