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Die Gewohnheit ist ein Seil. Wir weben jeden Tag einen Faden, und schließlich können wir es nicht mehr zerreißen
Thomas Mann
Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie weben nicht und doch sind sie gekleidet.
Otto von Bismarck
Die Gewohnheit ist ein Seil. Wir weben jeden Tag einen Faden, und schließlich können wir es nicht mehr zerreißen.
Horace Mann
Das Beet schon lockert Sich's in die Höh', Da wanken Glöckchen So weiß wie Schnee; Safran entfaltet Gewalt'ge Glut, Smaragden keimt es Und keimt wie Blut. Primeln stolzieren So naseweis, Schalkhafte Veilchen Versteckt mit Fleiß; Was auch noch alles Da regt und webt, Genug, der Frühling Er wirkt und lebt.
Johann Wolfgang von Goethe
Die gewaltigen, unendlichen, Unentfliehbaren Ratschlüsse mit Diamantnem Weberschliffe webt Ewig das Schicksal.
Otto Volger
Ehret die Frauen! Sie flechten und weben Himmlische Rosen ins irdische Leben, Flechten der Liebe beglückendes Band, Und in der Grazie züchtigem Schleier Nähren sie wachsam das ewige Feuer Schöner Gefühle mit heiliger Hand.
Friedrich Schiller
Es gibt keine böse Tat, für die nur derjenige gestraft würde, der sie verübt. Wir können uns nicht derart isolieren, damit das Böse, das uns innewohnt, nicht seine Verbreitung fände. Unsere Taten sind wie unsere Kinder: sie leben und weben unabhängig von unserem Willen.
George Eliot
Auch was ihr unterlaßt, webt am Gewebe aller Menschen Zukunft.
Friedrich Nietzsche
Die Parzen weben anderswo. Du, Österreich, hast Grillen.
Friedrich Torberg
Zuerst muß ich Ihnen sagen, daß von allen meinen Werken meine Frau keine Zeile gelesen hat. Das Reich des Geistes hat kein Dasein für sie, für die Haushaltung ist sie geschaffen. Hier überhebt sie mich aller Sorgen, hier lebt und webt sie; es ist ihr Königreich. Dabei liebt sie Putz, Geselligkeit und geht gern ins Theater. Es fehlt ihr aber nicht an einer Art von Kultur, die sie in meiner Gesellschaft und besonders im Theater erlangt hat.
Wenn wir unser Leben weben, können wir lernen, unerwartete Schwierigkeiten und Fehler vorteilhaft in das Gesamtmuster unseres Lebens zu verweben. Etwas Gutes wohnt den meisten Schwierigkeiten inne.
Norman Vincent Peale
Und darum ist so süß der Traum, Den erste Liebe webt, Weil schneller wie die Blüt' am Baum Er hinwelkt und verschwebt.
Emanuel Geibel
Listen weben, Betrügereien mähen.
Homer
Wir sind nie wirklich aus dem Paradiese vertrieben worden. Wir leben und weben mitten im Paradiese wie je, wir sind selbst Paradies, – nur seiner unbewußt, und damit mitten im – Inferno.
Christian Morgenstern
Der Kriminalschriftsteller ist eine Spinne, die die Fliege bereits hat, bevor sie das Netz um sie herum webt.
Arthur Conan Doyle
Wie ist so ein junges Menschenkind doch rührend, wie möchte man vor ihm langsam aufs Knie sinken als vor dem reineren Wesen, an dem noch so viel Gott lebt und webt, weil es ja erst vom Himmel gekommen! Am liebsten möchte man einen großen Glassturz darüber geben, daß die kleine himmlische Seele nicht bestaubt oder gar zerbrochen werde.
Peter Rosegger
Derjenige bringt Unglück über sein Land, der niemals ein Samenkorn sät, einen Grundstein legt oder ein Gewand webt, sich jedoch von der Politik in Besitz nehmen läßt.
