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Vom Nützlichen durchs Wahre zum Schönen.
Johann Wolfgang von Goethe
Jeder erwirbt Besitz - weise ist, wer seinen Besitz wahren kann.
Sprichwort
Plündern: Jemanden um sein Eigentum bringen, ohne die geziemende und übliche Heimlichkeit des Diebstahls zu wahren.
Ambrose Bierce
Emporkömmlinge sind wie die Affen, deren Geschicklichkeit sie besitzen: man sieht sie steigen, man bewundert ihre Gelenkigkeit, solange sie klettern, aber wenn sie zuoberst angelangt sind, gewahrt man nur noch ihre ekle Rückseite!
Honore de Balzac
Wenn der Schüler sieht, daß der Lehrer Weisheit und Tugend bloß in Worten predigt, so wird er sagen: Der verlangt Unmögliches; und daß es unmöglich ist, beweist der Lehrer zuerst, weil er selber es nicht befolgt. Wenn er dagegen am Beispiele des Lehrers das vollendete Ideal der Tugend gewahrt, so kann er derartige Ausreden nicht vorbringen.
Johannes Chrysostomos
Wenn die Fixsterne nicht einmal fix sind, wie könnt ihr dann sagen, daß alles Wahre wahr ist?
Georg Christoph Lichtenberg
Das Wahre, Gute und Vortreffliche ist einfach.
Halt Maß in allem, denn in allem gibt es ein Mittel, dessen Linie das Wahre bezeichnet: dies und jenseits wird gefehlt.
Horaz
Es ist nichts groß als das Wahre, und das kleinste Wahre ist groß.
Es gibt so vieles Schöne, Gute, Wahre; wie bin ich dankbar, dass ich Mensch sein darf und immer Neues solcher Art erfahre!
Christian Morgenstern
Das Wahre und Echte würde leichter in der Welt Raum gewinnen, wenn nicht die, welche unfähig sind, es hervorzubringen, zugleich verschworen wären, es nicht aufkommen zu lassen.
Johann Gottlieb Fichte
Nichts darf als unumstößlich verstanden werden. Nur indem es sich verändert, bleibt das Wahre wahr.
Wolfgang Letz
Die Traumbilder sind wie Spiegelbilder im Wasser, durch die Bewegung verzerrt, und man muß verstehen, in dem verzerrten Bild das Wahre zu erkennen.
Aristoteles
Die Ware ist nicht immer das Wahre.
Walter Ludin
Alles Gute und Wahre, das vom Herrn ausgeht, ist seiner Form nach Mensch; der Herr aber ist das Göttlich-Gute und das Göttlich-Wahre selbst, mithin ist Er der Mensch selbst, aus welchem jeder Mensch Mensch ist.
Emanuel Swedenborg
Das Wahre fördert, aus dem Irrtum entwickelt sich nichts, er verwickelt uns nur.
Es ist nicht immer nötig, daß das Wahre sich verkörpere: schon genug, wenn es geistig umherschwebt und Übereinstimmung bewirkt, wenn es wie Glockenton ernstfreundlich durch die Lüfte wogt.
Wer sein Gesicht wahren will, muß sich sein Rückgrat bewahren.
André Brie
Die Menschen verdrießt's, daß das Wahre so einfach ist, sie sollten bedenken, daß sie noch Mühe genug haben, es praktisch zu ihrem Nutzen anzuwenden.
Nichts ist quälender als die Kränkung menschlicher Würde, nichts erniedrigender als die Knechtschaft. Die menschliche Würde und Freiheit sind uns natürlich. Also wahren wir sie oder sterben mit Würde.
Marcus Tullius Cicero
Das Falsche ahmt das Wahre nach; und immer geht das Wahre dem Falschen voran.
François Fénelon
Seine Individualität wahren muß man immer, denn was sich nicht durch immer neue Selbsttätigkeit erhält, löst sich auf nach dem allgemeinen Gesetz des Werdens und Vergehens.
Fanny Lewald
Man muß das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse, in Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten. Überall ist der Irrtum obenauf, und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist.
Das Falsche für falsch zu halten Und das Wahre für wahr betrachten, Das ist der Weg zum Wesentlichen und der rechte Weg. (12. Vers)
Dhammapada
Solange Liebende ihr Geheimnis gewahrt glauben, halten Sie sich schamhaft zurück; sehen sie sich durchschaut, so werfen sie alle Scheu beiseite. Unbemerkte Liebe ist furchtsam, der Etappte wird dreist.
Heliodor
Das Wahre und Gute ist mannigfach zeitlich gefärbt und bedingt; auch das Gewissen ist zeitlich bedingt; aber die Hingebung, zumal die mit Gefahren und Opfern verbundene, an das zeitlich bedingte Wahre und Gute ist etwas unbedingt Herrliches.
Jacob Burckhardt
Gerechtigkeit gibt jedem das Seine, maßt sich nicht Fremdes an und setzt den eigenen Vorteil zurück, wo es gilt, das Wohl des Ganzen zu wahren.
Ambrosius von Mailand
Man muss auf anständige Weise verstehen, älter zu werden, um die Chance zu wahren, jung zu bleiben.
Theodor Heuss
Glück besteht darin, das eigene Wesen zu wahren.
Baruch Benedictus de Spinoza
Die Weisen sagen, der Gegenstand des Willens sei die Güte, der des Verstandes die Wahrheit. Wertvoller aber ist es, das Gute zu wollen, als das Wahre zu erkennen.
Francesco Petrarca
Nicht nur gegen die Fremden, auch gegen den eigenen Gatten und gegen die Brüder soll eine Frau Distanz wahren.
Kaibara Ekken
Niemand kann seine Würde allein wahren. Wir sind aufeinander angewiesen. Wir leben nur, soweit wir uns leiden mögen, soweit wir uns lieben.
Wilhelm-Ernst Barkhoff
Alle Wesen erstreben das Gute, doch nicht alle erkennen das Wahre.
Thomas von Aquin
Ein Mann hütet das Geheimnis eines anderen mehr als sein eigenes; eine Frau weiß ihr eigenes besser zu wahren, als ein fremdes.
Jean de la Bruyère
Herrlich bist du wie Moschus Wo du warst, gewahrt man dich noch.
Das Christentum ist eine Allegorie, die einen wahren Gedanken abbildet; aber nicht ist die Allegorie an sich selbst das Wahre.
Arthur Schopenhauer
Ans Wahre wie ans Falsche sind notwendige Bedingungen des Daseins gebunden.
Das Wahre war schon längst gefunden, hat edle Geisterschaft verbunden: das alte Wahre, faß es an!
Laßt mir doch das Wunderbare, Es haben vor mir schon manche geehrt! "Doch ist das Menschliche allein das Wahre." Wahr, aber nicht der Mühe wert.
Franz Grillparzer
Nur das Wahre ist groß, das wirklich Ehrliche.
Rainer Maria Rilke