Wörter sind wie Blätter; und dort, wo sie am häufigsten sind, finden sich darunter nur selten sinnvolle Früchte.
Alexander Pope
In der Politik ist es wie im Konzert: Ungeübte Ohren halten das Stimmen der Instrumente schon für Musik.
Anatole France
Ein Reporter interviewt den 80jährigen Konrad Adenauer: Sie sehen ausgezeichnet aus, Herr Bundeskanzler. Geht es Ihnen so gut? Adenauer kneift ein Auge zu: Wissen se, junger Mann, ich bin ein ehrlicher Mensch, und wenn ich jut aussehe, dann jeht es mir auch jut!
Anonym
1902 gab ein arbeitsloser, 23jähriger Physiklehrer unter der Rubrik Vermischtes im Berner Stadtanzeiger eine Annoce auf, in der er Privatstunden anbot (Probestunden gratis). Drei Jahre später veröffentlichte er seine ersten Abhandlungen zur speziellen Relativitätstheorie und war bald einer der berühmtesten Wissenschaftler seiner Zeit, sein Name: Albert Einstein.
Wie sinnlos die Welt dir erscheinen mag, vergiss nie, dass du durch dein Handeln wie durch dein Unterlassen dein redlich Teil zu dieser Sinnlosigkeit beiträgst.
Arthur Schnitzler
Der brave Mensch grämt sich weit mehr über ein Unrecht, das er getan hat, als über ein solches, das ihm angetan wurde.
Berthold Auerbach
Brillant vorgetragene Phrasen beeindrucken immer noch mehr als der gestotterte Geistesblitz.
Erwin Koch
Leiblichkeit ist das Ende der Werke Gottes.
Friedrich Christoph Oetinger
Es preise sich, wer keinem Mit seinem Leibe pflichtig ist auf Erden.
Friedrich Schiller
Dies Glas dem guten Geist!
Egoismus: Den der anderen anklagen und den eigenen nicht zur Kenntnis nehmen.
Gustave Flaubert
Den heutigen Politikern kann man nicht vorwerfen, dass sie es leichter haben. Aber ihre Politik ist durchschnittlich.
Helmut Schmidt
Ich wollte ja nichts als das zu leben versuchen, was von selber aus mir heraus wollte. Warum war das so schwer?
Hermann Hesse
Lieben uns die Frauen, so verzeihen sie uns alles, selbst unsere Vergehen. Lieben sie uns nicht, so verzeihen sie uns nichts, selbst unsere Tugenden nicht.
Honore de Balzac
Übrigens gehorchen die niederen Monaden einer höheren, weil sie eben gehorchen müssen, nicht aber, dass es ihnen besonders zum Vergnügen gereichte. Es geht dieses auch im ganzen sehr natürlich zu.
Johann Wolfgang von Goethe
Während man schon lange wußte und erklärte, daß die Armen kein Anrecht auf das Eigentum der Reichen haben, wünschte ich, daß man ebenfalls wisse und erkläre, daß die Reichen kein Anrecht auf das Eigentum der Armen haben.
John Ruskin
Ostern, Neuzeit: Christus lebt, die Hasen sterben aus.
Kurt Marti
Die Menschheit ist bedingt durch Bedürfnisse. Sind diese nicht befriedigt, so erweist sie sich ungeduldig; sind sie befriedigt, so erscheint sie gleichgültig. Der eigentliche Mensch bewegt sich also zwischen beiden Zuständen, und seinen Verstand... wird er anwenden, seine Bedürfnisse zu befriedigen...
Mark Twain
Der Gedanke eines großen Wesens, welches über der unterdrückten Unschuld wacht und das triumphierende Verbrechen bestraft, ist durchaus volkstümlich. Wenn es keinen Gott gäbe, müßte man ihn erfinden.
Maximilien de Robespierre
Das Glück ist selten ganz nüchtern.
Pavel Kosorin
Die Parteien sind nur noch Plattformen für Karrieristen.
Rudi Dutschke