Beschimpfungen sind sehr erniedrigend für den, der sie ausstößt, währenddem sie denjenigen, an den sie gerichtet sind, nicht demütigen können.
Alphonse Karr
Religion: Suchen heißt finden, finden verlieren.
Alois Essigmann
Die Faust ist kein Argument, wo aber ist das Argument gegen die Faust?
André Brie
Lege einen Graben zwischen dich und die Welt mit einer Zugbrücke für deine Freunde.
August Pauly
Reicher Mann und armer Mann standen da und sah n sich an. Da sagt der Arme bleich: Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich.
Bertolt Brecht
Der ist wahrhaft weise, der nur ein Wort kennt: Liebe.
Birgitta von Schweden
Alles das ist nicht nur tiefer Einblick in das Wesen des Alten Testaments, sondern auch für das Christentum und dessen Lehre und Ordnung Wahrheit. Darin offenbart sich die Kontinuität; der Geist beider Testamente ist der gleiche, nicht der Buchstabe.
Carl Hilty
Der Held ist heiter. Das entging bisher den Tragödiendichtern.
Friedrich Nietzsche
Der Schläfer und der Tote – wie verwandt! Denn zeigen beide nicht des Todes Bild?
Gilgamesch
Alles ist formulierbar, vor allem die Wahrheit.
Hans Klein
Die Literaturgeschichte ist die große Morgue, wo jeder seine Toten aufsucht, die er liebt oder womit er verwandt ist. Wenn ich da unter so vielen unbedeutenden Leichen den Lessing oder den Herder sehe mit ihren erhabenen Menschengesichtern, dann pocht mir das Herz. Wie dürfte ich vorübergehen, ohne euch flüchtig die blassen Lippen zu küssen?
Heinrich Heine
Bis jetzt hat sich noch kein Spiegel beklagt.
Jacques Villeneuve
Man tut oft bloß stolz, weil man vermutet, der andere denke stolz.
Jean Paul
Ist es recht, nach der Achtung unserer Mitmenschen zu streben, so ist es auch recht, dieser Achtung gewiß sein, folglich Beweise derselben empfangen zu wollen.
Johann Baptist von Hirscher
Denn mit dem Stil ist das wie mit so vielen Dingen: man hat ihn, oder man hat ihn nicht.
Kurt Tucholsky
Des Himmels Netz hat weite Maschen und doch entkommt ihm nichts.
Laozi
Schnee von gestern, Eis von morgen.
Manfred Hinrich
Alles, was ich weiß, ist, dass man das Leben nicht verstehen kann ohne viel Güte, und dass man es nicht leben kann ohne viel Güte.
Oscar Wilde
Differenziertes Gedächtnis: Ich lebe viel glücklicher, seit ich Menschen meide, die sich an alles Gute erinnern, was sie getan haben und alles Gute vergessen, was sie empfangen haben.
Peter Hohl
Hoffnung schadet der Resignation.
Walter Ludin
Fußnoten sind die Hüngeraugen der Literatur.
Wolfram Weidner