Ich glaube, es wäre im Interesse der Millionen Schachliebhaber und des Spiels selbst, wenn sich die Meister rückhaltloser über die Motive äußerten, die sie veranlassen, bestimmte Züge zu wählen.
Alexander Aljechin
Was soll mir das Lob von Menschen, welche nicht tadeln können?
Annette von Droste-Hülshoff
Das Alter will den Menschen vom Leben entwöhnen wie die Amme das Kind von der Brust, durch allmähliches Entziehen.
Christian Friedrich Wilhelm Jacobs
Eine Meinungsumfrage unter Löwen ergab: Die Mehrheit lehnt den Käfig ab, wünscht jedoch eine geregelte Verpflegung.
Ernst R. Hauschka
Außer dem Lächeln haben die Pessimisten auch ausgelassen: das Lachen. Sie sind ganz humorlos.
Friedrich Theodor Vischer
Eines ist dein Mögen, und ein Andres ist dein Müssen; Nicht dein Herz nach seinem Wunsche, Nach der Pflicht frage dein Gewissen.
Friedrich Wilhelm Weber
Man ist niemals zu schwer für seine Größe, aber man ist oft zu klein für sein Gewicht.
Gert Fröbe
Da wir ein matteres Gedächtnis für Größe und Zahl der Leiden haben als für Freuden, so vergessen wir mit ihnen leicht auch, welche Früchte uns ihre Stechpalmen getragen.
Jean Paul
Wenn Familien sich lange erhalten, so kann man bemerken, daß die Natur endlich ein Individuum hervorbringt, das die Eigenschaften seiner sämtlichen Ahnherrn in sich begreift, und alle bisher vereinzelten und angedeuteten Anlagen vereinigt und vollkommen ausspricht. Ebenso geht es mit den Nationen, deren sämtliche Verdienste sich wohl einmal, wenn es glückt, in einem Individuum aussprechen.
Johann Wolfgang von Goethe
Ein deutscher Schriftsteller, ein deutscher Märtyrer! - Ja, mein Guter! Sie werden es nicht anders finden! Und ich selbst kann mich kaum noch beklagen, es ist allen andern nicht besser gegangen, den meisten sogar schlechter, und in England und Frankreich ganz wie bei uns.
Eine Gesellschaft von Schafen muß mit der Zeit eine Regierung von Wölfen hervorbringen.
Juvenal
Jedes Kind, das zur Welt kommt, predigt sogleich das Evangelium der Liebe.
Karl Gutzkow
Frauenkenner erwarten immer das Unerwartete, sind gefasst auf das Unfassbare, rechnen mit dem Unberechenbaren und erhoffen das Unverhoffte.
Karl Schönböck
Träume sind wie Sterne - sie sind nicht faßbar.
Klaus Ender
Das Gefühl unserer Kraft vergrößert alles.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Parlament, redestromauf und -ab.
Manfred Hinrich
Der Staat kann nicht lesen – trotzdem scheut er sich nicht, Literaturpreise zu verteilen.
Pavel Kosorin
Je schwerer es wird, Beweise heranzuschaffen, desto wichtiger wird dementsprechend der Informant.
Robert Kennedy
Wer hat was nötiger? Der Nächste unsere Nächstenliebe; oder Gott unsere Gottesliebe?
Walter Ludin
Schüchternheit. Als die letzten Kleidungsstücke fielen, hüllten sich beide in Schweigen.
Werner Mitsch
Der leh'r uns, daß eine Gottheit unsre Zwecke formt, wie wir sie auch entwerfen.
William Shakespeare