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Wirf einen Blick in die Küche, und du kennst das Gesicht der Hausfrau, ohne sie gesehen zu haben.
Sprichwort
Der Mensch legt oft die Eier, die man ihm an den Kopf wirft.
Jean Paul
Das erst gibt dem Gold die Farbe der Sonne, daß man ins Feuer es wirft!
Friedrich Hölderlin
Lebe mit Zweck, wirf dich nicht weg, gibt dich den andern hin mit eignem Sinn!
Richard Dehmel
Denn würdig ist es nicht des Dichters, wenn man Feigen wirft ins Publikum und Naschwerk, um so für sich die Lacher zu gewinnen.
Aristophanes
Wenn die Leute mir vorwerfen, dass ich zu viel von mir spreche, so werfe ich ihnen vor, dass sie überhaupt nicht mehr über sich selber nachdenken.
Michel de Montaigne
Die Gefallsucht hat, wie die Habsucht, keine Grenzen. Gleichgültig gegen das, was schon gewonnen ist, wirft sie unaufhörlich ihre Netze nach dem aus, was sie nicht hat, und zählt ihre Festtage nach ihren Eroberungen.
Konrad Jakobs
Wenn aber das Spiel beendet ist, kommt der Tod, räumt die Figuren und wirft sie unterschiedslos in das Beinhaus.
Johannes von Wales
O Liebe! Wie vollendet ist deine Zaubermacht: stärkst den Schwachen und wirfst den Starken nieder.
George Gordon Byron
Whisky pur kann man ja noch verkraften, aber die pure Wahrheit wirft uns meistens um.
Erwin Koch
Was er verlieren könnte, wirft er weit von sich, damit es ihm erhalten bliebe.
Elias Canetti
Schwermut wirft die bangen Tränenlasten, süßer von des Leidens Sturm zu rasten, in der Liebe Busen ab.
Friedrich Schiller
Einmal entschlossen, gehe ich geradedurch auf mein Ziel los, ich werfe alles über den Haufen, mähe alles ab und bedecke nachher alles mit meinem roten Kardinalsrock.
Armand Jean du Plessis Richelieu
Wirf nicht für eiteln Glanz und Flitterschein die echte Perle deines Wertes hin.
Willst du dir den abendlichen Frieden deines Lebens sichern, so ruf' deine Fahrzeuge zeitig vom hohen Meere heim! Wirf die Netze des Erfolgs nur noch am nächsten Ufer aus.
Karl Gutzkow
Das Leben wirft bald tiefe Schatten über unsere Seele, bald teilt es ihr Licht und Freude mit.
Wilhelm Dilthey
Der Dichtung ist mit unserem Verstand nicht beizukommen, sie reißt ihn mit sich fort und wirft ihn um.
Diego braucht die absolute Spielfreude. Wenn er alles in die Waagschale wirft, bekommt er auch seine Freiheiten.
Lorenz-Günther Köstner
Die beste Geschichte ist doch nur wie die Kunst des Rembrandt; sie wirft ein lebhaftes Licht auf gewisse ausgewählte Ursachen, auf solche, welche die besten und größten waren; – alles übrige läßt sie im Schatten und unerschaut.
Walter Bagehot
Theodor Mommsen wirft einen Blick auf die ihm zum sechzigsten Geburtstag überreichte Festschrift: Ich werde Monate brauchen, den Unsinn zu widerlegen.
Anonym
Spezialisierte Säue werfen falsche Perlen zurück.
Manfred Hinrich
Wenn der Mensch seine Zeitung liest, so erfährt er nichts Neues, sondern nur, was er schon gewußt hat; alles, was ein anderes Licht auf die Sache werfen könnte, ist ausgelassen, ignoriert, gefärbt.
August Strindberg
Schau auf niemand herab, und wirf dich selbst nicht für nichts weg!
Johann Caspar Lavater
Es meinen die Leute eben, wer gebildet sei und ein Herr sein wolle, der glaube nichts, Bildung und Glauben hätten nebeneinander nicht Platz. Der Glaubenslose wirft dem Gläubigen Blindheit vor, und wer ist wohl blind, der, welcher etwas sieht, oder der, welcher nichts sieht?
Jeremias Gotthelf
Wirf das Alte nicht weg, wenn du etwas Neues siehst.
Das Leben wirft nur denen den Handschuh hin, die gewillt sind, ihn aufzunehmen.
Pavel Kosorin
Die meisten Menschen können nicht über ihren Schatten springen, weil sie immer im Schatten standen und nie einen Schatten werfen konnten.
Mit der Zeit wirft der Spiegel das zurück, was die Jahre verwerfen.
Ruth W. Lingenfelser
Veilchen werfen die refrangibelsten Strahlen am häufgsten zurück und haben ihre Farbe daher.
Isaac Newton
Die Menschen werfen alle ihre Dummheiten auf einen Haufen, konstruieren ein Ungeheuer und nennen es Schicksal.
Thomas Hobbes
Wer Geld zeigt, dem wird jedermann gefällig sich erzeigen, Ein Goldstück auf die Waage wirf, und bald wird sie sich neigen.
Saadi
Wirf das Joch des Überflüssigen ab, werde reich ohne Geld, und du bist glücklich.
François Fénelon
Er warf ihr einen Blick zu, aber sie ließ ihn fallen.
Gerd W. Heyse
Werfen Steine nach dir Feindeshände: Wie ein Obstbaum reiche Früchte spende.
Friedrich von Bodenstedt
Du bist in meinen Augen etwas ganz Besonderes, weil du ein Auge auf mich wirfst und in mir einen liebenswerten Menschen siehst.
Ernst Ferstl
In den Brunnen, aus dem man getrunken hat, soll man keinen Stein werfen.
Talmud
Wen das Glück in die Höhe hebt, den will es werfen.
Karl Simrock
Die Zeit trägt einen Ranzen auf dem Rücken, worin sie Brocken wirft für das Vergessen, dies große Scheusal von Undankbarkeit.
William Shakespeare
Wirf ihn doch, den Stein, auf daß die Mauern brechen! Oder spiele Trompete.
Margot S. Baumann
Man wirft unseren Buchstaben vor, daß sie so viele Ecken haben; welch ein Vorwurf! Gleich als ob die Ecken nicht so ehrlich wären als die Rundungen.
Gotthold Ephraim Lessing