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Das, das gibt erst dem Menschen seine ganze Jugend, dass er Fesseln zerreißt.
Friedrich Hölderlin
Ja, echte Liebe ist schon aus sich heraus ein im Himmel geknüpftes Band, das nur der Tod zerreißt.
Peter Rosegger
Zu viele Fische zerreißen das Netz.
Sprichwort
Will der Neid sich doch zerreißen, Lass ihn seinen Hunger speisen.
Johann Wolfgang von Goethe
Hänge dich nicht an ein Haar! – wenn das Haar zerreißt, wohin sinkst du?
Johann Caspar Lavater
Die Politik ist ein Seil, das zerreißt, wenn man es zu straff anzieht.
Napoléon Bonaparte
Die Klänge lassen sich nicht mehr verbinden, Die das Geschick zerreißt... Drum kann ich den Akkord auch nicht mehr finden, Der süßer Frieden' heißt.
Eugenie Marlitt
Dieses übertriebene London erdrückt die Phantasie und zerreißt das Herz.
Heinrich Heine
Armes Land! Die Luft zerreißen Jam,mer und Gestöhn, Und niemand acht drauf, der wilde Schmerz Ist Alltagsleid; die Totenglocke klingt, Und niemand fragt, für wen?
William Shakespeare
Singen ist gefährlicher als Malen. Ein paar falsche Töne, und man wird von der Kritik zerrissen - ein paar falsche Farben, und man bekommt vielleicht einen Preis.
Mario del Monaco
Die Gewohnheit ist ein Seil. Wir weben jeden Tag einen Faden, und schließlich können wir es nicht mehr zerreißen
Thomas Mann
Zwiespalt (Nach Catull) Hassen und lieben zugleich muß ich. Wie das? Wenn ichs wüßte! Aber ich fühl's, und das Herz möchte zerreißen in mir.
Eduard Mörike
Ich bin Vater einer Tochter. Ich liebe sie, dass es mich fast zerreißt.
Nigel John Taylor
Die Fesseln der Gewohnheit sind meist so fein, daß man sie gar nicht spürt. Doch wenn man sie dann spürt, sind sie schon so stark, daß sie sich nicht mehr zerreißen lassen.
Samuel Johnson
Wenn ein Gott diese Welt gemacht hat, so möchte ich nicht der Gott sein; ihr Jammer würde mir das Herz zerreißen.
Arthur Schopenhauer
Zerrissen Es kann ein Ganzes werden nie dein Wissen, Wenn Du im tiefsten Sein bist selbst zerrissen.
Otto von Leixner
Im Herzen des Wirbelsturms, der den Himmel zerreißt, befindet sich ein Ort zentraler Ruhe.
Edwin Markham
Die Bourgeoisie hat in der Geschichte eine höchst revolutionäre Rolle gespielt. Die Bourgeoisie, wo sie zur Herrschaft gekommen, hat alle feudalen, patriarchalischen, idyllischen Verhältnisse zerstört. Sie hat die buntscheckigen Feudalbande, die den Menschen an seinen natürlichen Vorgesetzten knüpften, unbarmherzig zerrissen und kein anderes Band zwischen Mensch und Mensch übriggelassen als das nackte Interesse, als die gefühllose "bare Zahlung".
Friedrich Engels
Hochachtung allein knüpft schöne Seelen aneinander; Liebe leiht diesem Bande nur die Farbe. Verbleichen kann die Farbe, ohne daß das Band zerreißt, aber wehe, wehe, wenn das Band zerrissen ist.
August von Kotzebue
Die Gewohnheit ist ein Seil. Wir weben jeden Tag einen Faden, und schließlich können wir es nicht mehr zerreißen.
Horace Mann
Wenn wir untreu sind, dann wird die Seele zerrissen, und langsam verbluten wir daran.
Albert Schweitzer
Viele Menschen haben sich umbringen wollen und sich zuletzt damit begnügt, ihre Photographie zu zerreißen.
