Sarajevo, das war für mich immer ein Symbol für Toleranz, die kosmopolitische Stadt überhaupt.
Alija Izetbegovic
Man muß in der Natur ein höheres und über die Menschheit waltendes Wesen erkennen und fühlen. Der Gedanke des Todes hat dann nichts, was abschrecken oder ungewöhnlich bekümmern könnte, man beschäftigt sich vielmehr gern mit ihm und sieht das Ausscheiden aus dem Leben, was ihm auch immer folgen möge, als eine natürliche Entwicklungsstufe in der Folge des Daseins an.
Alexander von Humboldt
Wenn man das Herz, den natürlichen Takt und den Mutterwitz eines Menschen erkennen will, muß man sehen, wie er mit Kindern, mit Leuten aus dem Volke umzugehen versteht, und wie ihm diese Praxis zu Gesichte steht.
Bogumil Goltz
Jede Seele, die sich rettet, rettet auch ihren Leib.
Charles Péguy
Der hat nie wahren Schmerz erlebt, Der nicht der Liebe bittres Weh gefühlt.
Dante da Maiano
Kein Feuer brennt wie Gier, wie Haß kein Mißgeschick, Den Daseinsfaktoren gleicht kein Leid, der sel'gen Ruh' kein Glück. (202. Vers)
Dhammapada
Mit der Unterdrückung der Freiheit schmieden die Diktatoren die Waffen für ihren eignen Untergang.
Erich Limpach
Wem soll man die vielen, manchmal auch schweren Sünden gegen sich selbst, beichten?
Ernst Ferstl
Alles für das Volk, nichts für mich.
Hadrian
Die Tugend ist stets grobschlächtig, sie sieht über alle feine Unterschiede und Stimmungen hinweg, mit denen man in einer schwierigen Lage laviert.
Honore de Balzac
Was man die deutsche Mentalität nennt, hat sich berüchtigt gemacht und ist trauriges Zeugnis der Prinzipien und Herzlosigkeit, des Mangels an Logik und Präzision, vor allem aber an instinktiver Moral.
Hugo Ball
Der Leib ist das Königreich des Herzens.
ibn Muhammad al-Ghazālī
Ovid liebt klassisch auch im Exil: Er sucht sein Unglück nicht in sich, sondern in seiner Entfernung von der Hauptstadt der Welt.
Johann Wolfgang von Goethe
Bei allem, was ich tue, daran denken, daß die erste und einzige Bedingung, von welcher der Erfolg abhängt, Geduld heißt, und daß es gerade die Voreiligkeit ist, die bei jedem Tun am meisten hindert.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Wo willst Du Gott suchen? In der Tiefe über den Sternen? Da wirst du ihn nicht finden. Such ihn in deinem Herzen, im Zentrum deines Lebens Geburt, da wirst du ihn finden.
Ludwig Börne
Meine Augen sagen mir nicht alles, was sie sehen.
Manfred Hinrich
Gar mächtig sind sie, unsere Denkgewohnheiten. Wie oft rennen wir mit unserem Kopf gegen eine Betonwand unseres Gedankengefängnisses und übersehen, daß gegenüber eine Tür offensteht.
Peter Cerwenka
Mein Freund, laß dich nicht von dubiosen Gewinnen anlocken.
Pindar
Weiber? Niedrig und verkommen! – Solches schwörst du unbeirrt – Bloß die eine ausgenommen, Die dich morgen küssen wird.
Rudolf Presber
Die öffentliche Meinung ist die Zuchtmeisterin des Sittlichen.
Rudolf von Jhering
Ich zögerte nie, einen Mitarbeiter zu befördern, den ich nicht mochte. Der bequeme Assistent, der nette Kerl, mit dem man gern zum Angeln geht, kann einen den Kopf kosten. Ich suchte statt dessen rauhe, barsche, ja fast unhöfliche Leute aus, die die Dinge so sehen, wie sie wirklich sind, und sie auch beim Namen nennen. Wer viele solcher Leute um sich schart und sich die Mühe macht, sie auch anzuhören, kann es weiterbringen.
Thomas J. Watson