Malen ist eine Kunst, Dichten auch, und gar Musik; die größte Kunst aber ist Leben. Am eigenen Leben ein Künstler werden, ist allein wert, Zahnschmerzen zu dulden und Geld zu entbehren
Alexander von Villers
Jede Liebe ist Trieb, sich selbst zu verklären.
Bettina von Arnim
Man ist glücklich, wenn man eine Sache erstrebt, obgleich die Erfahrung lehrt, daß die Sache selbst nicht glücklich macht; aber uns genügt die Illusion. Der Grund hierfür liegt darin, daß unsere Seele eine Abfolge von Gedanken ist.
Charles de Montesquieu
Nur solche Musik wird vollen künstlerischen Genuß bieten, welche das geistige Nachfolgen, das ganz eigentlich ein Nachdenken der Phantasie genannt werden könnte, hervorruft und lohnt. Ohne geistige Tätigkeit gibt es überhaupt keinen ästhetischen Genuß.
Eduard Hanslick
Am Tellerrand bleibt viel Senf übrig.
Emil Baschnonga
Manche sind schier unersättlich. Sie verlangen von uns, daß wir ihnen immer wieder Vertrauen schenken.
Ernst Ferstl
Hinter den Klischees versteckt sich der Mensch.
Eugène Ionesco
Christus steht nicht hinter uns als unsere Vergangenheit, sondern vor uns als unsere Hoffnung.
Friedrich von Bodelschwingh
Bomen: vroeger langs de weg, dan in de weg, nu weg. Bäume: früher entlang des Weges dann im Weg und jetzt weg.
Gerd de Ley
Ein Durchlauferhitzer ist ein Chef, der morgens die Büros durchstreift und die Gemüter in Wallung bringt.
Hans Kasper
Der Mensch ist mit der Gewohnheit verwachsen, das Atemholen ist auch nur eine Gewohnheit; wenn man sich's aber abgewöhnt, ist man hin.
Johann Nestroy
Schlechtigkeit des Charakters, verbunden mit Geist, mit genialer Verstellung, Machiavellismen usw. imponiert nie den Frauen. Diese bleiben fest in ihrem Haß und ihrer Verwerfung. Männern dagegen mildert sich ihr Urteil, wenn sie das Schlechte mit Virtuosität behandelt sehen.
Karl Gutzkow
Tod, die zentrale Randerscheinung.
Manfred Hinrich
Nur wenn ein Mensch beide Augen zudrückt, drücken wir ein Auge für ihn zu. Nur wenn er nichts mehr hören kann, reden wir Gutes von ihm.
Moritz Gottlieb Saphir
Das ist die Kunst des Gesprächs, alles zu berühren und nichts zu vertiefen.
Oscar Wilde
Laß uns einen Rundgang machen, Leser, erst durch das Schiff der Kirche, wo der Kriegsruhm seine Lieblinge gebettet, oder einen Gedenkstein zur Erinnerung an die weitab Gefallenen errichtet hat.
Theodor Fontane
Achten Sie auf die Betonung: Wir sehen uns wieder = Trost Wir sehen uns wieder = statt Telefonat Wir sehen uns wieder = ohne die anderen Wir sehen uns wieder = Drohung.
Waltraud Puzicha
Analphabeten plaudern besonders gern aus der Schule.
Werner Mitsch
Als er endlich einen Namen hatte, besaß er kein Gesicht mehr.
Das ist doch einmal etwas, aus dem sich etwas lernen lässt.
Wolfgang Amadeus Mozart
Abgeordnete wählen bei Rededuellen gern die ungefährlichste Form: sie reden aneinander vorbei.
Wolfram Weidner