Die Natur hat in das Übermaß des Mißgeschicks die Ruhe gelegt, wie einen weichen Boden auf die Tiefe des Abgrunds, um für die Unglücklichen die Empfindung des Falles zu mildern.
Alphonse de Lamartine
Mit dem Herzen zu denken, ist die rechte Art für die Menschen.
Albert Schweitzer
Das Brot ernährt dich nicht: Was dich im Brote speist, Ist Gottes ew'ges Wort, Ist Leben und ist Geist.
Angelus Silesius
Wer zu ehren ist, steht im Mittelpunkt. Aber keiner kann immer im Mittelpunkt stehen.
Anonym
Die Sehnsucht ist es, die uns're Seele nährt und nicht die Erfüllung. Und der Sinn uns'res Lebens ist der Weg und nicht das Ziel. Denn jede Antwort ist trügerisch, jede Erfüllung zerfließt uns unter den Händen, und das Ziel ist keines mehr, sobald es erreicht wurde.
Arthur Schnitzler
Die Sonne droben ist ein großer Blick der Liebe.
Christoph August Tiedge
Dort, wo Standpunkt und Horizont zusammen fallen, ist der Zenit der Dummheit erreicht.
Erhard Blanck
Viele reden nur deshalb so viel, weil sie nichts zu sagen haben.
Ernst Ferstl
Terror: Die Befriedigung des Hasses steht über einem verhaßten Frieden.
Ernst Reinhardt
Wie gut wäre es, wenn man die Stimmen, anstatt sie zu zählen, wägen könnte.
Georg Christoph Lichtenberg
Er war nicht sowohl Eigentümer als Pächter der Wissenschaften, die er vortrug. Denn es gehörte ihm nicht ein Fleckchen davon.
Diese Bankiers, so reich sie sind, setzen sie doch das Geschäft des Gelderwerbens fort, der Junge, der seine Schweine zu Pferde hüten will.
Heinrich Heine
Emporkömmlinge sind wie die Affen, deren Geschicklichkeit sie besitzen: man sieht sie steigen, man bewundert ihre Gelenkigkeit, solange sie klettern, aber wenn sie zuoberst angelangt sind, gewahrt man nur noch ihre ekle Rückseite!
Honore de Balzac
Die Welt ist nicht ein Accidens der Gottheit, weil in ihr Widerstreit, Mängel, Veränderlichkeit, alles Gegenteile der Bestimmungen einer Gottheit, angetroffen werden.
Immanuel Kant
Pflicht ist die Notwendigkeit einer Handlung aus Achtung für das Gesetz.
In dem Leben des Menschen in der vorgeschrittenen Entwicklung der Welt ist nichts so wichtig als das Verhältnis, in das er sich zur Literatur setzt.
Leopold von Ranke
Der Erfolg macht selten Freunde.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Das Leben ist viel zu kurz um zu schlafen. Jedoch ist der Schlaf mitunter viel zu kurz um zu leben.
Raymund Krauleidis
Der Stein, der rollt, setzt keinen Schimmel an.
Sprichwort
Die Jugend ernährt sich von Träumen, das Alter von Erinnerungen.
Diskussionen sind oft nichts weiter als Monologe, die sich immer wieder störend durchkreuzen.
Vera Simon