Wir dürfen uns von einem erfindungswütigen Zeitalter nicht einreden lassen, es gebe nur eine Art des Fortschritts, nämlich des technischen.
Alexander Mitscherlich
Alles geschieht in der Welt der Poesie wegen, die Geschichte ist der allgemeinste Ausdruck dafür, das Schicksal führt das große Schauspiel auf.
Achim von Arnim
Die Ascetik der Kirche betrachtet das Leben aus dem Gesichtspunkte des Todes, die freie, thatenfrohe Erkenntniss dagegen aus dem Gesichtspunkt des heiteren Schaffens.
Berthold Auerbach
Eines sollte alle Minister in den meisten Staaten erzittern machen: die Leichtigkeit, mit der man sie ersetzen kann.
Charles de Montesquieu
Wer nichts hat, kann nichts verlieren. Und wer nichts zu verlieren hat, wird es selten zu etwas bringen.
Curt Goetz
Das Böse hat den Vorteil, daß es auf den ersten Blick aufregender erscheint als das Gute.
Ernst Ferstl
Das Hauptproblem unserer Zeit ist nicht der rasante Fortschritt des Wissens, sondern das Zurückbleiben der Herzensbildung.
Zu sterben ist uns allen anbefohlen – Was ist dies Dasein als ein Atemholen?
Firdausi
Der Geisteszustand der mehresten Menschen ist auf einer Seite anspannende und erschöpfende Arbeit, auf der anderen erschlaffender Genuß.
Friedrich Schiller
Das ist die alte Leier der Verliebten. Ein jeder glaubt, er hätte ganz allein die Leidenschaft erfunden, vor ihm konnte gar niemand lieben.
Imre Madach
Der Unsterbliche wird sterblich auf der Erde und jeder Geist wird ein Mensch.
Jean Paul
Sittlichkeit: Ernsthaft beweisen sie dir, du dürftest nicht stehlen, nicht lügen. Welcher Lügner und Dieb zweifelte jemals daran?
Johann Wolfgang von Goethe
Es ist von einem Experiment zu viel gefordert, wenn es alles leisten soll. Konnte man doch die Elektrizität erst nur durch Reiben darstellen, deren höchste Erscheinung jetzt durch bloße Berührung hervorgebracht wird.
Gut, wenn ich wählen soll, so will ich Rheinwein haben. Das Vaterland verleiht die allerbesten Gaben.
Zu unserer Natur gehört die Bewegung; die vollkommene Ruhe ist der Tod.
Lucius Annaeus Seneca
Es ist der Kunst zu eng geworden im Bereich des Schönen: sie hat sich ein ungeheures Gebiet erobert, in dem sie nun schwelgt — das Gebiet des Häßlichen.
Marie von Ebner-Eschenbach
Jedes Stückchen Glück – Anzahlung auf ewige Wiedergutmachung.
Paul Mommertz
Ich glaube nicht, dass es, was die Moral angeht, in den Vereinigten Staaten je gute Zeiten gegeben hat.
Rolf Winter
Die meisten Freundschaften brechen sich auf dem Duzfuß das Bein. Das kommt daher, weil die Freundschaft im Gegensatz zur Liebe eine Kunst der Distanz ist.
Sigmund Graff
Streichen Sie! Sie glauben kaum, welch ein Genuß darin liegt.
Theodor Storm
Die Expo wird verhökert. Lediglich auf Birgit Breuel wird man wohl sitzen bleiben.
Wolfgang Mocker