Khalil Gibran
Im düstern Auge keine Träne, Sie sitzen am Webstuhl und fletschen die Zähne: Deutschland, wir weben dein Leichentuch, Wir weben hinein den dreifachen Fluch - Wir weben, wir weben!
Heinrich Heine
Man webt keine kunstvolleren Spitzen, als sich deren an den Schleiern befinden, mit denen wir unsere geheimen Wünsche und Interessen zu verhüllen wissen.
Karl Gutzkow
Der Frühling des Lebens und das Gespinst des Nachsommers weben uns das Winterkleid des Alters.
Jean Paul
Altdeutschland, wir weben dein Leichentuch, wir weben hinein den dreyfachen Fluch, wir weben, wir weben.
Das Höchste ist, überall in allen Dingen Gott zu suchen und zu finden, und seine Spur webt in allem Natürlichem und Wirklichem.
Jacob Grimm
Wir weben jeden Zag an dem Gewande, das wir mit in die Ewigkeit nehmen und in der Ewigkeit tragen.
Elzéar-Alexandre Taschereau
Tage weben aus leuchtender Sonne dir deinen Purpur und Hermelin, und, in den Händen Wehmut und Wonne, liegen die Nächte vor dir auf den Knien.
Rainer Maria Rilke
Ein Volk lebt, webt, steht und vergeht mit seiner Sprache.
Friedrich Ludwig Jahn
Still und selbstlos muß du weben Freude nur in andrer Leben, Und du wirst allzeit auf Erden Durch Beglückte glücklich werden.
Friedrich Albert Franz Krug von Nidda
Sollte nicht der Mensch seine Ideen von Gott ebenso zweckmäßig weben können wie die Spinne ihr Netz zum Fliegenfang?
Georg Christoph Lichtenberg
Mancher Philosoph gleicht einer Spinne, die gar künstliche Netze webt. Wer sich darin verfängt, dem saugt sie das Blut aus und läßt nichts zurück wie die Hülle des abstrakten Verstandes.
Otto von Leixner
Ein zart Geheimnis webt in stillen Räumen, die Erde löst die diamantnen Schleifen, und nach des Himmels süßen Strahlen greifen die Blumen, die der Mutter Kleid besäumen.
Joseph von Eichendorff
Wie alles sich zum Ganzen webt, Eins in dem andern wirkt und lebt!
Du lebst dahin, die Tage weben Zu Jahren sich, du merkst es kaum; Doch was du lebst, ist's auch ein Leben? Ist's nur des Alltags Wellenschaum?
Peter Sirius
Ein Weib, das treu und still dem eignen Hause lebt, In seiner Kinder Schicksal goldne Fäden webt.
Laßt uns immer in den großen Traum des Lebens kleine bunte Träume weben.
Es ist klar, daß nichts offenbarer für jeden, der des geringsten Nachdenkens fähig ist, sein kann, als die Existenz Gottes oder eines Geistes, der unseren Geistern innerlich gegenwärtig ist, indem er in ihnen alle jene Mannigfaltigkeit von Ideen und Sinneswahrnehmungen hervorruft, die uns beständig affizieren, eines Geistes, von dem wir absolut und gänzlich abhängig sind, kurz, in dem wir leben, weben und sind.
George Berkeley
Geschichte ist das Muster, das man hinterher ins Chaos webt.
Carlo Levi
Die Kunst geht zum Sinnlichen aus und webt darin.
Eduard Hanslick
Und der Arbeiter, der zwölf Stunden webt, spinnt, bohrt, dreht, baut, schaufelt, Steine klopft, trägt usw. gilt ihm dies zwölfstündige Weben, Spinnen, Bohren, Drehen, Bauen, Schaufeln, Steinklopfen als Äußerung seines Lebens, als Leben?
Karl Marx
Auch du ohne Klage gedenke der Tage, die froh wir verlebt. Wer Gutes empfangen, der darf nicht verlangen, dass nun sich der Traum ins Unendliche webt.
David Friedrich Strauß