Unserer Dichtung Schmuck sei die Wahrheit, unser Ausdruck die Klarheit, und die Begeisterung die Treibefeder unsrer Schreibefeder.
Al-Harîrî
Ein Liebeszank endet selten mit einem wirklichen Frieden; meist ist es nur ein Waffenstillstand, währenddessen die Gegner einander eben Zeit lassen, ihre Toten zu begraben. Aber beginnt der Kampf aufs Neue, so zerren sie auch die Toten ans Licht empor und von Verwesungsdüften umweht kämpfen sie weiter.
Arthur Schnitzler
Das eigene Blut ist einem doch noch am nächsten!
August Strindberg
Wer dauernd etwas sucht, dass er vermisst, läuft Gefahr etwas zu verlieren, dass er dann vermisst.
Darius Romanelli
Was Menschen manchmal lächerlich finden ist oft trauriger, als das, worüber sie weinen.
Elfriede Hablé
Talent haben ist das Beste, das zweite, etwas lernen.
Epicharm
Wie könnte ich an Deiner Liebe zweifeln, da ich der meinigen mir so innig bewußt bin!
Franz Grillparzer
Gewalt! Gewalt! Wer kann der Gewalt nicht trotzen? Was Gewalt heißt, ist nichts: Verführung ist die wahre Gewalt.
Gotthold Ephraim Lessing
Mag sein, daß das Doktor-Werden eine Konfirmation des Geistes ist, wie Lichtenberg meinte. Eine heilige Kommunion ist es jedenfalls nicht.
Gregor Brand
Ja, man muß seinen Feinden verzeihen, aber nicht eher, als bis sie gehenkt worden.
Heinrich Heine
Keine Ruhe ist etwas wert, als die erworbene.
Jean Paul
Schade nur, dass die Bombe nicht rechtzeitig für Deutschland fertig wurde.
Julius Robert Oppenheimer
Was man weiß, soll man als Wissen gelten lassen, was man nicht weiß, soll man als Nichtwissen gelten lassen, das ist Wissen.
Kung Dsi
Wir haben nichts Eigenes als die Zeit.
Margarete Ebner
Wenn du einer Familie eine deiner Familiengeschichten erzählst, hast du mit unvorsichtiger Hand den Zapfen eines Sturzbades aufgedreht.
Marie von Ebner-Eschenbach
Die Menschen haben eine große Geschicklichkeit darin, sich über Dinge unklar zu bleiben, über welche Klarheit ihnen unangenehm sein könnte.
Paul Ernst
Die Frauen, denen das Leben ohne ihre Schuld die Mutterschaft versagte, denen vielleicht der tiefste Lebenswunsch unerfüllt bleibt, sind zu beklagen, wie alle schuldlos Enterbten und Entrechteten.
Paul Keller
Arbeiten mit den Händen. Wandern in der freien Natur. Essen, wenn man Hunger hat. Schlafen, wenn man müde ist. Sprechen mit den Bäumen und den Würmern. Flöten für die Vögel und auf einem Kamm blasen für die Fische. Du bekommst neue Augen für die Wunder um dich herum. Du wirst weniger verbrauchen, aber mehr und bewußter genießen. Genießen ist ein Segen. Mit wenig zufrieden sein und viel genießen ist die Kunst und das Glück von wirklich freien Menschen.
Phil Bosmans
Wer glaubt, ganz oben zu sein, ist schon auf dem Weg nach unten.
Placido Domingo
An Kleinigkeiten merkt man, ob jemand großzügig ist.
Rupert Schützbach
Der Beginn der Weisheit ist die Definition der Begriffe.
Sokrates