Keiner fesselt seine Aufmerksamkeit so sehr, daß er nicht auch auf andere seine Blicke heften sollte, um zu sehen, welche Vorteile ihm diese gewähren können.
Alexander Pope
Wer zu lesen versteht, komponiert sein Menü ausgewogen wie ein Feinschmecker: weder zu üppig noch zu karg.
Albert Memmi
Eine Erzählung ohne Frau ist eine Maschine ohne Dampf.
Anton Tschechow
Wenn die Vernunft irgendeinmal am Seile zieht, so hängen sich sofort hunderttausend Narren ans andere Ende, sich dagegen zu stemmen.
August Pauly
Alles das, wonach wir aus Vernunft streben, ist nichts anderes als das Erkennen; und der Geist beurteilt, insofern er von der Vernunft Gebrauch macht, nur das als für ihn nützlich, was zum Erkennen führt.
Baruch Benedictus de Spinoza
Gewiß ist das eine, daß Mitleid, welches aus Verachtung entspringt, auch wieder die Quelle der Verachtung wird.
Clemens Brentano
Die schlechten Gewohnheiten wollen wir wie schlechte Menschen, die uns lange Zeit sehr geschadet haben, vollständig vertreiben.
Epikur
Kleine Fehler können nützlich sein, wenn wir durch sie durch die großen in den Griff bekommen.
Ernst Ferstl
Mach mit! Freude machen macht Freude.
Der Autor hat den Mund zu halten, wenn sein Werk den Mund auftut.
Friedrich Nietzsche
Ist das Leben des Individuums nicht vielleicht ebensoviel wert wie das des ganzen Geschlechts? Denn jeder einzelne Mensch ist schon eine Welt, die mit ihm geboren wird und mit ihm stibt. Unter jedem Grabstein liegt eine Weltgeschichte.
Heinrich Heine
Das Gesetz des Lebens liegt im Notwendigen. Der Reiz des Lebens liegt im Überflüssigen
Henry de Montherlant
Die Schönheit kann nie über sich selbst deutlich werden.
Johann Wolfgang von Goethe
Du lebst nicht, kannst du nicht mit andern leben; Du lebst nicht, können sie es nicht mit dir; Ihr lebst nicht, wenn nicht mit Vernunft und Liebe.
Leopold Schefer
Jedes Jahr müßte ein Wahljahr sein. Im Wahljahr gibt es keine Steuererhöhungen.
Lothar Schmidt
Ein Buch ist ein optisches Instrument, das der Autor dem Leser reicht, damit er sich selber klarer zu sehen vermöge.
Marcel Proust
Man kann unterscheiden zwischen einer Höflichkeit, die anzieht und einer Höflichkeit, die fernhält.
Marie von Ebner-Eschenbach
Und der Tod! Er ist doch schrecklich, und der Wurm am Zaun krümmt sich vor ihm, denn er nimmt uns alles.
Matthias Claudius
Liebe bringt Freude zuerst, doch am Ende nur Leiden im Herzen.
Ovid
Helmut Kohls Stellung ist schon heute so unbestritten, wie die Stellung eines demokratischen Führers nur kurz vor dem Fall ist.
Ralf Dahrendorf
Nicht hinter jeder Maske verbirgt sich ein Gesicht.
Werner Mitsch