Wohlstand ist, wenn man mit Geld, das man nicht hat, Dinge kauft, die man nicht braucht, um damit Leute zu beeindrucken, die man nicht mag.
Alexander von Humboldt
Tiere sind schon darum merkwürdiger als wir, weil sie eben so viel erlebt haben, es aber nicht sagen können. Ein sprechendes Tier wäre nicht mehr als ein Mensch.
Elias Canetti
Es gebe sich nur jemand her zum Ideal des Philisters, er wird schnell Anerkennung finden.
Friedrich Hebbel
Geben und nehmen kann das Glück, was wir hoffen und lieben; aber die Hoffnung beherrscht, so wie die Liebenden, das Glück.
Friedrich Ludewig Bouterweck
Eine Schlange, die sich nicht häutet, stirbt.
Friedrich Nietzsche
Verhaßt ist dir die schlummerlose Nacht, doch von dem Todesschlaf willst du nichts wissen. Ist er denn nicht nach dieser Lebensjagd das allersanfteste der Ruhekissen?
Friedrich Spielhagen
Und ist denn nicht das ganze Christentum aufs Judentum gebaut? Es hat mich oft geärgert, hat mich Tränen genug gekostet, wenn Christen gar so sehr vergessen konnten, dass unser Herr ja selbst ein Jude war.
Gotthold Ephraim Lessing
Die großen Dinge haben einen tödlichen Feind: Die großen Worte.
Hans Krailsheimer
Eine Erfolgsformel kann ich dir nicht geben; aber ich kann dir sagen, was zum Misserfolg führt: der Versuch jedem gerecht zu werden.
Herbert Bayard Swope
Denn im Unglück altern die armen Sterblichen frühe.
Homer
Heute haben es die Frauen nur noch beim Friseur eilig unter die Haube zu kommen.
Joachim Fuchsberger
Es ist allgemein üblich, historische Ereignisse nach ihrem Eintreten auf Grund der vorgefassten Meinung des betreffenden Historikers zu erklären.
John Steinbeck
Ob eine Frage wirklich wichtig ist, erkennst du daran, dass du sie nicht beantworten kannst.
Karl-Heinz Karius
Das Leben muß man kauen, das Dasein ist ein Priem.
Kurt Tucholsky
In der unendlichen Zeit, in der unendlichen Materie, im unendlichen Raum steigt ein kleines Bläschen, ein Organismus auf. Es hält sich einige Zeit in der Unendlichkeit und zerplatzt dann. Dieses Bläschen bin ich.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Ich sage dir, Lucilius: in uns wohnt ein heiliger Geist, ein Beobachter und Wächter alles Guten und Bösen an uns. Dieser behandelt uns so, wie wir ihn behandelt haben. Niemand aber ist ein guter Mensch ohne Gott.
Lucius Annaeus Seneca
Nur die Bewußtlosigkeit, die Charakterlosigkeit, die Halbheit kann den Gottesglauben mit der Natur und Naturwissenschaft verbinden wollen.
Ludwig Feuerbach
Wort und ich durchlauferhitzen sich.
Manfred Hinrich
Jeder fummelt am Gürtel des anderen herum.
Otto Lambsdorff
Mich umgaukelt eine Illusion. Genießen wir sie!
Stendhal
An der Bewunderungsstarre lässt sich die Projektion erkennen.
Ute Lauterbach