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Eine exakte Darstellung des Weltganzen, seiner Entwicklung und der der Menschheit, sowie das Spiegelbild dieser Entwicklung in den Köpfen der Menschen, kann also nur auf dialektischem Wege, mit steter Beachtung der allgemeinen Wechselwirkungen des Werdens und Vergehens, der fort und rückschreitenden Änderungen zustande kommen.
Friedrich Engels
Eine Gesellschaftsformation geht nie unter, bevor alle Produktivkräfte entwickelt sind, für die sie weit genug ist, und neue höhere Produktionsverhältnisse treten nie an die Stelle, bevor die materiellen Existenzbedingungen derselben im Schoß der alten Gesellschaft selbst ausgebrütet worden sind. Daher stellt sich die Menschheit immer nur Aufgaben, die sie lösen kann, denn genauer betrachtet wird sich stets finden, daß die Aufgabe selbst nur entspringt, wo die materiellen Bedingungen ihrer Lösung schon vorhanden oder wenigstens im Prozeß ihres Werdens begriffen sind.
Karl Marx
Seine Individualität wahren muß man immer, denn was sich nicht durch immer neue Selbsttätigkeit erhält, löst sich auf nach dem allgemeinen Gesetz des Werdens und Vergehens.
Fanny Lewald
Es gibt eine intellektuelle Intuition und eine gefühlsmäßige Intuition; die eine wirkt jenseits der Vernunft, die andere aber unter ihr; letztere kann nur die Welt der Veränderung und des Werdens begreifen, d.h. die Natur, oder eher einen winzig kleinen Teil der Natur.
René Guénon
Manche rüsten sich ein Leben lang für das Leben und bemerken dabei nicht, daß uns allen das Gift des Werdens als ein todbringendes eingegeben ist.
Epikur
Das Jenseits ist nur die Vollendung des Werdens, das hier anhebt.
Willy Lüttge
Uhren nehmen mit ihrem strengen Maß den Stunden jenes Schweben, das sie mit der Unendlichkeit verbindet. Sie zersägen den vollen Klang des Werdens.
Thomas Niederreuther
Haben wir unser Schicksal in Händen? Oder sind wir nur Werkzeuge, die dem Gebot des Werdens dienen?
Luise Bähr
In dem Gedanken des Werdens liegt die unerschöpfliche, immer trostreiche Besserungsmöglichkeit des Menschen.
Paul Ernst
Man sieht leicht, wie hier (im Neuplatonismus) die Erlösung nicht allein von Ewigkeit her beschlossen, sondern als ewig notwendig gedacht wird, ja, daß sie durch die ganze Zeit des Werdens und Seins sich immer wieder erneuern muß. Nichts ist in diesem Sinne natürlicher, als daß die Gottheit selbst die Gestalt des Menschen annimmt...
Johann Wolfgang von Goethe
Jedes Ding hat zwei Gesichter, eins des Vergebens, eins des Werdens.
Friedrich Nietzsche
Fehler sind Werdespuren. Mit dem Fortschreiten des Werdens werden sie abgelegt.
Heinrich Lhotzky