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In der Materie waltet ewiges tägliches Werden, aus Nichtsein erwächst zunächst nur Werden.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Wer nur den lieben Gott läßt walten!
Georg Neumark
Wer Gott ahnet ist hoch zu halten, Denn Gott wird nie im Schlechten walten.
Johann Wolfgang von Goethe
O Freiheit süß der Presse! Kommt, laßt uns alles drucken, Und walten für und für; Nur sollte keiner mucken, Der nicht so denkt wie wir.
Das All zu erfassen, das Walten der Natur, das Wirken des Menschen, wer vermag das? Aber es ruhig entströmen lassen in das offene Herz, darin liegt eine Wonne, die jeder Künstler, jeder Dichterseele gewährt ist.
Johann Jakob Mohr
Ohne ein besonderes Talent zu dieser oder jener Kunst zu haben, läßt der Dilettant nur den Nachahmungstrieb walten.
Moritz Carrière
Die meisten Menschen sind gegenüber großen Dingen unklar und unentschieden und wollen es auch bleiben. Und ihnen scheint der Gedanke gar nicht zu kommen, daß sie unwürdig sein könnten, das Große, Edle bei sich aufzunehmen, und daß darum ein höheres Bestimmen und Walten es ihnen vorenthält.
Julius Langbehn
Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, dem Volke zum Spott. Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk. Dann gnade Euch Gott!
Theodor Körner
Die Gnade mögt ihr für euch behalten, Gerechtigkeit soll im Lande walten.
Krüger Georg
Des ird'schen Lebens ganze Seligkeit Keimt in zwei Herzen, wo die Liebe waltet.
Wer dem unausweichlichen Schicksal sich in rechter Weise fügt, der gilt als weise uns und kennt der Götter Walten.
Epiktet
Nichts Heiliges ist mehr, es lösen Sich alle Bande frommer Scheu, Der Gute räumt den Platz den Bösen Und alte Laster walten frei.
Friedrich Schiller
Das Evangelium kennt auf Erden nur ein Göttliches: die Menschenseele. Alles, was existiert, dient der Entwicklung der Menschenseele; sobald es aufhört, als in diesem Dienste stehend zu walten, ist es ein Götze.
Paul de Lagarde
Es ist der Mensch, der in dem Menschen handelt; im Tiere waltet die Natur.
Christoph August Tiedge
Gegen die Leidenschaft ist kein Kraut gewachsen, und wo sie waltet, ist das Messer nicht weit.
Ismail Kadare
Während der Mann hinaus muß ins feindliche Leben, um wie blöde zu baggern, waltet drinnen die züchtige Hausfrau, um wie blöde zu schrubben.
Rose-Maria Gropp
Zeig uns dein königliches Walten. Bring Angst und Zweifel selbst zur Ruh. Du wirst allein ganz Recht behalten: Herr, mach uns still und rede du. Amen
Otto Riethmüller
Nicht die Natur, nur der Mensch kennt Erbarmen, aber nicht oft läßt er es walten.
Ludwig Anzengruber
Alle Freuden im Weibe sind enthalten, Wie im Mitleid alle Tugenden walten.
Leopold Jacoby
Das ist ein Prophet, der die Fähigkeit hat, die zeitlichen Dinge unter ewigen Gesichtspunkten zu betrachten, der überall Gottes Walten erkennt und nun als die verkörperte Stimme Gottes seinen Zeitgenossen den Plan Gottes zu deuten und sie nach dem Willen Gottes zu lenken weiß.
Carl Heinrich Cornill
Nie waltet im Leben das Glück lauter und frei vom Lande.
Sophokles
Im Glücke ist ein wunderliches Walten! Viel besser magst du's finden, als behalten.
Gottfried von Straßburg
Wer dem unausweichlichen Schicksal sich in rechter Weise fügt, der gilt als weise und kennt der Götter Walten.
Euripides
Zur Dämmerung sieht auch die Erinnerung am liebsten aus ihrem Grabe auf und tritt zum Menschen und mischt in seinem Herzen alte Freuden und alte Leiden zu sanfter Wehmut. Und das schützende Dunkel verbirgt ihr stilles Walten, auf daß kein müßiges Auge es belausche.
Paul Keller
Wo keine Götter sind, walten Gespenster.
Novalis
Hier waltet der Gedächtnis Ruhm: Ob? was? wes? wem? wohin? woher? wie? mit was Gewinn? wielang? wieofft? wardurch? warumb?
Georg Philipp Harsdörffer
Lob sei dir, Herr Gott, der du bist und warst ohne Ende. Wir sind dein eigen und loben und ehren dich. Denn du hast uns geschaffen, daß wir uns freuten in dir, und hast uns dein unaussprechliches Licht gegeben: deine Liebe. Laß sie walten über dem Werk deiner Hände: dem Menschen.
Birgitta von Schweden
Der Mensch ist ein endlicher Teil, der durch des Schöpfers Wille aus der Ewigkeit in die Zeit gerufenen unendlichen Welt, begabt mit derselben ewig schaffenden Lebenskraft, die auch in dieser waltet, dauernd in seiner Wesenheit, sterblich als Individuum.
Heinrich Weiss
Ein ernster Naturforscher kann kein Gottesleugner sein, denn wer Gelegenheit hat, die ewige Weisheit zu bewundern, der muß vor dem Walten des höchsten Geistes demütig sein Knie beugen!
Johann Heinrich von Mädler
Und bang und sinnlos sind die Zeiten, wenn hinter ihren Eitelkeiten nicht etwas waltet, welches ruht.
Rainer Maria Rilke
O Mutterlieb', du heilig Amt, vom Herrn der Ewigkeit verliehen, die Seele, die vom Himmel stammt, dem Himmel wieder zu erziehen. O Mutterlieb', du strenge Pflicht, der Ewigkeit gehört dein Walten! Die Rechenschaft, vergiß sie nicht, laß deinen Eifer nicht erkalten.
Oskar von Redwitz
In einem Roman muß die Hauptperson ein Charakter sein; im wirklichen Leben waltet oft ein glücklicher Zufall und drängt mittelmäßige Menschen in den Vordergrund, die kein anderes Verdienst haben, als daß sie eben im entscheidenden Augenblick zur Hand waren.
Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
In bescheidenen Verhältnissen ist es leicht, Gleichheit walten zu lassen.
Tacitus
Solange es geht, muss man Milde walten lassen, denn jeder kann sie brauchen.
Theodor Fontane
Der Herr ist gütig zu allen, sein Erbarmen waltet über all seinen Werken.
Bibel
Versuche nicht den falschen Gott der Schlachten, denn blind und ohne Schonung waltet er.
Wo rohe Kräfte sinnlos walten, Da kann sich kein Gebild gestalten.
Es waltet ein gerechter Gott dort oben über den Sternen, drum muß zuletzt die gute Sache siegen.
Felix Dahn
Talente wollen für ihr Walten Den Beifall bar bezahlt erhalten. Dem Genius macht es wenig Pein, Der Menschheit Gläubiger zu sein.
Ludwig Fulda
Wo rohe Kräfte sinnlos walten, da kann sich kein Gebild gestalten, wenn sich die Völker selbst befrein, da kann die Wohlfahrt nicht gedeihn.