Nur mittels der Wissenschaften vom Leben kann die Beschaffenheit des Lebens von Grund auf verändert werden.
Aldous Huxley
Das Staatsschiff, – wie bezeichnend trifft Das Bild hier den Gedanken! Daß wir seit langem eingeschifft, Man fühlt's am steten Schwanken.
Anastasius Grün
So lange wir jung sind, man mag uns sagen, was man will, halten wir das Leben für endlos und gehen danach mit der Zeit um. Je älter wir werden, desto mehr ökonomisieren wir unsere Zeit. Denn im späteren Alter erregt jeder verlebte Tag eine Empfindung, welche der verwandt ist, die bei jedem Schritt ein zum Hochgericht geführter Delinquent hat.
Arthur Schopenhauer
Stets war des Unheils Grund solch Volksgemengel! Wie für den Körper Übermaß und Gier, Ist das für jede Stadt ihr böser Engel.
Dante Alighieri
Regierungskunst ist die Kunst des Auswählens.
Emile de Girardin
Nur wer die Welt in ihrer Tiefe versteht, wird in ungeahnte Höhen vordringen können.
Ernst Ferstl
Ich weiß dass ich für viele Leute ein Brechmittel bin, aber Gott sei Dank, wenigstens etwas!
Falco
Zufälle gibt es für mich nicht, denn alles, was uns zufällt, ist auch uns zugedacht.
Friedhelm Hofmann
Die christliche Gesinnung besteht in der Einigung von Pietät, Demut, Hingebung mit Freiheit, Unabhängigkeit, Zuversicht, Offenheit, der aller knechtische Geist fremd ist.
Friedrich Julius Stahl
Die Frau fühlt sich, aber sieht sich nicht; sie ist ganz Herz, und ihre Ohren sind Herz-Ohren. Sich selber und was dazugehört, nämlich Gründe anzuschauen, wird ihr zu sauer.
Jean Paul
Mit einigen Worten ändert man schwer einen Menschen; eine vierzigjährige Natur ist härter als Nagelfluh, und Nagelfluh knübelt man nicht mit den Fingern auseinander.
Jeremias Gotthelf
Oft hält das, was an uns seine Stütze finden muß, uns selbst aufrecht, wie der Epheu zerfallendes Gebäude.
Johann Jakob Mohr
Geschieht wohl, daß man einen Tag weder sich noch andre leiden mag, will nichts dir nach dem Herzen ein. Sollts in der Kunst wohl anders sein? Drum hetze dich nicht zur schlimmen Zeit; denn Füll und Kraft sind nimmer weit: Hast in der bösen Stund geruht, ist dir die gute doppelt gut.
Johann Wolfgang von Goethe
Erfolg besteht aus Begeisterung für eine Sache, fleißiger Arbeit und viel Ausdauer.
Jürgen Hunke
Ich sage immer, die Zeit hat all die Jahre auf dem Buckel, nicht ich.
Juliette Gréco
Wer seinen Horizont erweitert, verkleinert den Himmel.
Klaus Kinski
Die Idee wirkt bei ihrem Erdenlauf schließlich immer und überall ihrem urspünglichen Sinn entgegengesetzt und vernichtet sich dadurch.
Max Weber
Nichts in der Welt ist so ungesellig und zugleich so gesellig wie der Mensch, das eine durch seine Laster, das andere durch seine Natur.
Michel de Montaigne
Sieh da, wie der verliebte Mann, ins Vogelbauer ist getan, die Stangen hin und wider springt und stets dasselbe Liedchen singt.
Paul Ernst
Dichter sind betrunkene Philosophen (Jean Paul). Aphoristiker sind ernüchterte Dichterphilosophen.
Ulrich Erckenbrecht
Warum ergreift uns alle Schönheit des Lebens, statt dass wir sie ergreifen?
Walter Flex