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Der höhere Werth des Menschen entscheidet sich darnach, ob er noch für diese Erde Hoffnungen hat, die über sein Grab hinausgehen.
Karl Gutzkow
Warum heißt es immer nur Neid, wenn sich eine Kraft beunruhigt von dem Werth einer andern fühlt und nicht minder zum Vollendeten aufschwingen will –!
Wir sollen nicht meinen, ein Theil des Lebens könne mit dem Verlust des andern erkauft werden. Wir bedürfen alles: die Kindheit, die Jugend, das Alter; eines muß dem andern erst Werth und Trost geben.
Johann Jakob Mohr
Wie schwierig ist's, des Menschen Werth zu finden! Noch schwerer dann, den Lohn damit verbinden.
Martin Heinrich
Welch ein Leben führen wir im Haß? Wir haben keine Sonne, die uns leuchtet, kein Feuer, der uns erwärmt; wir verlieren in einer todten Einsamkeit unsern eigenen Werth.
Ludwig Tieck
Mir ist nicht bange, daß Deutschland nicht eins werde; unsere guten Chausseen und künftigen Eisenbahnen werden schon das Ihrige thun. Vor allem aber sei es eins in Liebe untereinander, und immer sei es eins gegen den auswärtigen Feind; eins, daß der deutsche Thaler und Groschen im ganzen Reiche gleichen Werth habe; eins, daß mein Reisekoffer durch alle sechsunddreißig Staaten ungeöffnet passieren könne.
Johann Wolfgang von Goethe
Gewöhnlich hält man nichts von geringerem Werth als Sprüche; wie bald, denkt man, ist ein Spruch gesagt!
Johann Gottfried Herder
Wer auf äuß're Schönheit legt zu hohen Werth, Zeigt, daß er der Seele Schönheit ganz entbehrt.
Nur eignes Besserwerden, eigne Hülfe Hat einen Werth und gottverbürgte Dauer.
Leopold Schefer
Wie die Gestirne sichtbar werden, wenn die Nacht heraufzieht, so zeigt sich des Menschen wahrer Werth erst im Unglück.
Männer mit großem reichen Innern können nie anders als äußerst einfach, ohne Kunst und Prunk auftreten, weil sie genau ihren und des nächsten Werth erkennen.
Wie viel Glück und Freude geht uns oft unbeachtet und spurlos verloren, deren Werth wir erst nach dem Verluste erkennen.
Bild' auf den eignen Werth dir nur nicht zuviel ein So wird ein mäß'ges Lob schon groß genug dir sein.
Friedrich Rückert