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Die Mittelmäßigkeit ist ein furchtbares Schicksal. Wer es trägt, hat nämlich ein merkwürdiges Feingefühl für alles, was ihn überragt, und leidet dabei innerlich. Nach außen neidet und schimpft er. In der Staatskunst des Tages, die in Zeitungen, Versammlungen und Kneipen wuchert, tritt das am klarsten zu Tage.
Otto von Leixner
Mit Geben wuchert man am meisten.
Sprichwort
Das ist gerade das Nette an jeglichem Gerücht, dass man es ruhig sich selber überlassen kann; es wuchert im Guten wie im Bösen weiter.
Wilhelm Raabe
Man muß seine Ideen verwirklichen, sonst wuchert Unkraut darüber.
Jean Paul
Nirgends wuchert das Mögliche so üppig, wie auf den Trümmern des Realen.
Michel Tournier
Warum soll die Natur mit Untergängen geizen, da sie mit Aufgängen und Schöpfungen wuchert?
Freiherzige Wohltat wuchert reich.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Ironie ist die Kaktuspflanze, die über dem Grab unserer toten Illusionen wuchert.
Elbert Hubbard
Das Gift der Missgunst wuchert wild im Herzen und lässt den, der es getrunken, doppelt Qual erleiden; er hat an seines eignen Unheils Last zu schleppen und stöhnt zu gleicher Zeit beim Anblick fremden Glücks.
Aischylos
Man bedenke, daß alle falsche Eifersucht auf bloßer Vorstellung beruht!, daß dieser Wahn, weil er ein Unkraut ist, schon auf dem magersten Boden und in dem kümmerlichsten Raume wuchert.
Georg Gottfried Gervinus