Schlummerlosen Augenlids muss stets der Wächter, der das Steuerruder lenkt am Bord des Staates, künden, was die Stunde heischt.
Aischylos
Das Wollen ist uns gegeben auf Grund unserer freien Willensentscheidung, nicht aber das Können dessen, was wir wollen.
Bernhard von Clairvaux
Wie können wir mit dem Herzen denken? – eine herrliche Begabung jedes Vollmenschen, von dem leider die Mehrzahl der armen Erdgewächse, die nur nach Nahrung und Besitz streben, freilich nur sehr kümmerlichen Gebrauch macht.
Carl Ludwig Schleich
Wenn man schon das Gras wachsen hört, ist es auch aus mit der Stille.
Erhard Blanck
Vor dem Taler, Kind, fürchte dich nicht. Nach dem Taler, Kind, sollst du dich sehnen.
Frank Wedekind
Wo damals die Grenzen der Wissenschaft waren, da ist jetzt die Mitte.
Georg Christoph Lichtenberg
Jede Nation hat ihr eigenthümliches Gepräge, sie hat eine Volksseele.
Hedwig Dohm
Die Zeit hilft alles tragen, die lindernde macht alle Schmerzen, alle Qualen leicht.
Johann Gottfried Herder
Alle diese vortrefflichen Menschen, zu denen Sie nun ein angenehmes Verhältnis haben, das ist es, was ich eine Heimat nenne.
Johann Wolfgang von Goethe
Hunderttausend Seelen – wie viele Menschen mögen das sein?
Jules Renard
Kann man der Menge nur überhaupt beikommen und sie zum Lesen, zum Anschauen zwingen, so ist sie vom Mäßigen schon über Erwarten entzückt.
Karl Gutzkow
Wenn du arbeitest und lernst, zum Zwecke, Früchte dafür zu ernten, so wird die die Arbeit schwer erscheinen; wenn du aber arbeitest, indem du die Arbeit selbst liebst, so wirst du für dich selbst darin eine Belohnung finden.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Es mag sein, dass wir durch das Wissen anderer gelehrter werden. Weiser werden wir nur durch uns selbst.
Michel de Montaigne
Menschen, die ihr Leben sinnvoll finden, haben gewöhnlich ein Ziel, das herausfordernd genug ist, um all ihre Energie in Anspruch zu nehmen, ein Ziel, dass ihrem Leben Bedeutung verleiht.
Mihaly Csikszentmihalyi
So lange ich Reichskanzler bin, treiben wir keine Kolonialpolitik. Wir haben eine Flotte, die nicht fahren kann, und wir dürfen keine verwundbaren Punkte in fernen Weltteilen haben, die den Franzosen als Beute zufallen, sobald es losgeht.
Otto von Bismarck
Geldmenschen verzeihen dir alles, nur eines nicht: Mangel an Demut vor dem Geldsack.
Otto von Leixner
Nur wer geliebt wird, bekommt, was ihm zusteht.
Paul Mommertz
Gott schuf das Meer, wir das Schiff. Gott schuf den Wind, wir die Segel. Gott schuf die Windstille, wir die Ruder.
Sprichwort
Verlassen sei, was selber sich verläßt.
William Shakespeare
Geschwindigkeit wird nie so sehr bewundert als vom Saumseligen.
Ruhm gleicht dem Geschenk einer Perlenkette. Es ist angenehm, aber nach einer Weile, wenn man überhaupt darüber nachdenkt, fragt man sich nur, ob sie echt oder künstlich ist.
William Somerset Maugham