So lieb ist der liebe Gott nun auch wieder nicht, dass er dem, der keinen Inhalt hat, die Form schenkt.
Alfred Hrdlicka
Nicht wie die Ritter, welche mit goldenen Sporen einherstolzieren, die von den Kaisern mit Gunst und Torheit zu Rittern geschlagen sind. Die echten Ritter sind vom harten Geschick geschlagen und geprägt, ihr Sporn ist die Treue und ihr Schwert ist der Glauben an das ewige Bestehen der Geschlechter und, daß dieselbe Herrlichkeit aus dem Stamme immerdar wiedergeboren werde.
Achim von Arnim
Ein guter Maler ist inwendig voller Figur, und wenn er ewig leben könnte, hätte er aus den inneren Ideen, von denen Plato schreibt, immer etwas Neues durch die Werke auszugießen.
Albrecht Dürer
1776 wurde ein englischer Bankier unter der Anschuldigung verhaftet, er habe König Georg III. entführen wollen. Die gegen ihn erhobene Anklage widerlegte er überzeugend mit den Worten: Ich verstehe schon, daß ein König einen Bankier braucht. Ich wüßte aber wirklich nicht, was ein Bankier mit einem König anfangen sollte!
Anonym
Gehen, wie auch immer, ist eine der uns zugebilligten verhältnismäßig sicheren Freiheiten.
Ben Witter
Mit einem Buch konnte man im vorigen Jahrhundert noch Völker aufrütteln.
Bernhard Grzimek
Nichts verschafft mehr Ruhe, als ein gefaßter Entschluß.
Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
Jede Wahrheit, besonders, wenn sie etwas Neues an sich hat, ist einem Mißbrauch von unverständigen Leuten ausgesetzt.
Christoph Blumhardt
In der Wurstelei unseres Jahrhunderts, in diesem Kehraus der weißen Rasse gibt es keine Schuldigen und keine Verantwortlichen mehr.
Friedrich Dürrenmatt
Von der Menschheit – du kannst von ihr nie groß genug denken; wie du im Busen sie trägst, prägst du in Taten sie aus.
Friedrich Schiller
Es geht mit den Kindern des Geistes wie mit den irdischen: sie wachsen, während sie schlafen.
Hans Christian Andersen
Wenn wir über bürgerliche Ungleichheit klagen, so sind alsdann unsere Augen nach oben gerichtet, wir sehen nur diejenigen, die über uns stehen, und deren Vorrechte uns beleidigen; abwärts sehen wir nie bei solchen Klagen.
Heinrich Heine
Tugend ist, das Laster zu fliehen, und Weisheit heißt zuerst, der Dummheit zu entbehren.
Horaz
Das Gebet gibt dir Mut und Freudigkeit ins Herz, Kraft ins Gebein und auch Licht in den Kopf.
Johann Christoph Biernatzki
Was hat denn der Mathematiker für ein Verhältniß zum Gewissen, was doch das höchste, das würdigste Erbteil der Menschen ist, ein incommensurable, bis in's Feinste wirkende, sich selber spaltende und wieder verbindende Thätigkeit? Und Gewissen ist's vom Höchsten bis ins Geringste. Gewissen ist's, wer das kleinste Gedicht gut und vortrefflich macht.
Johann Wolfgang von Goethe
Zwischen Gelingen und Misslingen, in Streit, Anstrengung und Sieg bildet sich der Charakter.
Leopold von Ranke
Die Freiheit kann reden, denn ihr ist das Wort zugleich Waffe und Beute; die Macht aber ist verloren, sobald sie anfängt, sich zu rechtfertigen.
Ludwig Börne
Eine Idee wird gelebt oder getötet.
Manfred Hinrich
Zwischen der Weiber Ja und Nein passt keine Nadelspitze hinein.
Miguel de Cervantes
Um den Wert eines Mannes festzustellen, muß man von seinem Wirken seine hypothekarische Belastung mit Eitelkeit abziehen.
Otto von Bismarck
Wer gegessen hat, wird für den Hungrigen kein Feuer machen.
Sprichwort