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Ich habe sie anfangs nur über ihre Musik wahrgenommen, die Drogengeschichten habe ich gar nicht mit ihr in Verbindung gebracht. Erst bei einem Essen mit Freunden wurde mir klar, dass es sich um die Person handelt, die ständig in der Klatschpresse auftaucht. Bitter. Ich hoffe, sie bekommt die Kurve.
Max Raabe
Die Weißen scheinen die Luft, die sie atmen, nicht wahrzunehmen. Wie ein Mensch, der seit vielen Tagen im Sterben liegt, sind sie abgestumpft gegen den Gestank.
Häuptling Noah Seattle
Verdi, da bin ich absolut sicher, würde schreien, wenn er heute ein Opernhaus beträte und den etablierten Spielbetrieb wahrnehmen würde.
Ingo Metzmacher
Die Selbsttäuschung manches Schriftstellers kommt aus dem Glauben, die Dinge so wiederzugeben, wie er sie wahrnimmt oder fühlt.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
So ruhig fließt die Seine dahin, dass man ihr Vorhandensein kaum wahrnimmt. Sie ist immer da, still und unaufdringlich wie eine große, durch den menschlichen Körper laufende Ader.
Henry Miller
Viele Leute bilden sich ein, diese geheime Neigung der unteren Klassen, die oberen von der Leitung der Staatsgeschäfte möglichst auszuschließen, sei nur in Frankreich wahrzunehmen; das ist ein Irrtum: diese Neigung ist keineswegs französisch, sie ist demokratisch.
Alexis de Tocqueville
Kraft und Liebe kommen immer aus der Seele, ganz gleich wie wir einen Menschen wahrnehmen.
Gabriele Ende
Das Glück ist etwas, das man zum ersten Mal wahrnimmt, wenn es sich mit großem Getöse verabschiedet.
Marcel Achard
Berlin ist eine politisch tote Stadt. Ihre historische Chance, Mittler zwischen Ost und West zu sein, hat sie nicht wahrgenommen.
Rudi Dutschke
Durch die Phantasie sind wir fähig, höhere Gegenstände als die des gemeinen Erkennens wahrzunehmen, Gegenstände, in denen wir die Ideen selbst als wirklich erkennen. In der Kunst ist die Phantasie die Fähigkeit, die Idee in Wirklichkeit zu verwandeln.
Karl W.F. Solger
Wirklich hat sich der Verkehr zu einer Art Moloch entwickelt, der jahraus, jahrein eine Summe von Opfern verschlingt, wie sie nur an denen des Krieges zu messen ist. Diese Opfer fallen in einer moralisch neutralen Zone; die Art, in der sie wahrgenommen werden, ist statistischer Natur.
Ernst Jünger
Die Furcht, die sich der Liebhaber anmerken läßt, daß seine Dame um eines anderen willen von ihm lasse, beweist ihr, daß er seine Verdienste und seinen Wert geringer als die des andern anschlägt, und diese Überlegung veranlaßt sie, diesen zu lieben; und wenn sie wahrnimmt, daß der Eifersüchtige, um seinen Gegner aus ihrer Gunst zu verdrängen, über ihn spricht, so glaubt sie es nicht, auch wenn es wahr ist, und liebt ihn umso mehr.
Baldassare Castiglione
Verliebte und Verrückte Sind beide von so brausendem Gehirn, So bildungsreicher Phantasie, die wahrnimmt, Was nie die kühlere Vernunft begreift!
William Shakespeare
Ob die Menschen Vernunft haben, ist mir entsetzlich problematisch; ich habe wenigstens in ihren politischen, philosophischen und öffentlich moralischen Vorkehrungen sehr wenig davon wahrgenommen. Am meisten Vernunftähnliches findet man noch im Häuslichen.
Johann Gottfried Seume
Die Schattenseiten des Lebens sind notwendig, damit wir die Sonnenseiten wahrnehmen.
Klaus Ender
Mit manchen guten Eigenschaften ist es wie mit den Gefühlen. Wer sie nicht hat, kann sie weder wahrnehmen noch verstehen.
François de La Rochefoucauld
Das nächste große Prinzip ist die Erkenntnis der Einheit aller Dinge: daß der Schöpfer aller Dinge Liebe ist und daß alles, was wir wahrnehmen, in seiner unendlichen Formenvielfalt eine Manifestation dieser Liebe ist, sei es ein Planet oder ein Kieselstein, ein Stern oder ein Tautropfen, der Mensch oder die niedrige Form des Lebens.
Edward Bach
Stuttgart ist eine schöne Stadt, nicht nur Wirtschaftsstandort. Das wird aber oft nicht wahrgenommen. Porsche wird nie von Stuttgart weggehen. Das ist undenkbar.
Wendelin Wiedeking
Es gehört doch immer ein gewisser Grad von Einsicht dazu, wahrzunehmen, daß man nichts wisse.
Michel de Montaigne
Es ist nichts im Innern wesentlich, das nicht zugleich im Äußern wahrgenommen wird.
Hugo von Hofmannsthal
Der gefährliche Glaube an eine Weltmission ist uns heute so fern gerückt, dass wir ihn auch bei anderen nur mit Kopfschütteln wahrnehmen können. Unsere aktuelle Gefährdung liegt eher im Gegenteil - in der Überschätzung des Privaten, in der Abkehr von der Verantwortung für die Gesellschaft.
Klaus Mehnert
Den anscheinenden Geringfügigkeiten des Wilhelm Meister liegt immer etwas Höheres zum Grunde, und es kommt bloß darauf an, dass man Augen, Weltkenntnis und Übersicht genug besitze, um im Kleinen das Größere wahrzunehmen. Andern mag das gezeichnete Leben als Leben genügen.
Johann Wolfgang von Goethe