Zitat Bild
Der Hund hat etwas der Religion Analoges in sich, indem er getreuer Knecht ist. Um dieses Besten willen ist schändlicherweise sein Name ein Schimpfwort geworden.
Friedrich Theodor Vischer
Die Manifestationen des Willens im Ich machen den Charakter aus.
Paul Richard Luck
Das durch die Kunst belebte und geläuterte Gefühl wird zum Herrn des Willens werden.
Friedrich Christoph Perthes
Das Volk gilt der Regierung als gefährlicher Feind, der um seines eigenen besten Willens kontrolliert werden muss.
Noam Chomsky
Jeder Krieg beginnt mit einer moralischen Niederlage: der Kapitulation des Guten Willens.
Erhard Schümmelfeder
Es gibt Stunden, wo der Mensch sich seines Willens beraubt fühlt, wo er maschinenmäßig tut, was er nicht zu tun wünscht. Es ist, als ob die Seele sich aus dem Körper entfernt hätte und nun, über ihm schwebend, verwundert zusieht, was er alles beginnt. Der körperliche Mensch ist dann wie ein wildfremdes Wesen, und es ist der Seele wie ein Traum, daß sie dieses automatenhafte Wesen einmal beherrscht hat.
Ida Boy-Ed
Hier kam es zum Bewußtsein und erhielt seinen bestimmten Ausdruck, was Deutsch sei, nämlich: die Sache die man treibt, um ihrer selbst und der Freude an ihr willen treiben.
Richard Wagner
O Mensch, du bist des Tieres höher Wesen gewalt'gen Willens, überreich an List – in seinem Auge aber magst du lesen ob du ihm Gott, ob du ihm Teufel bist.
Emil Gött
Wenn wir uns als frei denken, so versetzen wir uns als Glieder in die Verstandeswelt und erkennen die Autonomie des Willens, samt ihrer Folge, der Moralität; denken wir uns aber als verpflichtet, so betrachten wir uns als zur Sinnenwelt und doch zugleich zur Verstandeswelt gehörig.
Immanuel Kant
In dieser Woche habe ich dreimal die Matthäuspassion gehört, jedesmal mit demselben Gefühl der unermesslichen Verwunderung. Wer das Christentum völlig verlernt hat, der hört es hier wirklich wie ein Evangelium; es ist dies die Musik der Verneinung des Willens, ohne Erinnerung an die Askesis.
Friedrich Nietzsche
Eines verlangt das Schicksal, ehe es uns mit seiner Erfüllung begnadet – die totale Bewährung, die aus der ungebrochenen Kraft unserer Herzen und aus der Härte unseres unbeugsamen Willens erwächst: Keiner gewinnt, der nicht den vollen Einsatz auf den Tisch wirft.
Conrad Ferdinand Meyer
Schopenhauer, der letzte Deutsche, der in Betracht kommt (der ein europäisches Ereigniss gleich Goethe, gleich Hegel, gleich Heinrich Heine ist, und nicht bloß ein lokales, ein nationales), ist für einen Psychologen ein Fall ersten Ranges: nämlich als bösartig genialer Versuch, zu Gunsten einer nihilistischen Gesammt-Abwerthung des Lebens gerade die Gegen-Instanzen, die grossen Selbstbejahungen des Willens zum Leben, die Exuberanz-Formen des Lebens in's Feld zu führen.
Ein Hauptstück der Erziehung zur Lebenstüchtigkeit und zu sittlicher Kraft und Gesundheit ist die Bildung des Willens, und nur in einem sich selbst klaren und entschlossenen Willen ist Rat gegen die bedrohlichen Verirrungen der Zeit.
Ludwig Adolf Wiese
Denk falsch, wenn du magst, aber denk um Gottes willen für dich selbst.
Doris Lessing
Der Charakter ist die empirisch erkannte, beharrliche und unveränderliche Beschaffenheit eines individuellen Willens.
Arthur Schopenhauer
Glück und Unglück ist im Leben ineinander gekettet wie Schlaf und Wachen, keins ohne das andere, und eins um des andern willen.
Johann Wolfgang von Goethe
Gewalt untergräbt das Fundament der israelischen Demokratie. Ich bin 27 Jahre lang Soldat gewesen. Ich habe so lange gekämpft, wie der Frieden keine Chance hatte. Jetzt aber gibt es eine Chance, eine große Chance, und wir müssen sie ergreifen, denen zuliebe, die hier sind, und auch um jener willen, die nicht gekommen sind.
