Geduld - Mindere Spielart der Verzweiflung, maskiert als Tugend.
Ambrose Bierce
Willst du heiraten, so besinn dich fein Sonst bekömmst du Essig statt des Wein!
Abraham a Sancta Clara
Die Zukunft ist jene Zeit, in der unsere Geschäfte gut gehen, unsere Freunde treu sind und unser Glück gesichert ist.
Man muß nach reiflicher Überlegung und scharfem Nachdenken, seinem eigenen Charakter gemäß handeln.
Arthur Schopenhauer
Ein Einziges ist, was Meinungen verbindet: Die Ehrfurcht die nicht auf Erweis sich gründet.
Franz Grillparzer
Wenn du mich fragst: auf wen darf ich in Treue baun? Ich sage dir: auf die, die selber andern traun.
Friedrich Rückert
Nichts läßt uns so erstarken wie ein Schrei um Hilfe.
George Macdonald
Die Tochter des Neides ist die Verleumdung.
Giacomo Casanova
Man misst den Mann nicht nach der Elle aus, oft hat ein großer Geist ein kleines Haus.
Hans Aßmann Freiherr von Abschatz
Die einzig nützliche Erziehung, die wir Dritten angedeihen lassen können, ist die Selbstzucht, die wir an uns üben und in deren Lebensbereich wir andere aufnehmen. Wer sich nicht selbst erzieht, kann andere nicht erziehen, wer es aber tut, der wirkt sich unbewußt als Macht aus.
Heinrich Lhotzky
Der Nutzen des Gebetes ist so groß, daß niemand ihn auszureden vermag: Denn was das Herz für den lebendigen Menschen, das ist für die Seele das Gebet; was dem Müden die Ruhe, den Trauernden die Freude, dem Dürftigen das Gold, dem Schwachen die Kraft, dem Krieger die Muskete, dem Leben Athem und Blut – das ist der betrübten Seele das Gebet. Was die Sonne am Himmel ist, das ist das Gebet einem Christenmenschen.
Johann Gerhard
Wer die Jugend schilt und Jugend scheucht, einsam durch mürr'sches Alter kreucht.
Karl Leberecht Immermann
Feuerbach löst das religiöse Wesen in das menschliche Wesen auf. Aber das menschliche Wesen ist kein dem einzelnen Individuum inwohnendes Abstraktum. In seiner Wirklichkeit ist es das Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse.
Karl Marx
Nichts Hohes erreicht der Künstler, der nicht an sich selber zweifelt.
Leonardo da Vinci
Das Leben ohne Ziel ist Vagabundieren.
Lucius Annaeus Seneca
Mächtige behüten die Ohnmacht derer, von denen sie leben.
Manfred Hinrich
Das Schachspiel ist ein heilendes Pflaster auf tausend Nadelstiche des Schicksals.
Max Weiß
Im Herbst unseres Lebens fallen auch die Blätter, die wir vor dem Mund haben.
Robert Lembke
Jede Fortdauer einer vom Lustprinzip ersehnten Situation ergibt nur ein Gefühl von lauem Behagen; wir sind so eingerichtet, dass wir nur den Kontrast intensiv genießen können, den Zustand nur sehr wenig.
Sigmund Freud
Bist du vom Lande, so geh nicht aufs Meer.
Sprichwort
Mir scheint, wir haben alle eine natürliche Neigung zum Zusammenschluß, zum Parteigeist. Wir suchen darin eine Stütze für die eigene Schwäche.
Voltaire