Wir dürfen uns von einem erfindungswütigen Zeitalter nicht einreden lassen, es gebe nur eine Art des Fortschritts, nämlich des technischen.
Alexander Mitscherlich
Literatur verlangt mehr Glaubwürdigkeit als das Leben.
Alexander Eilers
O, daß jeder Kuß eine Woche lang währen und jede Umarmung einen Monat dauern möge – und unsere Liebe immer und ewiglich erstrahle!
Edgar Allan Poe
Ich sehe und schweige.
Elisabeth I. von England
Die Kunst kann nicht trösten; sie verlangt schon Getröstete.
Ernst von Feuchtersleben
Das Alter der Liebe wie des Lebens bringt uns Leid, aber keine Freude.
François de La Rochefoucauld
Glück und Unglück der Menschen hängen nicht weniger von ihrem Gemüt als vom Schicksal ab.
Der Tod ist vor uns, etwa wie im Schulzimmer an der Wand ein Bild der Alexanderschlacht. Es kommt darauf an, durch unsere Taten noch in diesem Leben das Bild zu verdunkeln oder gar auszulöschen.
Franz Kafka
Die Träume der Welt habe zwei Feinde: die Welt und die Träumer.
Hans Kasper
Die Menschenwesen neigen nun einmal dazu, den Glück zu misstrauen. In schlechten Zeiten haben wir damit zu tun, uns zu schützen. Dafür sind wir ausgerüstet. Das einzige, was unserer Gattung wehrlos macht, ist das Glück. Zuerst verwirrt es, dann schreckt es, dann erbittert es uns, schließlich vernichtet es uns.
John Steinbeck
Um in Deutschland mit einem guten Werk durchzudringen, muß man hintennach ein mißlungenes schreiben. Dann erst wird das vorangegangene erkannt.
Karl Gutzkow
Im Urlaub glauben viele Männer, dass bei all inclusive das Zimmermädchen mit drin ist.
Kaya Yanar
Lest Bücher! Sie sind kleine Inseln der Freiheit im Meer der Zensur.
Kurt Tucholsky
Keine Ruh bei Tag und Nacht, Nichts, was mir Vergnügen macht, Schmale Kost und wenig Geld, Das ertrage, wems gefällt.
Lorenzo Da Ponte
Meine Kunst ist mein Weib, mehr als genug, denn sie hat mich zeitlebens gequält. Und meine Kinder sind die Werke, die ich hinterlasse. Sollten sie auch nicht viel taugen, so werden sie doch eine Weile leben.
Michelangelo
Der Franzose gedenkt auf das Gegenwärtige, der Spanier auf das Künftige und der Deutsche auf das Vergangene.
Paul Winckler
Selbst in Träumen gehen gute Taten nicht verloren.
Pedro Calderón de la Barca
Daß die Wölfe nach Freiheit schreien, ist begreiflich. Wenn aber die Schafe in ihr Geschrei einstimmen, so beweisen sie damit nur, daß sie Schafe sind.
Rudolf von Jhering
Die Welt ist voller Menschen, die nicht allein sein können und für die ein noch so uninteressantes Gespräch besser ist als gar keines.
Stendhal
Ich könnte in jedem Klima leben, sagte X. Und ich von jedem Klima, entgegnete Y.
Wieslaw Brudzinski
Mancher Frager läßt sich belehren, um seinen Aufschlußgeber in Ruhe prüfen zu können.
Wilhelm Vogel