Die Möglichkeit des Genusses ist auch die Möglichkeit des Leidens.
Alfred de Musset
Niemand kann wünschen, glücklich zu sein, gut zu handeln und gut zu leben, wenn er nicht zugleich wünscht, zu sein, zu handeln und zu leben.
Baruch Benedictus de Spinoza
Alles verstehen heißt nicht alles verzeihen, sondern alles vermeiden.
Carl Ludwig Schleich
Im Hochgebirge Die Menschen klein, den Menschen groß Vom Felsen hoch zu sehn, so liebe ich's mir: Das sprießt und wimmelt aus der Erde Schoß – Und mächtig ringt das Ich sich aus dem Wir.
Christian Morgenstern
Ich habe den verwandelten Blick.
Die Gewerkschaften müssen die Reform des Flächentarifs in ihrem eigenen Interesse schnellstmöglich umsetzen, denn sonst droht die Gefahr, dass die Politik uns dies aus der Hand nimmt.
Dieter Schulte
Das Genie erbt nichts, nicht einmal Vorurteile: es sieht die Natur immer zum erstenmal. Unter allen Dingen entdeckt es Beziehungen. Durch die Oberfläche blickt es in die Tiefe. Ob auch alles schweigt, es hört sprechen; wo es hinhorcht, tönt es, wo es hinblickt, löst sich Geist ab. Vergänglichem haucht es Ewigkeit ein: es hat Blitze, die am Firmamente haften bleiben!
Emanuel Wertheimer
Was ist ein Kampf wider äußere Feinde gegen das Ringen mit sich selbst und den eigenen Wünschen.
Eugenie Marlitt
Die Geschichte der Menschheit macht zuweilen den Eindruck auf mich, als ob sie der Traum eines Raubtiers wäre.
Friedrich Hebbel
In steter Notwehr gegen arge List bleibt auch das redliche Gemüt nicht wahr –. Das ist eben der Fluch der bösen Tat, Daß sie, fortzeugend, immer Böses muß gebären.
Friedrich Schiller
Die Sünde im eigenen Inneren zu erkennen ist schwer. Bei anderen läßt sie sich leicht unterscheiden, aber in uns selbst gibt sie sich immer als durch Notwendigkeit oder gute Absichten bedingt.
John Steinbeck
Auf einem Verwaltungsposten, wo man unaufhörlichen und allseitigen Bittgesuchen ausgesetzt ist, gewöhnt man sich bald ein summarisches Neinsagen an. Es gehört Milde des Gemüts und ein angeborener Gerechtigkeitssinn dazu, in dieser vielleicht an sich unerläßlichen Kunst des "Erledigens" nicht auch allzu gedankenlos zu werden.
Karl Gutzkow
Hätte ich je den Mut gehabt, ein Tagebuch zu führen, so würde jede erste Morgenstunde im Sommer mit der gleichen Eintragung versehen sein: Bin bei der Rose gewesen.
Karl Heinrich Waggerl
Kein Zweifel, der Hund ist treu. Aber sollen wir uns deshalb ein Beispiel an ihm nehmen? Er ist doch dem Menschen treu und nicht dem Hund.
Karl Kraus
Des Reichen Schmuck ist Ansichtssache.
Manfred Hinrich
Hitze und Kälte, Kummer und Schmerz, Schrecken und Schwäche an Besitz und Körper - dies alles zusammen bürdet uns die erhabene Weisheit auf, damit ans Tageslicht kommt, aus welchem Stoff unser Innerstes gemacht ist.
Maulana Dschalāl ad-Dīn Muhammad Rūmī
Wohlwollen ist des Menschen Geist und Rechtschaffenheit sein Pfad.
Mengzi
Wir werden die Welt verstehen, wenn wir uns selbst verstehen.
Novalis
Eine Frau, die eines Mannes Liebe aufrechterhalten und ihn wiederlieben kann, hat alles getan, was die Welt von Frauen verlangt oder von ihnen verlangen sollte.
Oscar Wilde
Selbstkritik ist die unbequemste Art der Kritik.
Peter E. Schumacher
Ein guter Diener tut nicht jeden Dienst; nur was gerecht ist, ist Pflicht.
William Shakespeare