Das Leben ist eine große Werkstätte, in der ein jeder seiner Beschäftigung folgt und jeder nützlich ist. Man wirkt mit gemeinschaftlicher Kraft, und die Aufgabe des Schwachen, der vom Starken unterstützt wird, ist dadurch erleichtert.
Alfred de Vigny
An den Trullus Du zürnst, daß du jüngsthin hast müssen Raben essen? Zu glücklich, daß du sie, und nicht sie dich gefressen!
Andreas Gryphius
Ein ungerechtes Geschlecht nimmt ein schlimmes Ende.
Bibel
Es giebt eine Bescheidenheit, die nur der Mantel des Hochmuths ist.
Carmen Sylva
Ich würde aufwendige Begräbnisse verbieten; man muss die Menschen bei ihrer Geburt beweinen, nicht bei ihrem Tode.
Charles de Montesquieu
Schöne Zeit, als mit dem Karren Thespis fuhr, der Possen Vater! Schwer ist's, einen Staat regieren, zehnmal schwerer ein Theater!
Eduard von Bauernfeld
Wer überlegt, bevor er spricht, hat manchen Ärger nachher nicht.
Erich Limpach
Ein Krieg ohne Geld ist wie ein Blasebalg ohne Luft.
François Rabelais
Ach,sagte die Maus,die Welt wird enger mit jedem Tag. Zuerst war sie so breit, daß ich Angst hatte, ich lief weiter und war glücklich, daß ich endlich rechts und links in der Ferne Mauern sah, aber diese langen Mauern eilen so schnell aufeinander zu, daß ich schon im letzten Zimmer bin, und dort im Winkel steht die Falle, in die ich laufe. Du mußt nur die Laufrichtung ändern, sagte die Katze und fraß sie.
Franz Kafka
Das Weib, sobald es ein Kind hat, liebt den Mann nur noch so, wie er selbst das Kind liebt.
Friedrich Hebbel
Man kann sich täuschen – glaube mir, man kann das für Stärke des Geistes halten, was doch am Ende Verzweiflung ist.
Friedrich Schiller
Durch ein unerklärliches Phänomen haben viele Leute Hoffnungen, ohne Glauben zu besitzen. Die Hoffnung stellt die Blüte des Wunsches dar, der Glaube ist die Frucht der Gewißheit.
Honore de Balzac
Je tapferer der Feind, desto größer der Ruhm.
Ismail Kadare
Das Schmollen ist eigentlich das Aufprotzen der weiblichen Artillerie; wer bereits öfters beschossen wurde, fühlt sich schon versucht, bei der bloßen Veranstaltung die weiße Fahne auszustrecken.
Karl Christian Ernst von Bentzel-Sternau
Beim Krimiautor ist das Böse in guten Händen.
Loriot
Magengeschwüre bekommt man nicht von dem, was man ißt, man bekommt sie von dem, was einen auffrißt. (Sprechen wir einmal über Niederlagen, über Fehlschläge, über Fehler der Vergangenheit, über die verpassten und versiebten Chancen. Genauer gesagt: Sprechen wir darüber, wie wir es anstellen können, sie schleunigst zu vergessen. Wie wir die Bleigewichte der Vergangenheit loswerden, um unbelasteter in die Zukunft gehen zu können!)
Mary Montagu
Fortschritt hetzt die Generationen gegen einander. Zu leben oder zu denken wie seine Eltern bedeutet, den Wettlauf verloren zu haben.
Michael Rumpf
Das Management reagierte schockiert. Da trat ihnen plötzlich eine Belegschaft gegenüber, die ganz andere Güter herstellen wollte.
Mike Cooley
Tony Blair hat keine Berührungsängste zur Großindustrie. Er will Großbritannien dezentralisieren. Und im Mittelpunkt soll immer die Zukunftsorientierung stehen.
Ralf Dahrendorf
Ich habe eine Schwäche für rothaarige irische Jungs, wie wir wissen.
Sandra Bullock
Was die Menschheit wirklich braucht, ist weniger Verstand und mehr Verständnis.
Werner Mitsch