Des Lebens Elend dauert nur zwei Tage – wie sie vergehen, ich will es dir jetzt nennen: Ein Tag, das Herz an dies und das zu binden; ein Tag, das Herz von dem und dem zu trennen.
Abu Talib Kalim
Nimm, bevor die Müde, Deckt das Leichentuch, Nimm in's frische Leben. Meinen Segensspruch.
Adelbert von Chamisso
Auf einem Standpunkt stehen ist gefährlich! Wenn der Geist sich regt, fällt man ins Leere.
Alois Essigmann
Der Grundunterschied der Religionen liegt darin, ob sie Optimismus oder Pessimismus sind; keineswegs darin, ob Monotheismus, Polytheismus, Trimurti, Dreieinigkeit, Pantheismus, oder Atheismus (wie der Buddhismus).
Arthur Schopenhauer
Die boshafte Rede ist wie ein Bazillus, der von einem Menschen zum anderen springt, das jeweilige Objekt vergiftet und dann weiter zieht.
Arto Paasilinna
Leicht ist's, zu mahnen, schwer, im Leide stark zu sein.
Euripides
Die Menschen haben lieber ein knackiges Vorurteil als eine lasche Ungewissheit.
Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger
Wer immer in dem modernen Staate lebt, hat Rechte und Pflichten gleichmäßig zu übernehmen; dem Bettler so gut wie dem Könige zwingt der Einfluß des Staates solche auf.
Heinrich Weiss
Reifer werden heißt, schärfer trennen und inniger verbinden.
Hugo von Hofmannsthal
Ein Lehrer sollte kein Knecht sein, sonst macht er aus dem Schüler einen zweiten Knecht.
Jean-Jacques Rousseau
Jesus ist meine Leistung vor Gott.
Johannes Hansen
Wenn der Geist frisch ist, ist es für den Körper eine Schmach, zu zerfallen.
John Dryden
Gehirn: Werkzeug zum Ersinnen von Lügen, falschen Behauptungen, Gerüchten, Unterstellungen und gemeinen Intrigen. Erfreulicherweise sehr selten anzutreffen.
Karsten Mekelburg
Luther hat die Bibel übersetzt, als sei Gott eine geborener Deutscher.
Ludwig Speidel
Ein bequemes Bewußtsein läßt sich von jedem Sein bestimmen.
Manfred Hinrich
Glauben heißt auf etwas zu vertrauen, von dem du weißt, dass es nicht existiert.
Mark Twain
Die Fürsten lassen sich leicht dazu bringen, neue Gefälligkeiten denen zu erweisen, denen sie alte Gefälligkeiten erwiesen haben; sie fürchten so sehr durch Verweigern die früheren Wohltaten zu verlieren, daß sie sich immer beeilen, neue zu erweisen, wenn diese begehrt werden.
Niccolò Machiavelli
Bei Opern macht oft gleichen Kummer Das Tonwerk wie das Textgedicht: Die Dichtung reizt die Lust zum Schlummer, Doch die Musik erlaubt ihn nicht.
Oskar Blumenthal
Wenn sich Eltern über ihre Kinder beklagen, dann frage ich sie manchmal, ob sie das auf Vererbung oder auf Erziehung zurückführen.
Peter Hohl
Was immer du denkst, zieht seinesgleichen aus dem Unsichtbaren an.
Prentice Mulford
Freiheit kommt nicht über den Fernseher und nicht per Kreditkarte - ihr Besitz will täglich neu verdient sein.
Roman Herzog