Gibt es Gemeines in der Kunst? – Ich glaube, auch der Rinnstein der Milchstraße ist mit Sternen gepflastert.
Alois Essigmann
Liebe deine Feinde; denn sie sagen dir deine Fehler.
Benjamin Franklin
So stark ist der Zauber der Musik, und, immer mächtiger werdend, musste er jede Fessel einer andern Kunst zerreißen.
E.T.A. Hoffmann
Alles Steigen besteht im Niederzwingen von Trägheit, im Verlassen der gemächlichen Plattheit, im Untersichschaffen von Tiefe, im Überwinden von Schwere.
Emil Gött
Die Tugend ist das Göttliche, die Liebe das Menschliche im Menschen; wo sie sich vereinigen, da wird ein genügendes Dasein verlebt.
Friedrich Ehrenberg
Mit Andacht lies, und dich wird jedes Buch erbauen; mit Andacht schau, und du wirst lauter Wunder schauen; mit Andacht sprich nur, und man hört dir zu andächtig; mit Andacht bist du stark, ohn Andacht ohnmächtig.
Friedrich Rückert
Der Mensch ist am phantasievollsten in seiner Rechtfertigung.
Hans Arndt
Ich bemühe mich, mich kurz zu fassen, und werde unverständlich.
Horaz
Keine Rede kann völlig schlecht sein, wenn sie kurz genug ist.
Irvin S. Cobb
Welche feine Elastizität hat der Faden einer Spinne, einer Seidenraupe! Und die Künstlerin zog ihn aus sich selbst, zum offenbaren Erweise, daß sie selbst ganz Elastizität und Reiz, also auch in ihren Trieben und Kunstwerken eine wahre Künstlerin sei, eine in dieser Organisation wirkende kleine Weltseele.
Johann Gottfried Herder
Zwang ist die Grundbedingung für das Schüler-Lehrer-Verhältnis.
Kai Hensel
Wer zu viel spricht und andere nicht zu Worte kommen läßt, ist insofern stets im Nachteil, als er sich hingibt, ohne dafür zu erfahren, was andere denken, und ohne von ihnen zu lernen.
Lorenz Kellner
Bloß Lob allein nützt einem nicht viel, da muß noch etwas Solideres hinzukommen.
Molière
Argumente sind für das Herz so wichtig wie ein Personalausweis im Ehebett.
Peter Horton
Es ist ein Brunnen, der heißt Leid; daraus fließt die lautre Seligkeit. Doch wer nur in den Brunnen schaut, dem graut. Er sieht im tiefen Wasserschacht sein lichtes Bild umrahmt von Nacht. O trinke! da zerrinnt dein Bild: Licht quillt.
Richard Dehmel
Ein Wissenschaftler ist ein Mensch, der sich einbildet, alles zu dürfen.
Rolf Hochhuth
Geh mit der Zeit, aber komme von Zeit zu Zeit zurück.
Stanislaw Jerzy Lec
Der Mensch ist ein Tier, das Werkzeuge benutzt. Ohne Werkzeuge ist er nichts, mit Werkzeug ist er alles.
Thomas Carlyle
Hätten doch Menschen mit verstopften Ohren auch verstopfte Münder.
Walter Ludin
Mein Kind, es sind allhier die Dinge, Gleichwohl, ob große, ob geringe, Im wesentlichen so verpackt, Dass man sie nicht wie Nüsse knackt. Wie wolltest du dich unterwinden, Kurzweg die Menschen zu ergründen. Du kennst sie nur von außenwärts. Du siehst die Weste, nicht das Herz.
Wilhelm Busch
Eine in gemeinsamer Lebensgefahr durchwache Nacht schmiedet fester als viele Jahre gemeinsamer Alltagsfreuden.
Wilhelm Vogel