Die Stärke des Weibes besteht im Verzeihen.
Alexander Lange Kielland
Überall, wo Autoritäten herrschen, gibt es verbotene Wege, und auf einem dieser Wege liegt gewöhnlich die nächste große Wahrheit.
August Pauly
Die zufällige Begegnung von Nähmaschine und Regenschirm auf einem Seziertisch.
Comte de Lautréamont
Die menschliche Faulheit arbeitet unermüdlich.
Ernst Ferstl
Die Großmut ist durch ihren Namen genügend definiert; trotzdem kann man sagen, daß dies der gesunde Verstand des Stolzes und der edelste Weg ist, um Lob zu erwirken.
François de La Rochefoucauld
Wen ein großes Schicksal zugrunde richtet, ist klein, wen ein kleines Schicksal zugrunde richtet, der kann groß sein.
Friedrich Hebbel
Doch wenn man die Wahl zwischen alten Freunden und neuen hat, und seien diese auch noch so bezaubernd, so muß man sich auf die Seite der alten stellen.
Gilbert Keith Chesterton
Gehorsam ohne Überzeugung ist die Wurzel aller Übel.
Jakob Wassermann
Man spricht so viel von Geschmack: der Geschmack besteht in Euphemismen. Diese sind Schonungen des Ohrs mit Aufregung des Sinnes.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Sprache Mutter des Gedankens? Dieser kein Verdienst des Denkenden? O doch, er muß jene schwängern.
Karl Kraus
Frisch ans Blendwerk, Röhre frei für die Werbung!
Manfred Hinrich
Späte Freuden sind die schönsten; sie stehen zwischen entschwundener Sehnsucht und kommendem Frieden.
Marie von Ebner-Eschenbach
Je edler ein Ding in seiner Vollkommenheit, desto gräßlicher seine Verwesung. So auch mit Kultur und Aufklärung. Je edler in ihrer Blüte, desto abscheulicher in ihrer Verwesung und Verderbtheit.
Moses Mendelssohn
Der Weg zur Ruhe geht nur durch das Gebiet der allumfassenden Tätigkeit.
Novalis
Verbotene Früchte schmecken am besten.
Ovid
Das Auge hätte die Sonne nie gesehen, wenn es nicht selber von sonnenhafter Natur wäre.
Plotin
Wo saufen eine Ehre ist, kann kotzen keine Schande sein.
Sprichwort
Bist du ein Prasser, wirst du schnell ein Bettler werden.
Rechtfertigung vor sich selbst ist nur möglich, solange das Gewissen noch zu Worte kommen kann.
Wilhelm Vogel
Der Staat stirbt allmählich ab. Bis auf seine Organe.
Wolfgang Mocker
Der Mensch besieht sein Spiegelbild nicht im fließenden Wasser, sondern im stillen Wasser.
Zhuangzi