Ich bekenne, daß ich Vertrauen in die Menschen setze. Mein langes Leben hat mich gelehrt, daß wir alle denkende Wesen sind und daß es nur darauf ankommt, daß dieses Denken erwacht und bis in die Tiefe unseres Seins geht.
Albert Schweitzer
Ein Despot, dem die Weisen lächelnd gehorchen.
Ambrose Bierce
Was du durch die Blume sagen mußt, sag durch die Schwertlilie.
André Brie
Daß es nun ein Unendliches an sich, getrennt von den sinnlichen Dingen gäbe, ist unmöglich.
Aristoteles
Gespräche eines Autors mit seinen Lesern: Autor: Viel dick' und dünne Bücher habe ich geschrieben: sind euch die nicht im Gedächtniß geblieben? Die Leser: Ach! so was vergißt man im Augenblick. Wir fanden die dünnen schon viel zu dick.
August Wilhelm von Schlegel
Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Thron stehen... Und sie wurden gerichtet, jeder nach seinen Werken.
Bibel
Abstrakte Gedanken sind zuletzt auch nichts als – konkrete Wesenheiten; es ist ganz umsonst, das Leben aus dem Leben heraustreiben zu wollen.
Christian Morgenstern
Direct response war meine erste Liebe und später meine Geheimwaffe.
David Ogilvy
Die wichtigste Eigenschaft, die ein Staatsoberhaupt mitbringen kann, ist Impotenz.
Ephraim Kishon
Die längsten Brücken gibt es zwischen Worten und Taten.
Ernst Ferstl
Seine notwendigen Bedürfnisse so viel wie möglich selber befriedigen, wenn auch unvollkommen, das ist die Richtung auf Freiheit von Geist und Person. Viele, auch überflüssige Bedürfnisse sich befriedigen lassen, und so vollkommen als möglich, erzieht zur Unfreiheit.
Friedrich Nietzsche
Kampf mit äußeren Lagen und Hypochondrie, welche überhaupt jede Geisteskraft lähmen, dürfen am allerwenigsten das Gemüt des Dichters belasten, der sich von der Gegenwart loswickeln und frei und Kühn in die Welt der Ideale emporschweben soll. Wenn es auch noch so sehr in seinem Busen stürmt, so muß Sonnenklarheit seine Stirn umfließen.
Friedrich Schiller
Die Auswahl der Bücher ist wie die der Freunde eine ernste Pflicht. Wir sind für das, was wir lesen, genauso verantwortlich, wie für das, was wir tun.
John Lubbock, 1. Baron Avebury
Das Vergnügen ist das Sopha des Thätigen, das Bett des Schwächlings und das Hospital des Wollüstlings.
Karl Christian Ernst von Bentzel-Sternau
Wie der Mensch wesentlich Mitmensch ist, ist die Freude wesentlich Mitfreude.
Manfred Hinrich
"Solange die Utopie nicht realisiert ist, kann ich nicht glücklich leben." Diese Einstellung bezeichne ich als Utopismus.
Peter Lauster
Unsere Nachfahren werden nicht fragen, welche Zukunftsvisionen wir für sie bereithielten; sie werden wissen wollen, nach welchen Maßstäben wir unsere eigene Welt eingerichtet haben, die wir ihnen hinterlassen haben.
Richard von Weizsäcker
Die Bösen werden sich des Bösen rühmen als etwas besonders Wertvollem. Es dämmert schon bei manchen Menschen etwas auf von einer gewissen Wollust an diesem Bösen... Nietzsches "blonde Bestie" ist z.B. so ein Vorspuk davon.
Rudolf Steiner
Lernen ist oftmals einfach, weil der menschliche Geist wie ein Schwamm von erstaunlichem Aufnahmevermögen und großer Saugkraft funktioniert – jedenfalls dann, wenn seine Poren durch richtige Ausbildung und Motivation offen gehalten wurden.
Stephen Jay Gould
Von meiner Herkunft her bin ich auf den Osten spezialisiert. Allerdings habe ich das Problem, dass die Interpretation des Ostens längst in West-Hände gelangt ist.
Ulrich Plenzdorf
Ein Weib, das die Sitte Mit Füßen tritt, – Ein Schmuck, dessen Mitte Die Perle entglitt.
Wilhelm Jensen