Yitzhak Rabin
Das Gesetz soll Ausdruck des Willens aller sein.
Olympe de Gouges
Die Schrift ist das große Symbol der Ferne, also nicht nur der Weite, sondern auch vor allem der Dauer, der Zukunft, des Willens zur Ewigkeit.
Oswald Spengler
Wenn die Freundschaft um ihrer selbst willen zu pflegen ist, sind auch die menschliche Gemeinschaft, die Rechtsgleichheit und die Gerechtigkeit um ihrer selbst willen zu erstreben.
Marcus Tullius Cicero
Die Weisen sagen, der Gegenstand des Willens sei die Güte, der des Verstandes die Wahrheit. Wertvoller aber ist es, das Gute zu wollen, als das Wahre zu erkennen.
Francesco Petrarca
Der Intellekt ist eben tatsächlich nur ein Diener des Willens. Nur als Medium der Motive wurde er ursprünglich vom Willen selbst hervorgebracht.
Wenn ein allmächtiger und allwissender Schöpfer alles verfügt und alles voraussieht, stehen wir einer so unlösbaren Schwierigkeit gegenüber wie der des freien Willens und der Prädestination.
Charles Darwin
Die Intelligenz ist die Magd des Willens.
Opfer nenne nur das, was um anderer willen du duldest!
Johann Caspar Lavater
Die Weltgeschichte ist die Zucht von der Unabhängigkeit des natürlichen Willens zum Allgemeinen und zur subjektiven Freiheit.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Daß wir den Körper, das Instrument unseres Willens, beherrschen, das ist die Hauptbedingung aller Lebenskunst.
Max Haushofer
Daß der Mensch sich frei entschließe, ringend mit der Leidenschaft, gab ihm Gott des Willens Kraft.
Adam Müller von Nitterdorf
Zu einem vollkommenen Menschen gehört die Kraft des Denkens, die Kraft des Willens, die Kraft des Herzens.
Ludwig Feuerbach
Wenn der Triumph des Willens für große Männer ein berauschendes Vergnügen ist, so ist er bei beschränkten Geschöpfen das ganze Leben.
Honore de Balzac
Als ein vernünftiges, mithin zur intelligiblen Welt gehöriges Wesen kann der Mensch die Kausalität seines eigenen Willens niemals anders als unter der Idee der Freiheit denken.
Es ist nicht ein grundsätzlicher Unterschied der Art des Verstandes zwischen Mann und Weib vorhanden; aber grundsätzlich verschieden in der Art des Willens.
Paul Ernst
Lieben heißt, nur um eines einzigen Menschen willen auf Erden sein.
Karl Gutzkow
Rechte Treue ist eine unlösbare vierfache Treue: der Liebe, der Erkenntnis, des Glaubens und des eisernen Willens. Auf diesen Ecksteinen ruht euer Haus und lebt euer Friede. Nehmt von ihnen nur einen fort und die Pfeiler wanken und die Trümmer begraben euch.
Georg von Oertzen
Es fehlt viel daran, daß wir alle Regungen unseres Willens kennen.
François de La Rochefoucauld
Die Beständigkeit ist ein Kennzeichen eines weisen Mannes. Die Veränderung des Willens ist ein Zeichen eines schwimmenden Gemütes, das der Wind umhertreibt. Was fest und wohlbegründet ist, schweifet nicht umher.
Lucius Annaeus Seneca
Wer an die Freiheit des menschlichen Willens glaubt, hat nie geliebt und nie gehasst.
Marie von Ebner-Eschenbach
Eine schöne Seele nennt man es, wenn sich das sittliche Gefühl aller Empfindungen des Menschen bis zu dem Grade bemächtigt hat, daß es dem Affekt die Leitung des Willens ohne Scheu überlassen darf und nie Gefahr läuft, mit den Entscheidungen desselben in Widerspruch zu leben.
Friedrich Schiller
Das Grundprinzip unserer Freiheit ist die Freiheit des Willens, die viele im Munde führen, wenige aber verstehen.
Dante Alighieri
Wir dürfen bei Gesetzen nicht nur die eine Seite im Auge haben, daß sie Akte unseres Willens sind, sondern auch die andere, daß sie Akte des sittlichen Bewußtseins, der ewigen Vernunft sein sollen.
Wilhelm Roscher