Die Religionen sehen ihre heiligen Bücher zwar auch als absolute Wahrheit an, trotzdem gibt es dort einen gewissen Wandel. In der Mathematik dagegen verändert sich, was wir einmal wissen, nie mehr.
Albrecht Beutelspacher
Wenn du dich diesem Baum näherst, so wird es dir ergehen, wie du mir getan hast.
Annette von Droste-Hülshoff
Dem Leben eines Menschen läuten zweimal die Totenglocken, daß seine Jugend gestorben ist: wenn er sich vor den Wirtshaussaucen ekelt und wenn er von einem Landhaus träumt.
Edmond de Goncourt
Große Ereignisse werden häufig kleinen Menschen anvertraut, wie jene Diamanten, die von den Pariser Juwelieren Gassenjungen zum Tragen gegeben werden.
Nürnberg ist unter allen Städten, die ich jemals in Teutschland gesehen habe, die allerschönste.
Edward Browne
Vorsicht: Der Versuch, etwas unter den Teppich zu kehren, kann Staub aufwirbeln.
Ernst Ferstl
Liebe ohne Eifersucht kann es nicht geben.
Esther Vilar
Dieses ewige Beinahe, das ist das Verhängnis, das Charakteristische meiner Natur. Ich war beinah verheiratet, wäre beinahe Schauspieler geworden, bin beinahe ein geschätzter Schriftsteller und verdiene beinahe eine Unmenge Geld. Mit diesem Beinahe hat man aber nicht viel Glück, am wenigsten bei Frauen, die in ihrem berechtigten Realismus wenig Empfänglichkeit für das Beinahe haben.
Frank Wedekind
Je mehr wir unsere Kinder lieben, desto weniger kann es uns genügen, daß sie nur in unsere Fußstapfen treten.
Friedrich Schleiermacher
Wenn ich das Wort Menschlichkeit höre, ist's mir immer, als sollte man einen Edelstein aus dem Staube aufheben.
Heinrich Lhotzky
Kein Verstand kann erdichtet sein, aber wohl ein Gefühl.
Jean Paul
Dies Deutsch mit seinen vielen Fremdwörtern klingt, wie wenn einer die Stiefel aus dem Morast zieht: quatsch, quatsch, platsch, quatsch.
Kurt Tucholsky
In manchem Bündnis klopfen die Partner einander so lange auf die Schultern, bis es weh tut.
Malcolm Muggeridge
Der Tod hat keine Kriege nötig.
Manfred Hinrich
Die Narrheit hat gewiss mehr Genossen und Schmarotzer als die Gescheitheit.
Miguel de Cervantes
Und dieser Frühling macht dich bleicher, in weite Wiesen will dein Fuß, dein Lied wird leis, dein Wort wird weicher, mit jedem Wink, mit jedem Gruß.
Rainer Maria Rilke
Wo bleibt sie denn nur, die Rechtschreibreform auch für die deutschen Dialekte?
Rupert Schützbach
Es sind starke Beine, die den Reichtum tragen können.
Sprichwort
Weise Räte und andächtige Gebete vermögen viel.
Alle Welt hat nur einen Willen: dass es ihr wohlgehe.
Ein kluger Mann verehrt das Schwein; er denkt an dessen Zweck. Von außen ist es ja nicht fein, doch drinnen sitzt der Speck.
Wilhelm Busch