Der Satz "Ich bin der Sohn Gottes", ist von Jesus selbst nicht in sein Evangelium eingerückt worden, und wer ihn als einen Satz neben anderen dort einstellt, fügt dem Evangelium etwas hinzu.
Adolf von Harnack
Die meisten Menschen verlassen heute das Zeitliche, ohne es zu segnen.
Ernst Reinhardt
Berufstätigkeit ist die Mutter eines reinen Gewissens; ein reines Gewissen aber ist die Mutter der Ruhe und nur in der Ruhe wächst die zarte Pflanze des irdischen Wohlseins.
Ernst von Feuchtersleben
Eine frohe Hoffnung ist mehr wert als zehn trockene Wirklichkeiten.
Franz Grillparzer
Ist dir's in deiner Ecke zu eng, so schüttle ab alles, was dich beengt, wandre, werde, was du werden magst und kannst – wenn nur dein Ich, deine Persönlichkeit, der Kern deines Wesens zur Erblühung kommt.
Friedrich Lienhard
Liebe ist die Leiter, worauf wir zur Gottähnlichkeit steigen. Ohne Anspruch, uns selbst unbewußt, ziehen wir dahin.
Friedrich Schiller
Ein Faulpelz ist ein Mensch, der sich keine Arbeit damit macht, sein Nichtstun zu begründen.
Gabriel Laub
Leben: Im Grunde wird uns ein fremder Hut aufgesetzt auf einen Kopf, den wir noch gar nicht haben.
Heimito von Doderer
Das Glück, das heißt getröstet zu sein.
Henri-Frédéric Amiel
Denke daran, in schwierigen Lagen den Gleichmut zu bewahren.
Horaz
Ein Autor muss mit gleicher Bescheidenheit Lob und Tadel seiner Werke hinnehmen.
Jean de la Bruyère
Gut ist der Geruch des Gewinns, mag er stammen woher immer.
Juvenal
Alle gleichen Dinge lieben sich untereinander. Und alle ungleichen Dinge fliehen sich und hassen sich untereinander.
Meister Eckhart
Der soziale Beruf der Frauen liegt vorzugsweise im Familienleben. Soweit sie aber nicht in der Lage sind, diesen Beruf, sei es als Hausfrau oder dienendes Familienmitglied zu erfüllen, haben sie die Pflicht, auf irgend einen, ihrem Talent entsprechenden Arbeitsgebiet berufsmäßig zu dienen.
Otto Pfleiderer
Niemand mehr getreten als der Leisetreter.
Paul Mommertz
Wir holen uns Rat am liebsten bei denen, die uns nach dem Mund reden.
Es ist ein Brunnen, der heißt Leid; daraus fließt die lautre Seligkeit. Doch wer nur in den Brunnen schaut, dem graut. Er sieht im tiefen Wasserschacht sein lichtes Bild umrahmt von Nacht. O trinke! da zerrinnt dein Bild: Licht quillt.
Richard Dehmel
Das kostbare Gut der Tarifautonomie darf nicht in Frage gestellt werden.
Richard von Weizsäcker
Das Glück ist wie ein Schmetterling, wenn es Dich plötzlich findet. Du weißt nicht recht, woher es kam und nicht, wohin's entschwindet.
Sonja Marlin
Nimm dich vor den Zähnen eines tollen Hundes und den Hufen eines wilden Pferdes in acht.
Sprichwort
Das Herz ist das Organ der Seele, so wie der Geist das Organ des Verstandes ist.
Théodore Simon Jouffroy