Aphorismen sind Wildkatzen im Gehege der Prosa.
Alexander Eilers
Deine Absicht erst gibt deinem Werk einen Namen.
Ambrosius von Mailand
Wer ist ärmer als ein Kind? Auf dem Scheideweg geboren, Heut' geblendet, morgen blind; Ohne Führer geht's verloren.
Clemens Brentano
Humor ist nicht erlernbar. Vor allem setzt er ein großes Maß an Geduld, Herzensgüte und Menschenliebe voraus.
Curt Goetz
Mehr wert als tausend Lieder ohne rechten Sinn, Ist ein sinnvolles Lied, das führt zum Frieden hin. (101. Vers)
Dhammapada
Es gibt etwas, das sehr viel seltener zu finden, etwas, das weitaus wertvoller, etwas, das rarer als Fähigkeit ist: die Fähigkeit, Fähigkeiten zu erkennen.
Elbert Hubbard
Anerzogene Begriffe können uns nicht als Leuchtstern des Lebens dienen, wenn wir sie nicht vorher mit eigenem Geiste geprüft und gesichtet und so in unser unantastbares Eigentum verwandelt haben.
Emmy von Rothenfels
Du sollst! klingt den meisten angenehmer als ich will; in ihren Ohren sitzt immer noch der Herdeninstinkt.
Friedrich Nietzsche
Wenn du der Stunde dienst, beherrschest du die Zeit; wirk auf den Augenblick! er wirkt in Ewigkeit.
Friedrich Rückert
Die Welt wird alt und wird wieder jung, doch der Mensch hofft immer auf Verbesserung.
Friedrich Schiller
Eine Wohltat wird in des Schlechten Herz zu Gift.
George Gordon Byron
Die Dummen verstehen sich untereinander am besten.
Gustav Biedermann
Ein Narreng'wand wird immer besser zahlt als ein vernünftiger Anzug.
Johann Nestroy
Die Nachricht von meinem Tod ist stark übertrieben.
Mark Twain
Das Gebet! Gebt Acht auf das Gebet! Und habt Ehrfurcht vor Allah beim Umgang mit euch untergebenen Menschen!
Mohammed
Es ist eine Eigentümlichkeit, wenn nicht der Menschen im allgemeinen, so doch der Deutschen, daß der Unzufriedene arbeitssamer und rühriger ist als der Zufriedene, der Begehrliche strebsamer ist als der Satte, daß eine größere Arbeitssamkeit existiert unter den Kräften, die das bestehende angreifen, als unter denen, die es verteidigen.
Otto von Bismarck
Deine Brüste sind zarter noch als jeder Duft betauten Grases, und tragen deine Schultern doch.
Paul Éluard
Die meisten Energien richten wir auf Ziele, die es am wenigsten wert sind.
Paul Mommertz
Jesus weinte. Voltaire lächelte. Von diesen göttlichen Tränen und von diesem menschlichen Lächeln stammt die Anmut der gegenwärtigen Kultur.
Victor Hugo
Die Ehe von Mann und Frau und der Wille zu gemeinsamen Kindern ist keine religiöse Phantasie, sondern ein Grundbedürfnis der menschlichen Natur.
Walter Mixa
Den Zepter kann nur schwingen, wer ihn in die Hand nimmt.
Wolfgang A. Gogolin