Auch jene Menschen, die sich durch fremde Macht erhoben haben und sich nun ihres Reichtums brüsten, gewähren, wenn jeder zurückfordert, was ihm gebührt, einen kläglichen Anblick und sind dann nichts mehr, als was sie früher waren.
Äsop
Wer Zeit finden will, findet sie. Wer nicht will, findet Ausreden.
Andreas Laskaratos
Des Menschen Leben ist dem Weine gleich: Der Rest wird Essig.
Antiphanes
Glück folgt nicht moralischen Handeln, wie unsere Vorstellungen es nahelegen, vielmehr handelt ein glücklicher Mensch ohne Anstrengung von sich aus moralisch.
Bernhard Bueb
Lieb ist wohl allen das Licht; aber am liebsten denen, die lange in finsterer Nacht wandelten.
Bernhard von Clairvaux
Zu vergessen und zu lächeln ist weit besser, als sich zu erinnern und traurig zu sein.
Christina Rossetti
Die Hochnäsigkeit mancher Leute sitzt ziemlich tief.
Ernst Ferstl
Obwohl die meisten Menschen tun, was sie wollen, wollen die wenigsten, was sie tun.
Gerhard Uhlenbruck
Nimmer vergeht die Seele, vielmehr die frühere Wohnung tauscht sie mit neuem Sitz und lebt und wirkt in diesem.
Giordano Bruno
Seit wann locken Mittel? Löffel oder Gabel? Ziele locken.
Günther Anders
Mein Ehrgeiz ist Wissen.
Hans Bethe
Täusche sich niemand durch das üblich gewordene Gerede vom freien Denken, was zur Willkür im Denken führt, die von wissenschaftlicher Notwendigkeit das gerade Gegenteil ist. Für den Flug des Denkens wachsen die Flügel sehr langsam.
Johann Friedrich Herbart
Wenn die Kinder einmal groß geworden sind, da zeigt sich's dann, wie wenige unter einem glücklichen Gestirne geboren sind. Eigentlich gibt es jetzt keine Sterne mehr, sie geben sich wenigstens nicht mehr ab mit uns. Wie die Welt noch im Finstern war, war der Himmel so hell, und seit die Welt im Klaren ist, hat sich der Himmel verfinstert.
Johann Nestroy
Der Ausspruch "Er soll dein Herr sein" ist die Formel einer barbarischen Zeit, die lange vorüber ist.
Johann Wolfgang von Goethe
Wer an nichts glaubt, verzweifelt an sich selber.
Gute Laune kann man fast zu allem tragen.
Klaus Klages
Bemiß deine Lebenszeit, für so vieles reicht sie nicht.
Lucius Annaeus Seneca
Es soll niemand von seinem Freunde mehr begehren, als daß er ihm sein Herz öffnet und ihn lieber hat als sich selbst.
Panchatantra
Die Menschen lassen sich so leicht von der Natur stimmen und bestimmen. Sie lachen im Frühling, sind traurig am Herbsttag; sie haben Sehnsucht, wenn die Wolken am Himmel ziehen, und wollen mit den Quellen plaudern und mit den Stürmen fliegen. Die Natur ist gefühllos ihnen gegenüber; sie sendet einen Regenschauer auf den bunten Hochzeitszug, sie läßt über einem offenen Grabe die Lerchen jubilieren und die Schmetterlinge tanzen.
Paul Keller
Wollte man den Menschen definieren, dann müßte man ihn bestimmen als jenes Wesen, das sich je auch schon frei macht von dem, wodurch es bestimmt ist.
Viktor Frankl
Ein Gastfreund hat an seines Gastfreundes Wohlergehen seine besondere Freude und gibt ihm auf Verlangen den wohlmeinendsten Rat.
Xerxes I.