Laßt uns das große Reich des Schweigens verehren, den unermeßlichen Schatz, den wir prahlerisch hin zählen und vor den Leuten zeigen können! Das tut einem jeden von uns wohl am meisten not in diesen lauten Zeiten.
Adalbert Stifter
Wer seinen Sommer so erlebt, daß er ihm noch den Winter wärmt.
Alfred Polgar
Sprache: Worte, die zeigen sollen, daß dem, auf den sie gemünzt sind, die charakterliche Würde fehlt, welche den auszeichnet, der sie ausspricht.
Ambrose Bierce
Für den Menschen gibt es nur eine Wahrheit, das ist die, die aus ihm einen Menschen macht.
Antoine de Saint-Exupery
Das Leben der Pflanzen geht auf im bloßen Dasein: demnach ist sein Genuß ein rein und absolut subjektives, dumpfes Behagen.
Arthur Schopenhauer
Die Liebeslieder sind alle zu laut, die Sprache der Liebe ist: Flüstern.
Carl Ludwig Schleich
Je hohler ein Kopf ist, desto mehr bemüht er sich, sich zu entleeren.
Charles de Montesquieu
Wie wenig wissen wir doch in der Verwirrung der Leidenschaft, was wir selbst begehren!
Constance zu Salm-Reifferscheidt-Dyck
Wer oder was uns zu denken gibt, ruft etwas in uns hervor.
Ernst Ferstl
So viele Weichen, so viele Kreuzungen, so viele Lichter, so viele Signale und doch treu bleiben meinem Weg, mir selbst, dem Ziel, und dir. Es ist die Treue, die mich und dich zum Ziele führt
François de La Rochefoucauld
Wie wenige Freunde würden Freunde bleiben, wenn einer die Gesinnungen des andern im Ganzen sehen könnte.
Georg Christoph Lichtenberg
Laßt das Gras stehen. Laissez la verdure.
George Sand
Friede gefährdet Arbeitsplätze.
Klaus Staeck
Seltsamer Zufall, dass alle die Menschen, deren Schädel man geöffnet hat, ein Gehirn hatten.
Ludwig Wittgenstein
Einen Freund erkennt man daran, dass man mit ihm schweigen kann.
Max Thürkauf
Um durchschnittlich zu sein, muss man seine Sehnsüchte knebeln.
Sam Keen
Hunde mit Flöhen haben keine Langeweile.
Sprichwort
Auch Parteilose sind nicht parteilos. Sie sind für die Gerechtigkeit.
Stanislaw Jerzy Lec
Die geraten ins Dunkel, die sich nur mit der Erkenntnis des Endlichen beschäftigen, aber die geraten in ein noch größeres Dunkel, die sich nur mit der Erkenntnis des Unendlichen beschäftigen. Die geraten ins Dunkel, die nur nach dem Vergänglichen streben. Aber die geraten in noch tieferes Dunkel, die nach dem Ewigen streben. Wer da weiß, daß Vergängliches und Ewiges eins sind, die überschreiten den Abgrund des Todes.
Upanishaden
Humor sollte so trocken sein, daß kein Auge trocken bleibt.
Werner Hinz
Das schönste Gefühl auf dieser Erde: nicht mehr nötig zu sein. Nicht mehr gebraucht zu werden. Macht damit, was ihr wollt.
Wilhelm Raabe