Freunde gibt es genug, aber sie sind wie die Sonnenuhr, die solange ihren Dienst versieht, wie die goldene Sonne zu scheinen pflegt. Sobald aber die Sonne untergeht, ist auch bei ihr alles aus.
Abraham a Sancta Clara
Wenn ein Koch keine Petersilie hat, bleibt ihm nichts anderes übrig, als seinen Beruf aufzugeben.
Alexandre Dumas der Jüngere
Daß dir im Sonnenschein vergehet das Gesicht, Sind deine Augen schuld und nicht das große Licht.
Angelus Silesius
Fortschritt kann auch darin bestehen, auf wissenschaftliche Neuerungen zu verzichten.
Aurelio Peccei
Ein Narr hat nicht Lust am Verstand, sondern kundzutun, was in seinem Herzen steht.
Bibel
Gott geht dann in das Haus ein, wenn die Seele nicht nur in seiner Liebe meditiert, sondern Tag und Nacht auch darin arbeitet.
Birgitta von Schweden
Höher als das Vielwissen stelle ich die Selbstkontrolle, die absolute Skepsis gegen sich selbst.
Christian Morgenstern
Das Lügen unterscheidet uns am meisten von den Tieren.
Edith Linvers
Helmut Schmidt und ich kennen uns sehr gut. Wenn er mich anredet Alter Gauner und ich sage Alter Lump, so ist das durchaus eine von gegenseitiger Wertschätzung und realistischer Kennzeichnung getragene Formulierung.
Franz Josef Strauß
Die Kunst, ohne Anlauf durch den Stegreif zu springen.
Georg Thomalla
Es gehört zur Tragik der Geschichte, daß diejenigen, oft am wenigsten zu sagen haben, die am meisten zu sagen hätten.
Gregor Brand
Eine Junggesellin ist eine Frau, die einmal zu oft nein gesagt hat.
Inge Meysel
Beim Unterricht unterscheide ich nicht zwischen arm und reich. Ich habe Leute, die mir das kleinste Geschenk brachten, ebenso unterrichtet wie andere.
Konfuzius
Der Verstand wird meist auf Kosten des Gemütes ausgebildet. O nein, aber es gibt mehr bildungsfähige Köpfe als bildungsfähige Herzen.
Marie von Ebner-Eschenbach
Wie wir hören, hören wir nichts, aber immerhin sehen wir's.
Matthias Stach
Die allerbeste Buße ist die, daß man sich zu einer vollkommenen Abkehr entschließt von allem, was nicht durchaus Gott und göttlich ist an uns und aller Welt.
Meister Eckhart
Interesse ist Teilnahme an dem Leiden und der Tätigkeit eines Wesens. Mich interessiert etwas, wenn es mich zur Teilnahme zu erregen weiß. Kein Interesse ist interessanter, als wenn man sich selbst nimmt; so wie der Grund einer merkwürdigen Freundschaft und Liebe ist, zu der mich ein Mensch reizt, der mit sich selbst beschäftigt ist, der mich durch seine Mitteilung gleichsam einladet, an seinem Geschäfte teilzunehmen.
Novalis
Was das Leben ausmacht, sind nicht die Ziele, sondern die Wege zum Ziel.
Peter Bamm
Jeder Tat geht ein Gedanke voraus.
Ralph Waldo Emerson
Die Absicht, daß der Mensch glücklich sei, ist im Plan der Schöpfung nicht enthalten.
Sigmund Freud
Man liest nicht zweimal denselben Heraklit.
Ulrich Erckenbrecht