Der Wille ist wichtiger als alle Gelehrsamkeit; die Bildung des Willens, des Charakters ist daher die erste Aufgabe der Erziehung.
Adolf Matthias
Die Seele der Freundschaft.
Aristoteles
Wer das Nützliche nicht als das Notwendige anerkennt, bleibt hinter seiner Pflicht zurück.
August Boeckh
Man muss es sich leicht machen im Leben, und die arbeiten lassen, die keine Herren sind und nicht genügend Fett im Obergehäuse haben, um ernten zu können, ohne zu pflügen.
B. Traven
Wenn es heute zwischen zwei Menschen funkt, ist deren Elektronik gemeint.
Erhard Blanck
Für den Heroismus von wenigen ist das Elend von Millionen zu teuer.
Erich Maria Remarque
Die Poesie hat eine grosse Verwandschafft mit anderen Wissenschafften und Künsten, auch mit der Rechts-Lehre.
Friedrich von Logau
Alles, was ein denkender Mensch tun soll, wenn die Überzeugung eines älteren und weiseren der seinigen widerspricht, ist, daß er gerechte Zweifel gegen die Wahrheit seiner Meinung erhebe, daß er sie streng und wiederholt prüfe und sich hüte, daß er sie aus allen Gesichtspunkten betrachtet und beleuchtet habe.
Heinrich von Kleist
Das Frauenzimmer hat ein angebornes stärkeres Gefühl für alles, was schön, zierlich und geschmückt ist. Schon in der Kindheit sind sie gerne geputzt und gefallen sich, wenn sie geziert sind.
Immanuel Kant
Erhaben ist, was durch äußere Einfachheit und Unerschöpflichkeit uns sanft und immer erhebt, d.i. mit frommer Ehrfurcht erfüllt.
Johann Caspar Lavater
Sittlichkeit ist das, was ohne unzüchtig zu sein mein Schamgefühl gröblich verletzt.
Karl Kraus
In der kapitalistischen Gesellschaft macht der gesellschaftliche Verstand sich immer erst post festum geltend
Karl Marx
Die Ketzerei ist nicht allein eine Verneinung, sie ist selbst ein Dogma.
Leopold von Ranke
Wer kann sich schmeicheln, zu jeder Stunde des Tages gleich aufnahmebereit und urteilsfähig zu sein? Wir besitzen doch alle nur ein beschränktes Maß an Geist und Geschmack, an Talent, Tugend und Heiterkeit, an Gesundheit und Kraft, und selbst über das Wenige können wir nicht immer frei verfügen, wie es der Augenblick verlangt, vor allem aber nicht mehr im Alter.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Führe jede Tat deines Lebens so aus, als ob sie deine letzte sei.
Marc Aurel
Narren haben die merkwürdige Eigenschaft, die Fehler anderer zu entdecken und die eigenen zu vergessen.
Marcus Tullius Cicero
Da werfen sie, ohne sich zu schämen, Die Flinte gleich ins Korn hinein: Wo die Leute nur den Mut hernehmen So ungeheuer feige zu sein!
Paul Heyse
Das Sprichwort ist wahr, das besagt, daß du anfangen wirst zu hinken, wenn du mit einem Lahmen lebst.
Plutarch
Ich habe kürzlich miserabel gegessen. Es war in Ulm. Oder Geislingen. Oder in Stuttgart. Jedenfalls war's im Speisewagen der Eisenbahn.
Sabine Kaack
Jene Ordnung, die bei der Erschaffung der Welt zerstört wurde.
Stanislaw Jerzy Lec
Es ist erstaunlich, mit wie wenig Gelesenem ein Doktor Medizin praktizieren, doch es ist nicht verwunderlich, wie miserabel er es tun kann.
William Osler