Jules Renard
Die Dornen, die ich geerntet habe, sind von dem Baum, den ich gesät hatte. Sie zerrissen mich und ich blutete. Ich hätte erkennen müssen, welche Frucht aus einem solchen Samenkorn entspringt.
George Gordon Byron
Das ist das Fluchgeschick der Könige, Daß sie, entzweit, die Welt in Haß zerreißen Und jeder Zwietracht Furien entfesseln.
Friedrich Schiller
Absolutismus ist die Selbstsucht in den Gliedern des Staatskörpers. Beide lösen den Staatsverband auf: jeder, indem er die Freiheit, die Individualität, das eigene Leben der Glieder zerstört; diese, indem sie das soziale Band zerreißt, das die Gesellschaft begründet.
Wilhelm Freiherr von Ketteler
Seien Sie nicht allzu ängstlich, was Ihre Handlungen angeht. Das ganze Leben ist ein Experiment. Je mehr Experimente du anstellst, desto besser. Und was ist, wenn es etwas rauh zugeht und du dir dabei die Kleider schmutzig machst oder zerreißt? Was, wenn du stolperst und gelegentlich in den Dreck fällst? Raffe dich wieder hoch, habe nie Angst davor zu stürzen.
Ralph Waldo Emerson
In einer Gesellschaft, die von Ängsten zerrissen ist, erlischt der demokratische Lebenswille.
Henning Mankell
Und manches Lächeln lächelt da zumeist, wo des Gewissens Qual die Brust zerreißt.
Wenn der Künstler das perfekte Weiß sieht, so sagen die Philosophen, soll man die Bücher zerreißen, da sie nutzlos werden.
Antoine-Joseph Pernety
Lerne von der Erde, die du bauest, die Geduld; Der Pflug zerreißt ihr Herz, und sie vergilt's mit Huld.
Friedrich Rückert
Der Verstand zerreißt alle Natursysteme und bringt seine künstlichen an deren Stelle.
Joseph Görres
Nimm das Gebet aus der Welt, und es ist, als hättest du das Band der Menschheit mit Gott zerrissen, die Zunge des Kindes gegenüber dem Vater stumm gemacht.
Gustav Theodor Fechner
Wenn Schmerz und Leid das Herz zerreißt, die Welt nur noch in Trümmern liegt; Wo ist der Weg, der weiterführt und Glück und Hoffnung zu mir bringt?
Tina Seidler
Alle diese Zeiten sind dahin; was folgt, wird auch dahin gehen: der Körper wird wie ein Kleid zerreißen, aber Ich, das wohlbekannte Ich, Ich bin.
Warum muß mein Herz trauern und zerrissen werden von dem, was meinen Verstand so vollkommen beruhigt?
Johann Gottlieb Fichte
Es ist kein lieblicher, freundlicher und holdseliger Verwandtnis, Gemeinschaft und Gesellschaft denn eine gute Ehe, wenn Eheleute denn eine gute Ehe, wenn Eheleute in Frieden und Einigkeit leben. Wiederum ist auch nichts Bittereres, Schmerzlicheres, denn wenn das Band zerrissen, von einander getrennt und geschieden wird, nach welchem ist der Kinder Tod.
Martin Luther
Den Schleier einer Witwe zu zerreißen, ist nicht schwer.
Vergebung sollte sein wie ein Schriftstück, das, in Stücke zerrissen und verbrannt, nie wieder jemanden vorgehalten werden kann.
Henry Ward Beecher
Die Mühle des alltäglichen Lebens zerreißt einem manches, was man als eisenfest und aus einem Stück an sich selbst geschätzt hat.
Paul Heyse
Da wir uns miteinander nur durch das Wort zu verständigen vermögen, verrät, wer es fälscht, die menschliche Gemeinschaft. Es ist das einzige Mittel, durch das wir unsern Willen und unsere Gedanken austauschen, es ist der Mittler unserer Seele. Wenn wir es verlieren, so haben wir keinen Zusammenhang und keine Kenntnis mehr voneinander. Wenn es uns betrügt, so zerstört es allen unseren Umgang und zerreißt alle Bande unserer Gesellschaft.
Michel de Montaigne